In Dortmund fand heute das alljährliche Gedenken an die Atombomben Abwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki statt. Zu einer Beteiligung an der Veranstaltung hatten auch die Nazis der Partei „Die Rechte“ aufgerufen. Sie kündigten an auch gegen die „allierten Verbrecher“ auf die Straße gehen zu wollen.
Was ist daraus geworden? Lukas B., aus dem Bergischen zugezogener Neonazi, stand ca. 20 Minuten am Rand der Veranstaltung, unterhielt sich mit einem Polizeibeamten in Zivil und verschwand noch bevor die Atomwaffengegner mit ihrer Demonstration zum Rathaus begannen. Was wird daraus, wenn die Nazis selbst drüber berichten? „Auch Aktivisten von DIE RECHTE beteiligen sich an dem begrüßenswerten Protest gegen den angloamerikanischen Terror“ Masse durch Imagination? Vor den Kameraden in anderen Städten nicht dumm da stehen? Sollte das Problem bei Lukas B. liegen würden wir zu einem Arztbesuch raten. Imaginäre Freunde mögen bei Kindern ganz niedlich wirken. Bei einem Mann Mitte 20 muss man jedoch von einer ernsthaften Persönlichkeitsstörung ausgehen.
Viel wahrscheinlicher ist allerdings, dass „Die Rechte“ in Dortmund am Ende ist. Von einem Aufmarsch zum Antikriegstag ist nichts zu hören, in den letzten Wochen beteiligten sich hier und da Kleinstgruppen von ihnen an den Verschwörungs-Montagsdemos, oder Palästina-Demos, aber als größere Gruppe sind sie in Dortmund nicht mehr wahrnehmbar. Kommunalwahlkampf und die zwei Sitzungen im Stadtrat und den Bezirksvertretungen scheinen alle Kräfte der Nazis aufgebraucht zu haben. Nun täuscht man durch „Aktionen“ wie heute Aktivismus vor.
Übrigens, an der Demonstration zur Erinnerung an Hiroshima und Nagasaki haben 100-150 Personen teilgenommen.
Die Unterstützung der Partei „Die Rechte“ hat sich mit deren Solidarität zu den Palästinensern wohl innerhalb der Szene erledigt. Kann man gut in den Facebook-Kommentarspalten ablesen, da krachte es ganz gewaltig.
Was BlockaDo und Antifa nicht geschafft haben, haben die Rechten jetzt selbst erledigt: die Partei „Die Rechte“ ist am Ende und steht vermutlich kurz vor der Aufllösung.
Unglaublich:
http://metronews24.wordpress.com/2014/07/29/sommerfest-der-linken-mit-den-rechten/
Mitglieder der Partei „ Die Linke“ feierten am vergangenen Wochenende ein Sommerfest im Wiehl Park im Oberbergischen Kreis. Acht Neonazis der Partei „ DIE RECHTE“ gesellten sich diesem Fest hinzu, um nach deren Angaben das Gespräch mit den Linken zu suchen und Themenfelder die sich bei den beiden Parteien angeblich ähneln zu Diskutieren. Der Kreisvorsitzende Juergen Simeth und der Abgeordnete der Linken Knut Schumann sollen das Gespräch mit den Rechtsextremen geführt haben, welches von diesen als positiv aufgenommen wurde.
Ferner hatte Simeth den Neonazis das Angebot unterbreitet auch in Zukunft zu Veranstaltungen der Partei „DIE LINKE“ zu kommen um das politische Gespräch gemeinsam zu suchen.
Man muss ja nicht immer gleich den bekannten Spruch von Willy bemühen, aber die Anzeichen sind nicht zu übersehen.