Stina Holmquist hofft mit ihrem betörenden Indie-Pop auf den Durchbruch, Xenia Brandt kann heute Witze über ihre Zeit auf der Straße machen ‑ auf Comedy-Bühnen, Anna Nick will mit den Eisadlern in die zweite Eishockey-Liga aufsteigen, Frank Nonnenmacher kämpft seit Jahrzehnten für die Rehabilitierung der NS-Opfer, die die Nazis „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ nannten, Verena Löffler forscht zu Grundeinkommen und Wohnungslosigkeit.
„Der Vergleich mit Lana Del Rey ehrt mich sehr“: Durch ihre gleichzeitig klare und verträumte Stimme sowie durch die emotionalen Texte hat Stina Holmquists Indie-Pop eine erstaunliche Kraft. Mit ihrer Entschlossenheit, der perfekt harmonierenden Band und dem idealen Umfeld sind das gute Bedingungen für die große Karriere.
Mit 14 Jahren schlief Xenia Brandt das erste Mal auf der Straße. Als Punkerin machte sie lange Platte auf St. Pauli und „will das nie mehr erleben müssen“. Heute lebt die 32-Jährige in einer Wohnung und kann auch über ihre Vergangenheit Witze machen ‑ auf Comedy-Bühnen.
Frauenpowerplay: Mit Spaß, Disziplin und auch familiärem Zusammenhalt hat die Damenmannschaft der Dortmunder Eisadler zuletzt acht Siege in Folge eingefahren und ist im Rennen um den Aufstieg in die zweite Liga. Im Team spielt nicht nur ein Schwesternpaar, sondern auch ein Mutter-Tochter-Gespann.
Seit Jahrzehnten kämpft der Sozialwissenschaftler Frank Nonnenmacher für die Rehabilitierung der von den Nazis als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ Verfolgten. Sein Onkel Ernst war erst mit dem schwarzen und dann dem grünen Winkel im KZ. Ein Gespräch über Familie, Geschichte und Gegenwart.
Grundeinkommen für die Miete? Verena Löffler forscht an der Universität Münster dazu, wie ein Grundeinkommen sich auf wohnungslose Personen auswirken würde. Für den 24. Januar hat sie mit der FH Dortmund einen Fachtag unter dem Titel „Bedingungsloses Grundeinkommen und Soziale Infrastruktur?!“ mitorganisiert.
