Von unserem Gastautor Thomas Weigle.
Nachdem die Wehrmacht zusammen mit der Roten Armee Polen erobert hatte und im Freundschaftsvertrag vom 30.9.39 die beiden Raubstaaten Polen für „dauerhaft aufgelöst“ erklärt hatten, wurde deutscherseits ein Teil des ehemaligen polnischen Staates zum Generalgouvernement erklärt. Zum Generalgouverneur wurde Hans Frank von Hitler ernannt.
Dieser, so Goebbels in seinem Tagebuch, regiere nicht nach Hitlers Meinung, sondern herrsche. Frank verbot sich alle Versuche von außen, in „sein Reich“ hineinzuregieren. Die Jahre seiner Herrschaft, die v.a. durch besondere Brutalität gegen über Juden und Polen geprägt waren, zeichneten sich auch durch einen permanenten Kleinkrieg mit Reichsbehörden und SS, hier besonders mit dem für sein Gebiet zuständigen HSSP Krüger, aus.
Ebenso verbat er sich die Zuständigkeit der Reichsbahn für die Eisenbahnen im GG. Für die Eisenbahn in Franks Machtbereich war die Generaldirektion Ostbahn(GEDOB) gegründet worden. Diese stand nun vor der Aufgabe, das durch Kriegshandlungen beeinträchtige Netz der polnischen Staatsbahnen (PKP) wieder in Gang zu setzen. Zwar versuchte die Reichsbahn sich die Ostbahn einzugliedern, was aber am Nein des „Königs von Krakau“, wie Frank mehr oder weniger offen genannt wurde, zunächst scheiterte. Allerdings gelang es dem Reichsverkehrsministerium (RVM) und damit der Reichsbahn schrittweise großen Einfluss auf die Ostbahn zu nehmen.
Die Ostbahn war zunächst kaum von Bedeutung, denn nach dem Sieg gegen Polen, standen nun die Vorbereitung und Durchführung des Krieges im Westen an.
Erst im Zuge der Vorbereitung des „Unternehmens Barbarossa“ rückte die Ostbahn in den Fokus der dafür zuständigen Waffengattungen und Behörden. Nun mussten ziemlich rasch die Kriegsschäden des „Polenfeldzuges“ an den Bahnanlagen beseitigt werden. Da das Reich von Beginn des Krieges an nicht genügend deutsche Arbeitskräfte zur Verfügung standen, mussten viele Arbeitskräfte zwangsverpflichtet werden-in der Spitze waren es alleine im Altreich sieben Millionen „Fremd-und Zwangsarbeiter“ genannte Arbeitskräfte.
Beim Ausbau der West-Ost-Linien im GG mangelte es sehr schnell an polnischen Arbeitskräften, da viele Polen, weibliche wie männliche, ins Reich zur Zwangsarbeit verpflichtet worden, so dass die Ostbahn auf andere Arbeitskräfte zurückgreifen musste zudem wurden die polnischen Arbeiter so schlecht bezahlt, dass sie vom Lohn kaum leben konnten und so oft die regulär Arbeit „schwänzten“, um durch Schwarzarbeit sich und ihre Familien über Wasser zu halten
Noch waren die Ghettos, in denen die jüdische Bevölkerung zusammengepfercht worden war, voller Bewohner, die im Sinne der Naziherrscher arbeitsfähig waren. Noch wurden sie entlohnt, wie man dem Aufsatz „Zwischen Lohnarbeit und Deportation-Juden bei der Ostbahn im Generalgouvernement 1939-1943“ von Jan-Hendrik Peters im Jahrbuch für Eisenbahngeschichte 2011/12 entnehmen kann:
„Die Beschäftigung einzelner Juden war noch immer verboten, ihr gruppenweiser und von der deutschen Belegschaft streng getrennter Einsatz vorgeschrieben. Jüdische Arbeitskräfte hatten Anspruch auf Vergütungen für ihre Arbeitsleistung. Wurde in einem Akkordlohnsystem gearbeitet, so bestand für sie nur Anspruch auf die Hälfte des hierbei zu erzielenden Überverdienste.“
Zuvor waren Juden schon vielfältig auch bei der Wehrmacht u.a. zur Trümmerbeseitigung eingesetzt worden. Zunächst wurden die jüdischen Arbeitskräfte nicht oder nur kaum von den Auftraggebern entlohnt. Für die Bezahlung mussten die örtlichen Judenräte aufkommen, die wiederum vermögende Juden zur Kasse baten. Das hielt aber nicht lange vor, waren diese doch zuvor schon von den arischen Herrenmenschen ausgeplündert worden.
Noch bestand bei der Ostbahn im Laufe des Jahres 1940 kein sonderlich großer Bedarf an Arbeitskräften, was sich erst mit den Planungen für den Krieg gegen die SU änderte. Nun wurden Arbeitskräfte für die umfangreichen Arbeiten am Schienennetz der ehemals polnischen Staatseisenbahn PKP benötigt. Man stellte also jüdischen Arbeitskräfte ab Mitte August 1940 ein. Die eingesetzten jüdischen Arbeiter überall im deutschen Machtbereich waren zwar in vollem Umfang sozialversicherungspflichtig, bei den Leistungen der Versicherungen waren sie aber benachteiligt. So wurden sie bspw. nicht zahnmedizinisch behandelt. Renten oder Arbeitslosengeld wurde ebenfalls nicht bezahlt, ihr Lohn betrug nur 80% des für andere Arbeiter üblichen. Auch Urlaubsgeld stand den jüdischen Bürgern nicht zu, bereits 1939 entschied das Arbeitsgericht Kassel, dass „Juden Urlaubsgeld nicht zustehe,“ da ihnen die innerliche Einstellung zur Arbeit fehle, „für einen Juden sei Arbeit lediglich eine Ware, und überdies übe er keinerlei Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber aus.“(Hilberg,“Vernichtung,“S.155)
Hinzu kamen Sondersteuern und den Juden wurden natürlich auch beim Erwerb von Lebensmitteln, ob rationiert oder nicht, ebenso wie bei allen anderen Waren, fast unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet, das ging von Beschränkungen der Einkaufszeit auf oft nur eine Stunde am Tag bis hin zu dem Verbot gewisse Waren zu erwerben. Sowohl im Reich als auch in den eroberten Gebieten. Natürlich galt für Juden auch eine Arbeitspflicht, die sie nicht verweigern konnten.
Wie prekär die Situation in Blick auf die Arbeitskräfte im Reich und den besetzten Gebieten lässt sich auch der Rede Hitlers am 5.4.41 entnehmen, in der er die Frauen „in diesem und im nächsten Jahr zu verstärktem Arbeitseinsatz“ aufforderte. Auch wurde dadurch klar, dass Hitler nicht mit einem Frieden im laufenden Jahr 1941 rechnete.
Nach dem erfolgreichen Attentat auf den Leiter des RSHA und Massenmörder Heydrich im Frühsommer 1942 wurden im Zuge der „Operation Reinhard“ verstärkt die in den Ghettos zusammengetriebenen Juden in die Vernichtungslager deportiert. Hier kamen sich nun die verschiedenen Interessen in die Quere. Rüstungswirtschaft, Wehrmacht und die Ostbahn brauchten die jüdischen Arbeiter um die vorgegebenen Ziele zu erreichen, die SS wollte so schnell und so viele wie mögliche in die Gaskammern treiben. Es kam zu einem Kompromiss: Rüstungswirtschaft, Wehrmacht und Ostbahn durften zunächst jüdische Arbeitskräfte zwischen 16-35 Jahre weiter einsetzen, die übrigen Juden waren damit der SS ausgeliefert.
Dieser Kompromiss hielt aber nicht lange, denn die SS in Gestalt des Reichsführers SS, Himmler und des für das GG zuständigen HSSPF, Krüger drängten auf Auslieferung aller Juden, um diese zu ermorden. Es war die Wehrmacht, die zunächst „ihre“ Juden zu schützen versuchte, im Falle des Ghettos von Przemysl hinderte die Wehrmacht SS-und Polizeiverbände mit Waffengewalt jüdische Arbeitskräfte zu deportieren. Es half alles nichts, die Vernichtungsmaschinerie ließ sich auch von der Wehrmacht nicht mal teilweise stoppen, nur hinhaltend verzögern.
Dazu muss man wissen, dass die russische Breitspur umgespurt werde musste, auch hatten nach dem ersten Schock nach dem Überfall die Sowjets eine Politik der zerstörten Schienenwege begonnen, Brücken waren gesprengt oder durch Kampfhandlungen zerstört, die schienenmäßig gut ausgebaute Knotenpunkte weitgehend unbrauchbar gemacht. Ostbahn und Wehrmacht waren sich oft nicht einig, wie viel umgespurt werden sollte. Die Planungen waren so, dass man glaubte, man könne den Verkehr mit dem von den Sowjets erbeuteten Rollmaterial abwickeln. Ein böser Irrtum, der sich letztlich während der ganzen Besatzungszeit nicht wirklich heilen ließ. Zwar gab es in der westlichen SU insgesamt 17 Strecken mit insgesamt 25 Gleisen zur damaligen Grenze, aber v.a. die einspurigen Strecken machten die Abwicklung des Verkehrs für die Bedürfnisse der Front nicht einfacher. Die Wehrmacht setzte viele Vorschriften für einen sicheren Verkehr außer Kraft, was dazu führte, dass sich hinter der Front unendlich viele Züge stauten, für die es nicht genug Betriebsstoffe gab, ein Chaos ohne Ende und dann kam der Winter, für den die deutschen Loks nicht oder nur eingeschränkt taugten. Ende 41 waren 15.000, Ende 43 waren 45.000km auf Normalspur gebracht, aber Weichen und Doppelkreuzungsweichen waren schwieriger herzurichten, auch eine solche des rollenden Materials gestaltete sich durchaus schwieriger als das einfache Umnageln von Streckengleisen, dafür brauchte es unglaublich viele Arbeitskräfte, übrigens wurden auch Frauen eingesetzt. Von daher erscheint das Bestehen auf sofortiger Deportation der jüdischen Arbeitskräfte durch die SS-Mörder und die Rassenfanatiker der NSDAP völlig irrational.
Die Wehrmachtsführung wurde schon durch die früh einsetzende Regenzeit im Oktober 41 überrascht, brachten die schlammigen Straßen doch den völligen Zusammenbruch des motorisierten Verkehrs, auch wurden die immer länger werdenden Wege zur Front zu einem echten Problem, der Nachschub stockte, auch das Verkehrsdesaster nahm dann im früh einsetzenden kalten Winter richtig an Fahrt auf.
Wilhelm Ganzenmüller, der bevorzugte Ansprechpartner der SS-Vernichter, wurde 1942 im Amtlichen Nachrichtenblatt der DR wie folgt dargestellt:(gekürzt von mir): Fachlich war er gut drauf, schnell aufgestiegen, er hatte im besetzten Frankreich den elektrischen Zugbetrieb wieder in Gang gebracht.
Hier soll v.a. seine Arbeit im Osten beschrieben werden:
„Nach Beginn des deutschen Abwehrkampfes gegen den Bolschewismus meldete sich Ganzenmüller freiwillig zum Dienst im Osten. Diesem Wunsch wurde stattgegeben, indem Ganzenmüller am 6.Oktober 1941 zur Leitung der Haupteisenbahndirektion Ost in Poltawa abgeordnet. Hier hatte er Gelegenheit sein hohes Können unter Beweis zu stellen.“
Trotz aller Schwierigkeiten konnte er den Betrieb wieder in Gang bringen, v.a. „bewältigte er die Schwierigkeiten durch den frühen und kalten Winter.“ Das ist nicht so ganz richtig, denn der Bahnverkehr lief den ganzen Winter über nicht wirklich flüssig, wie man aus vielen anderen Berichten weiß.Immerhin glaubte das Amtsblattzu wissen: „Mehrere Dankschreiben maßgebender Wehrmachtsstellen an Ganzenmüller, in denen vor allem die hervorragenden Leistungen bei der Umspurung großer Streckenlängen der Haupteisenbahndirektion Ost bei widrigsten Verhältnissen und die dadurch möglich gewordene und für manche wichtigen Operationen ausschlaggebende schnelle Zuführung des ersten Munitionszuges über die für die deutschen Fahrbetriebsmittel fahrbar gemachten Strecken hervorgehoben wurden, zeugen davon(…), dass sich Ganzenmüller(…) auch bei seiner Tätigkeit im Osten mit ganzer Kraft für die ihm gestellten Aufgaben eingesetzt hat.
Ganzenmüller ist schon früh zu einem Mitkämpfer für die nationale Erneuerung des deutschen Volkes geworden. 1921 trat er dem Stoßtrupp Süd des Kampfbundes Reichskriegsflagge bei und nahm an den Kämpfen am 8./9. November 1923 an der Besetzung des Wehrkreiskommandos München teil. Hierfür verlieh ihm der Führer den Blutorden.“ Im Jahre 31 „trat er dann dem SA-Gausturm München-Oberbayern bei.“( a.a.O.S.162/3) Offensichtlich war diese Mitgliedschaft gerade in dieser SA-Abteilung, die beim sog. Röhmputsch ziemlich kopflos gemacht wurde, kein Hindernis für seinen späteren Aufstieg zum Staatssekretär und Stellvertreter des Ministers Dorpmüller.
Die Vernichtungsmusik aber spielte in Berlin immer lauter, v.a. der hinkende Vorzeigearier Goebbels gab immer lauter den Takt an, so notierte er bspw. in seinem Tagebuch am 15.8.41: „Vor allem werden unsere Soldaten, wenn sie aus dem Osten zurückkehren es nicht verstehen, dass es in Berlin noch möglich ist, dass Juden noch arisches Dienstpersonal besitzen und eine Sechs-oder Achtzimmerwohnung besitzen, während deutsche Familien, Frauen und Kinder von Frontsoldaten, in feuchten Kellern oder auf engen Mansardenstuben sitzen. Auch halte ich es für notwendig, dass die Juden mit einem Abzeichen versehen werden. Sie betätigen sich in den Schlangen, in den Verkehrsmitteln und sonst wo in der Öffentlichkeit als Miesmacher und Stimmungsverderber.“
Da halluziniert Goebbels eindeutig, denn eines hatten die deutschen Juden bitter lernen müssen, dass sie jedes Aufsehen, jedes auf sich aufmerksam machen vermeiden mussten-um den Preis körperlicher und sonstiger Unversehrtheit. Die Tagebücher des Judenhassers Goebbels strotzen nur so von Hasstiraden gegen die jüdischen Mitbürger, sie geben aber auch Zeugnis davon, dass Hitler selbst nach der berüchtigten Wannseekonferenz noch nicht endgültig zur Vernichtung aller Juden im nationalsozialistischen Machtbereich entschlossen schien, nun schlug er Zentralafrika als Ziel eines jüdischen Exodus vor, dort würde das für Europäer ungewohnte Klima das Problem lösen. Sibirien schloss er aus, dort würde der widerstandsfähigste Teil der Juden überleben und gestählt werden und so zu einer zukünftigen Gefahr für die arische Rasse und deren Pläne werden.
Bemerkenswert bleibt bei allem, dass die Nazis es peinlichst vermieden, genaueres über das den europäischen Juden zugedachte Schicksal den Volksgenossen mitzuteilen. Selbst in seinen Tagebuchaufzeichnungen äußert sich Goebbels eher knapp, spricht von einem „barbarischen Verfahren“, beschreibt das aber nicht näher. Bis zuletzt in den Bunkertagen unter der Reichskanzlei hält ihn sein Hass auf die Juden unentwegt auf Trab.
Selbst die für die Nazis dramatische Lage auf dem Rüstungssektor an der Heimatfront in Bezug auf die fehlenden Arbeitskräfte konnte den Vernichtungswillen nicht stoppen. Triumphierend vermerkt Goebbels am 30.5.42, dass Hitler die Juden u.a. aus Berlin heraus haben will, die jüdischen Rüstungsarbeiter, etwa 40.000 sollen möglichst schnell durch „Fremdarbeiter“ ersetzt werden. Die Lage wurde nach den Deportationen der jüdischen Zwangsarbeiter natürlich nicht besser, so dass sich Goebbels veranlasst sah, in der geheimen Ministerkonferenz vom 3.3.1943 eine bessere Behandlung der sog. Ostarbeiter anzumahnen. Er konnte sich aber in dieser Sache auch bei seinem geliebten Führer und den zuständigen NS-Granden nicht wirklich durchsetzen. (Boelcke „Geheime Goebbels-Konferenzen, S.344/5)
Selbst der dramatische Arbeitskräftemangel im Bereich der Ostbahn und dem rückwärtigen Frontbereich konnte nicht verhindern, dass Ganzenmüller am 28.Juli dem „sehr geehrten Pg. Wolf 42 schriftlich bestätigte, dass nun täglich ein Zug mit 5000 Juden aus Warschau nach Treblinka und „außerdem zweimal wöchentlich ein Zug mit 5000 Juden von Przemysl nach Belzec“ fahren wird. Anfang August antwortete Wolff höchst erfreut aus dem Führerhauptquartier, „dass nun schon seit vierzehn Tagen täglich ein Zug mit je 5000 Angehörigen des auserwählten Volkes nach Treblinka fährt und wir auf diese Weise in die Lage versetzt sind, diese Bevölkerungsbewegung in einem beschleunigen Tempo durchzuführen.“ Für verschleiernde Bezeichnungen für die Endlösung waren die Massenmörder wahrlich nicht verlegen. Wolff gehörte gegen Kriegsende als HSSPF in Italien zu jenen SS-Granden die Fühlung mit den Alliierten zwecks Kapitulation aufnahmen, was ihm für die in Italien stehenden deutschen Truppen am 2.Mai gelang, nachdem er über Schweizer Kontakte Verbindung zu Allen Dulles aufgenommen hatte.1964 wurde er vom LG München wegen Beihilfe zum Mord in mindestens 300.000 Fällen zu 15 Jahren Haft verurteilt, erhielt aber 1971 Haftverschonung.
Fortsetzung folgt, vollständige Literaturliste am Ende der Serie.
Noch während der Kampfhandlungen um Polen schloß Deutschland mit der Sowjetunion in Ergänzung des Nichtangriffspaktes vom August 1939 einen »Grenz- und Freundschaftsvertrag« ab. Das wußte ich bis heute nicht. Waren die Sowjets so naiv, oder allein von den eigenen Expansionsplänen geblendet?
In diesem Zusammenhang habe ich mich schon immer gefragt, warum Großbritannien und Frankreich nach der Bestzung Westpolens Deutschland den Krieg erklärt haben, der Sowjetunion nach der Besetzung Ostpolens aber nicht.
@ discipulussenecae. Der Freundschftsvertrag ist auch mir erst vor ein paar Jahren bekannt geworden. Lange Zeit scheint der überhaupt nicht im Focus der Geschichtsschreibung gestanden zu haben. Was Ostpolen angeht, so hat die SU ihren Einmarsch mit dem "Schutz" der ukrainischen und weißrussischen Bevölkrungsteile begründet. Dieund die Polen waren sich nicht wirklich grün gewesen in den Jahren seit der Wiederherstellung Polens nach dem "Großen Krieg." Und vorher wohl auc nicht wirklich.
Ich hätte schon früher geantwortet, war aber drei Tage offline.