In den letzten Tagen geschahen einige Zwischenfälle, welche mich denken liessen, dass die Welt im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen moralisch immer mehr verwahrlost. Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani.
Es geht hier explizit nicht, um so etwas Normales, wie zum Beispiel gleichgeschlechtliche Liebe und der damit einhergehende Sex. Sondern um die Tatsache, dass Deutsche selbst Abfall kapitalisieren. Ja, ich persönlich finde es widerlich, sogenannte «gerettet Lebensmittel» zu verhökern, wie es zum Beispiel, «SirPlus» tut. Oder Fälle, in denen wohlstandsverwahrloste Deutsche, mitten im Herzen Europas, eine Mahnmache, die eher einer Wahnmache gleichkam, für einen Hund organisiert haben. Besagter Hund hatte zwei Menschen, von denen ein Mensch körperlich behindert und im Rollstuhl war, getötet und deshalb wurde Chico, der Hund, eingeschläfert. Bei besagter Mahnwache/ Wahnmache wurde ein Hund, welcher zwei Menschen getötet hatte zum Helden und Freiheitskämpfer stilisiert und es wurden Verschwörungstheorien verbreitet.
Ein anderer Fall betrifft Daniel Barenboim, welcher mit seinem moralischen Kompass in Deutschland vollständig assimiliert ist und nun, wegen der Echo-Preisverleihung an Farid Bang und Kollegah, seine Echo-Auszeichnungen zurückgab. Besagter Daniel Barenboim hätte hingegen null Probleme damit in der sogenannten Islamischen Republik Iran aufzutreten, in welcher Minderjährige in der Todeszelle hocken, Frauen das Singen in der Öffentlichkeit verboten ist und dessen Regime Israel mit der Vernichtung droht. Der einzige Grund, warum Herr Barenboim sich moralisch noch nicht prostituieren konnte, liegt daran, dass die Machthaber der sogenannten Islamischen Republik Iran ALLEN israelischen Staatsbürgern, selbst den moralisch verwahrlosten, die Einreise verweigern und Daniel Barenboim ist israelischer Staatsbürger.
Der Fall Barenboim, welcher übrigens einem guten Deutschen gleich, nicht müde wird Israel und die israelische Regierung zu kritisieren zeigt übrigens exemplarisch, wo die Prioritäten von diesen sogenannten Herrchenmenschen liegen, die unter Wohlstandsverwahrlosung leiden und nie von tatsächlicher Unterdrückung betroffen waren: Sie wählen «leichte Ziele», arbeiten sich an den vermeintlichen Mängeln von demokratischen Staaten ab und ignorieren dafür folgende Fälle:
- Der Fall Bahman Varmarziya: Bahman Varmarziya war ein Räuber, welcher 2017, für den Überfall auf ein Juweliergeschäft in der sogenannten Islamischen Republik Iran zum Tode verurteilt wurde. Am 18. April 2018 wurde das Urteil vollstreckt und dies, obwohl er seine Tat bereut hatte und der Juwelier, nach Angaben von Bahman Varmarziyas Familie, die Anzeige gegen ihn zurückgezogen hat.
- Der Fall Archil Tatunashvili: Herr Tatunashvili war ein georgischer Obsthändler und Zivilist, dessen einziges «Verbrechen» es war, seine Verwandten zu besuchen, welche im Russland besetzten Gebiet leben, das Deutschsprachigen als Süd-Ossetien bekannt ist, aber völkerrechtlich Teil Georgiens ist. Bei seinem letzten Verwandtenbesuch dort, wurde Herr Tatunashvili von den von Moskau eingesetzten Proxies, wegen solch bizarrer Vorwürfe, wie dem «Genozid am ossetischen Volk» verhaftet. Während er zu seinem «Verhör» gebracht wurde, wehrte er sich und fiel dabei angeblich eine Treppe hinunter und starb dadurch. Durch die Vermittlung des Internationalen Komitee des Roten Kreuzes, konnte seine Familie im nicht-okkupierten georgischen Kernland, wenigstens die Leiche von Archil Tatunashvili bekommen. Nach Angaben der Familie und von georgischen Offiziellen wies Archil Tatunashvillis Leiche Spuren von Folter auf.
Die Teilnehmer der Mahnwache-Wahnmache von Chico und andere, ähnlich gelagerte Fälle demonstrieren für mich deshalb die Essenz der moralischen Verwahrlosung: Während ein Hund, welcher zwei Menschen getötet hat, eine Mahnwache kriegt, werden Fälle die beiden Obenerwähnten ignoriert. Genau das macht mich wütend und zeigt mir, wie moralisch verwahrlost manche Menschen sind.
Guter Beitrag.
Es fällt mir auf, dass insbesondere in den Reihen der besonders besorgten Bürger und Beschützern des jüdisch-christlichen Abendlandes diese Art von Verwahrlosung zu beobachten ist:
Da postet man an einem Tag absolut menschenverachtendes im Stile von "Muslime sind Ungeziefer", um am nächsten Tag irgendeinen Sentimentalkitsch über an Autobahnraststätten ausgesetzte Wauzis zu verbreiten.
Irgendwo gibt es bestümmt einen Zusammenhang.
So ein Mist, schon wieder muss eine Ex-Hure den Mund aufmachen.
Da will man einmal in Ruhe bei einem Kaffee dieses Blog lesen, schon wird man erneut mit einer latenten Huren-Feindlichkeit konfrontiert.
Oder verstehe ich es falsch?
Aus dem Beitrag von Iosseliani:
" Der einzige Grund, warum Herr Barenboim sich moralisch noch nicht prostituieren konnte, liegt daran, dass die Machthaber der sogenannten Islamischen Republik Iran ALLEN israelischen Staatsbürgern, selbst den moralisch verwahrlosten, die Einreise verweigern und Daniel Barenboim ist israelischer Staatsbürger."
Prostitution gleich sex. Handlungen gegen Entgelt. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe überhaupt nichts dagegen, wenn der Begriff in der Literatur benutzt wird, wie ein Autor es für richtig hält, ob positiv oder negativ besetzt, ob wir alle plötzlich Prostituierte sind weil wir Arbeitskraft gegen Lohn bieten etc. Kunst darf alles. Kunst darf auch jeden Ruhrbarone-Journalist Hure nennen, weil…. ja weil es eben Huren sind.
Den Beitrag hier würde ich jedoch dem Genre Kommentar am ehesten zuordnen oder liege ich falsch? Nix Kunst.
Und da fällt mir bei Iosseliani zum zweiten Mal übel auf, dass Prostitution mit etwas Negativem verbunden wird. Muss das sein? Ich habe jahrelang in dem Bereich mein Geld gemacht und es ist doch einfach nur ein Job. Eine Dienstleistung, die stark gefragt und gleichzeitig gesellschaftlich stark gelitten wird.
Ich möchte hier nur in Ruhe meinen Kaffee trinken und dieses links-grün versiffte Blog lesen.