Die letzte Erhöhung des Rundfunkbeitrags?

War mal modern: Fernsehen in den 50ern Foto: Evert F. Baumgardner – National Archives and Records Administration Lizenz: Gemeinfrei


Auch wenn die CDU in Sachsen Anhalt für die Erhöhung des Rundfunkbeitrags stimmen sollte, bedeutet das für ARD, ZDF und Deutschlandfunk nicht mehr als eine Atempause. Die Zeit regelmässiger Erhöhungen geht zu Ende.

Acht Milliarden Euro kosten ZDF, die Sender der ARD und der Deutschlandfunk, kostetet der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Bürger jedes Jahr. Gezahlt wird pro Haushalt, ob jemand die Programme, egal ob im Internet, Radio oder im klassischen TV schaut, spielt dabei keine Rolle. Das Einkommen oder wie viele Menschen in einem Haushalt wohnen auch nicht. Die Haushaltsabgabe soll nicht gerecht sein, sie soll einfach genug Geld in die Kassen der Anstalten spülen.

Die BBC, eine Sendergruppe von Weltruf, schafft ein international wichtiges Programm im Jahr für die Hälfte: Vier Milliarden Euro.  Die BBC unterhält zehn verschiedene Fernsehsender. Dazu kommen  regionale Varianten, 50 verschiedene Radiosender, ein umfassendes Onlineangebot und eine große Mediathek. Mit Channel4 gibt es in Großbritannien noch ein zweites öffentlich-rechtliche Angebot, dass sich selbst finanziert.

Die Zahl der TV-Zuschauer geht in der Bundesrepublik zurück, die Zahl derer, die das Internet und damit Streamingangebote nutzen nimmt zu. Bei der jüngeren Generation verliert das Fernsehen an Reichweite.

Egal wie die CDU sich in Sachsen-Anhalt bei der Abstimmung über die Erhöhung der Rundfunkgebühr entscheidet, ob sie mit der AfD stimmt oder nicht, ob sie mit ihrem Verhalten die Erhöhung zumindest so lange blockiert, bis der Gerichte entschieden haben, klar ist: Die Zeit arbeitet gegen die Anstalten.

In zehn Jahren werden noch weniger Menschen als heute verstehen, warum sie mehr Geld für Dienste zahlen sollen, die sie nicht mehr nutzen und deren Redakteure sich als häufig als grüne Volkserzieher aufspielen. Und immer mehr Politiker werden darauf Rücksicht nehmen, denn diese Menschen sind Wähler.

Die Anstalten sollten jetzt schnell damit beginnen zu sparen. Braucht man mit dem ZDF einen zweiten bundesweiten Sender? Warum gibt es das Kleinstadtradio-Bremen? Muss der WDR mit den Lokalzeiten massiv  privaten Medienanbietern zwangsfinanziert Konkurrenz machen? Sind die Verwaltungen nicht arg aufgebläht? Wenn darauf nicht schnell, oder zumindest schnell nach dem Maßstäben von großen Anstalten, antworten gefunden werden, wird es in ein paar Jahren ein böses erwachen geben. Also böse zumindest für die Anstalten. Ich habe seit fast zwei Jahren nicht einmal mehr einen TV-Anschluss und zahle gerne und freiwillig für Netflix und Amazon-Prime.

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Berthold Grabe
Berthold Grabe
4 Jahre zuvor

Eine Überprüfung des Angebotes wäre längst fällig und auch eine Überwachung wegenVerbreitung von Fake News,die immer wieder im öffentlichen Rundfunk verbreitet werden.
Erst heute wurde im WDR 4 gegen 10 Uhr behauptet,das eine Bestellung der Regierung von Coronamasken durch Ministerpräsident Laschet wegen Vergabefehler illegal gewesen sein soll.
Das ist unwahr, weil mit der geltend gemachten Dringlichkeit eine Umgehung de Ausschreibung völlig legal ist.
Gleichzeitig wir der Anschein erweckt, weil der Schnellkonktakt über Laschets Sohn erreicht wurde,dass hier Korruption im Spiel wäre, statt der verständliichen Nutzung schnellster Kontaktwege.
Solcherart Fake News sind nicht selten im ÖR, weshalb die Regeln, die für das Internet gelten bzw. gefordert werden dringend auch für alle Informationsanbieter inkl. des ÖR gelten müssen.

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