Knapp sechs Monate nach dem Terrorangriff auf Israel und dem Beginn der israelischen Reaktion gegen die Terrororganisationen in Gaza, kann man sich aktuell wundern: Die Opfer in Israel und die verschleppten Geiseln, die systematisch eingesetzte sexuelle Gewalt gegen israelische Frauen und der andauernde Terror der Hamas verschwinden aus dem Fokus der Medien. Aktuell wird viel von den zivilen Opfern in Gaza gepsrochen, von einer „überzogenen“ Reaktion Israels und von Möglichkeiten zur Hilfe für Gaza. Momentan werden Hilfsgüter mittels Fallschirmen abgeworfen, zusätzlich zu den LKW-Konvois die nach Gaza fahren. Vom Bau eines Hafens, den die internationale Gemeinschaft zahlt, ist die Rede.
Parallel dazu wird Facebook mit obskuren „Hille für Gaza“-Anzeigen geflutet. Die Debatte über eine angeblich durch Israel verursachte „humanitäre Katastrophe in Gaza“ nutzt nur den Terrorgruppen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina.
Showlaufen der Gazahelfer
Am 7. Oktober 2023 haben die islamistischen Terrororganisationen Hamas und Palästinensischer Dschihad in Palästina den, bis zu diesem Zeitpunkt anhaltenden, Waffenstillstand mit Israel gebrochen:
Über 1200 israelische Zivilisten wurden bestialisch ermordet, entführt, vergewaltigt. Mehr als 100 israelische Geiseln sind immer noch in der Gewalt der Hamas. Vertreter der Hamas (z.B. Ali Baraka, Leiter der Abteilung für nationale Beziehungen der Hamas im Ausland) werten die Operation „Al Aqsa Flut“ – gemeint ist der Terrorangriff vom 13. Oktober 2023 – als Erfolg:
Der wiederholt werden soll.
Seit dem 7. Oktober 2023 wird Israel nach wie vor mit Raketen beschossen, Israel reagierte moderat, mit gezielten und präzisen Angriffen auf Terrorinfrastruktur und Hamas-Funktionäre. Bestätigte seriöse Zahlen zu den Opfern in Gaza gibt es nicht: Nur Angaben des, von der Hamas kontrollierten, Gesundheitsministeriums in Gaza. Israels erklärtes Ziel: Die Zerstörung der Hamas. Oder zumindest deren Schwächung, damit sich der Traum der Hamas-Anhänger von einer Wiederholung des Massakers vom 7. Oktober 2023 nicht erfüllt.
Hilfsgelder für Gaza
Aus Deutschland flossen im letzten Jahr über 80 Millionen Euro nach Gaza. Über das „Hilfswerk der vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten“ (UNRWA) fließen jährlich 1,5 Milliarden Euro an die palästinensische Autonomiebehörden- obwohl Mitarbeiter dieser Organisation, erwiesenermaßen, an den Massakern des 7. Oktobers 2024 beteiligt waren. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) finanzierte mit 125 Millionen Euro unter anderem Wasserrohre in Gaza: Die von der Hamas demontiert wurden, um damit Raketenabschussrampen zu produzieren.
Mit der Knappheit von Hilfsgeldern lassen sich die Lebensbedingungen in Gaza nicht erklären, sondern eher mit Missmanagement und Korruption der Hamas. Ismail Hanija, der luxuriös in Katar wohnt, hat ein Privatvermögen von über einer Milliarde Dollar angehäuft. Und diese enorme Summe beruht auf einer vorsichtigen Schätzung. Der enorme Reichtum des Terror-Chefs, dessen Organisation den Gazastreifen bis vor kurzen noch vollständig kontrollierte, ist kein Grund für die Staatengemeinschaft ihre finanzielle Unterstützung für den Gazastreifen zu überdenken.
Das Gegenteil ist der Fall.
Die palästinensische Opferrolle
Im Augenblick ist in den Medien ein „Showlaufen“ um Hilfslieferungen für den Gazastreifen zu beobachten: Man möchte (international finanziert) einen Hafen errichten. Hilfspakete werden über Gaza abgeworfen, weil Israel diesen angeblich vollständig abgeriegelt hat. Was nicht der Wahrheit entspricht. Der simple Fakt, dass Gaza nicht nur eine gemeinsame Grenze mit Israel, sondern auch mit Ägypten hat, geht in der aktuellen Berichterstattung komplett unter.
Die Zahl von 30.000 Toten, die von der Hamas immer wieder genannt wird, wenn es um Israels Militäroperation in Gaza geht, wird nicht hinterfragt. Nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden, die in ihren Zahlen nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden, wurden bei der israelischen Invasion rund 30.000 Bewohner in Gaza getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Offizielle israelische Angaben bestätigen diese Gesamtzahl der Todesopfer, bestreiten aber die Zusammensetzung, da es sich bei mehr als einem Drittel der Getöteten um Hamas-Kämpfer handelt. Auch diese fallen bei der Hamas in die Rubrik „Zivilist“ – der Vorteil, wenn Terroristen Krieg führen: Man wirft die AK-47 weg – und ist kein Kämpfer mehr, sondern unbeteiligter Zivilist. Natürlich: Jeder tote unschuldige Zivilist und jedes totes Kind ist eine Tragödie. Für die allein die Hamas die Verantwortung trägt.
Was in der aktuellen Diskussion ebenfalls untergeht, sind die Vorschläge seitens Israels für eine Waffenruhe, die von der Hamas abgelehnt wurden. Die israelischen Bedingungen für eine Waffenruhe – Kapitulation der Hamas und die Freilassung aller Geiseln – wurden von den islamistischen Terrororganisationen zurückgewiesen.
Die Hamas spielt auf Zeit. Man setzt auf Fotos von toten Zivilsten, teilweise mit KI erzeugt, in den sozialen Medien und den steigenden Druck auf Israel:
Dann kam ein Kurier mit einer Nachricht von Yahya Sinwar, dem Chef der Hamas in Gaza, in der es heißt: „Keine Sorge, wir haben Israel genau da, wo wir es haben wollen: Macht euch keine Sorgen, wir haben die Israelis genau da, wo wir sie haben wollen. Den Kämpfern der Hamas, den Al-Qassam-Brigaden, gehe es gut, hieß es in der optimistischen Botschaft. Die Kämpfer seien auf den erwarteten Angriff Israels auf Rafah, eine Stadt am südlichen Rand des Gazastreifens, vorbereitet. Hohe Opfer unter der Zivilbevölkerung würden den weltweiten Druck auf Israel erhöhen, den Krieg zu beenden, hieß es in Sinwars Botschaft, wie Personen berichteten, die über das Treffen informiert waren. (Quelle: Wall Street Journal – übersetzt mit DeepL.com)
Die Geiselfrage spielt in der aktuellen Diskussion um die israelische Militäraktion in Gaza keine Rolle. Die Taktik der Hamas geht auf: Man spricht vom Bau eines Hafens, wirft Hilfsgüter über Gaza ab. Jede dieser Hilfsmaßnahmen stützt die Hamas. Zusätzlich ruft man nach einer Waffenruhe.
Was für jeden Konflikt in der Weltgeschichte gilt – Maßnahmen, die den Feind unterstützen, unterbleiben – spielt in Gaza keine Rolle. Kein Vertreter der Allieerten wäre 1944, nach der Landung in der Normandie, auf die Idee gekommen die Invasion zu unterbrechen und Berlin, Bochum oder Essen mit Hilfsgütern aus der Luft zu versorgen. Das klare Ziel war die Zerschlagung des NS-Systems.
Für Gaza gilt diese sinnvolle Zielvorgabe, die Zerschlagung der Hamas bzw. ihre Operationsfähigkeit zu minimieren, offensichtlich nicht.
Anstatt Hilfsgüter nach Gaza zu schicken und die Hamas indirekt zu unterstützen, wäre es sinnvoll mit genau diesem Geld Israel zusätzlich zu unterstützen.
Die israelischen Opfer, die ihre Wohnungen und ihre Hab und Gut durch den Terrorangriff verloren haben, haben unsere Hilfe verdient.
Die Zivilbevölkerung in Gaza ebenfalls: Nachdem die Hamas, zumindest weitgehend, zerschlagen ist und das Geld des (eventuell zeitnah) verstorbenen Hamas-Führers Ismail Hanija bei den hilfsbedürftigen Menschen in Gaza gelandet ist.
Bis dieses Ziel erfüllt ist und alle israelischen Geiseln frei sind:
Keinen Cent für Gaza!
Weitere Informationen zum Thema findet man im Podcast Nahost-Pulverfass von Arye Sharuz Shalicar:
[…] hat. Ihr Leiden ist fester Bestandteil der Propaganda. Yahya Sinwar, der Chef der Hamas in Gaza, sagte: „Keine Sorge, wir haben Israel genau da, wo wir es haben wollen“ Den Kämpfern der Hamas, […]