Mit dem Rücktritt des gesamten Bundesvorstandes setzen die Grünen Maßstäbe. Sicher, die Partei musste vor allem bei den Wahlen im Osten herbe Niederlagen einstecken, aber bundesweit hat sie in den Umfragen deutlich weniger verloren als FDP und SPD. Daran, dass die FDP bei der kommenden Wahl erneut in den Bundestag einzieht, wird immer unwahrscheinlicher, und es gibt auch kaum Gründe mehr, sich dies zu wünschen. Die intellektuell traditionell ausgezehrte SPD ist schon lange nicht mehr als die dumme Variante der Grünen, die kaum noch ihre Stammwähler erreicht. Lindner, Klingbeil und Esken hätten mehr Gründe, ihren Hut zu nehmen, als Lang und Nouripour. Lang und Nouripour übernehmen Verantwortung und setzen damit neue Maßstäbe. Dass Lindner, Klingbeil und Esken nicht auf die Idee kommen, so etwas zu tun, zeigt, wie nah ihre Parteien dem Scheintod sind. Die Grünen verschaffen sich durch den Rücktritt des Bundesvorstandes Luft und versuchen, wieder in die Offensive zu kommen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. FDP und SPD sind zu gelähmt, Vergleichbares auch nur anzudenken.
Die Grünen setzen Maßstäbe
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