Offenbar ist es in diesem Sommer zu mehreren gewalttätigen Vorfällen in Freibädern gekommen. Ein Thema für die SPD – und wieder eines, was sie nicht erkennt.
Verfolgt man die aktuellen Medienberichte, ist es in den letzten Tagen zu mehreren Vorfällen in Freibädern gekommen. Es scheint so zu sein, dass die Gewalt häufig von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ausging. Ein Thema, wie geschaffen für die SPD. Das Freibad ist eine zutiefst sozialdemokratische Institution. Freibäder bieten Menschen kleine Fluchten aus dem Alltag, ein Gefühl von Riviera in Sichtweite des Rhein-Herne-Kanals. Freibäder sind etwas für Menschen mit wenig Geld. Wer ins Freibad geht, kann sich den Wochenendausflug ans Meer ebenso wenig leisten wie einen Pool im Garten.
SPD-Politiker müssten sich nun dafür einsetzen, dass jeder, der Spaß haben will, ohne Sorgen ins Freiband gehen kann – egal, welche Wurzeln er hat. Und dass jeder, der Ärger machen will, nicht mehr reinkommt. Sozialdemokraten müssten das Thema besetzen und dafür sorgen, dass Rechte es nicht instrumentalisieren – und das geht nur ohne Schönreden. Aber mit Differenzierung. Glaubt jemand, eine türkische oder arabische Familien schätzt es, auf einer Wiese zu liegen, in der Jugendliche Schlägereien anzetteln? Auch sie gehören zu den Menschen, die sich einen Pool nicht leisten können – auch für sie muss das Freibad ebenso zugänglich sein, wie für flirtende Kids und die Helden des Zehn-Meter-Turms. Für sie alle wurde die sozialdemokratische Institution Freibad geschaffen. Es ist die Aufgabe der SPD, sie für alle zu erhalten.
Da würde ich ihnen grundsätzlich Recht geben.
Wenn man sich die Bilder anschaut, muß man aber auch darauf aufmerksam machen, dass die kontinuierlich erfolgten Schließungen von Bädern dazu geführt haben, dass die verbliebenen an heißen Tagen maßlos überfüllt sind. Daß die Schließungs- und Schulpolitik dazu geführt hat, dass immer weniger Menschen ordentlich schwimmen können und es deswegen auch zu wenig Bademeister gibt.
Prügeleien hat es immer in Schwimmbädern gegeben. Früher waren dabei – demografisch bedingt – hauptsächlich "Biodeutsche" beteiligt. Da es in meiner Jugend aber noch keine Smartphones gab, tauchte das allenfalls im Lokalblättchen auf und nicht in Echtzeit auf allen WhatsApp-, Twitter- und Facebook- Kanälen bzw. auf dem Bild Titelblatt:
https://bildblog.de/112415/bild-weiss-kaum-etwas-und-schreit-alarm-in-unserem-freibad
@Werntreu Golmeran: Bildblog ist alles, aber keine seriöse Quelle. Das ist alberne Hetze gegen Springer.
Nunja. Allein der Satz‘ scheint zu sein‘ hört sich wenig nach Fakten an. Sagen wir mal so, wir haben im Moment eine gelb-schwarze Landesregierung. Die Frage sollte also eher lauten, was tut die Landesregierung dagegen ? Außer den politischen Staatsapparat weiter auf zu blähen passiert da einfach nichts. Es müssen einfach wieder mehr Polizisten auf die Straße und Gesetze durchgesetzt werden. Das ist aber unter dieser Regierung nicht zu erwarten. Wie sieht denn Dein Vorschlag konkret aus ?
@Bärnd: Sowas wäre doch eine gute SPD-Forderung. Ich habe keinen Vorschlag – ich würde Sicherheitsexperten mit Praxiserfahrung fragen.
@ Stefan Laurin
Der Link soll nur belegen, daß so ein Vorfall, der früher unter "ferner liefen…" in der Lokalpresse gekommen wäre, heutzutage direkt auf dem Bild Titelblatt landet. den BilBlog lese ich genauso selten wie das Hetzblatt von Friede Springer.
@ Runde
Mal eine Frage in die Runde:
Wer war im letzten Jahr Mal im Sommer in so einem stinknormalen Freibad?
Daß da nicht häufiger Randale ist wundert mich eher. Im ersten Moment scheint das ein Sicherheitsproblem zu sein. Im Grunde ist es aber ein sozialpolitisches Problem. Wir haben hier in NRW in den letzten Jahren zu wenig dafür getan, dass die jungen sozial benachteiligten Männer, ob mit oder ohne"Migrationshintergrund", ordentlich gebildet und gefördert wurden und dass die mit ausreichend Jobs versorgt wurden. Wenn das nicht besser wird, werden wir immer mehr solcher Vorkommnisse erleben.
SolcheTypen haben schon vor 40 Jahren versucht die Freibadkönige zu sein und Prügeleien provoziert. Damals waren das bei uns im Bad aber höchstens 5 Leute, die meist locker von den Bademeistern in Schach gehalten wurden. Bei mehr als hundert kriegt man das ohne massiven Polizeieinsatz nicht unter Kontrolle.
Bei den bekannt gewordenen Konflikten in den Freibädern geht es um Streit über regelwidriges Verhalten. Es wird dabei ein öffentlicher Freiraum zur Spielwiese auf der Jugendliche ihre asoziale Stärke an den Bademeistern und der zu Hilfe gerufenen Polizei abreagieren, siehe https://www.waz.de/staedte/essen/security-chef-warum-die-stimmung-im-freibad-so-eskaliert-id226350107.html
Politisch ist das eher ein heikles Thema, geht es doch um Recht und Ordnung, wie soll da die SPD punkten, mit mehr Sicherheits-Diensten, die schließlich auch mehr kosten?
Sehr guter Beitrag. Früher war ein Bademeister noch eine Respektsperson. Wie sagte Eckenga:
"Die Freiheit des Badenden endet dort, wo der Verantwortungsbereich des Bademeisters beginnt"
"Offenbar"
Die einzige Quell für dieses offenbar ist die BILD. Keine Zahlen, keine Statistiken, nicht mal glaubwürdige Anekdotenbeweise.
Aber wenn man Bildblog für Propaganda und Springer für glaubwürdig hält, kann man aus so einem nichts von einer reißerischen BILD Schlagzeile auch mal einen Artikel machen.
Es gibt schon ein paar mehr Quellen – wobei Bild natürlich eine gute Quelle ist:
https://www.welt.de/vermischtes/plus195970601/Video-Bademeister-berichten-von-Gewalt-in-Freibaedern.html
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/freibad-aggressiv-hitze-interview-100.html
https://de.euronews.com/2019/07/02/gewalt-im-freibad-bademeister-schlagen-alarm
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_86014724/duesseldorf-co-mehr-gewalt-in-freibaedern-so-besorgt-sind-die-bademeister.html
https://www.noz.de/deutschland-welt/nordrhein-westfalen/artikel/1791608/streit-in-duesseldorfer-freibad-hunderte-maenner-umringen-familie
https://www.rundschau-online.de/aus-aller-welt/tatort-schwimmbad-im-ruhrgebiet-nimmt-die-gewalt-im-freibad-zu-32777768
https://www.waz.de/staedte/essen/security-chef-warum-die-stimmung-im-freibad-so-eskaliert-id226350107.html
https://www.ruhrnachrichten.de/luenen/gewalt-in-freibaedern-so-sieht-es-im-freibad-cappenberger-see-und-im-freibad-brambauer-aus-plus-1423263.html
https://www.br.de/nachrichten/bayern/randale-im-michaelibad-polizei-und-stadtwerke-reagieren,RTewS6D
https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-regional-politik-und-wirtschaft/krisensitzung-nach-teenie-randale-michaelibad-in-angst-62629122.bild.html
Meine Quelle, sind meine Erlebnisse im Freibad Mattlerbusch vor ca. 20 Jahren. Ich hatte nicht den
Mut des türkischen Familienvaters, mich den migrantischen Jugendlichen entgegen zu stellen.
Unsere Konsequenz war, in das idyllische Freibad Dinslaken-Hiesfeld auszuweichen.
Die haben damals schon provoziert. Auf die Decke spucken etc.
@ Stefan: Sowas gab es schon im letzten und im vorletzten Sommer.
@Werntreu Golmeran:
Auf WDR5 lief vorhein eine Sendung zum Thema. Die dort zu Worte gekommen Bademeister haben Relativierungsversuchen wie ihrem klar widersprochen! Das was heute in Freibädern abgeht, hat es früher nicht gegeben.
@ Gerd
Was haben die Bademeister denn gesagt? Dass es früher in den Bädern keine Prügeleien gegeben hat? Das wäre dann gelogen. Wenn sie gesagt haben, dass es das in dieser Form früher nicht gegeben hat, stimmt das ja mit meinen Beobachtungen überein. Auch ich sage, dass es das in dieser Form früher nicht gegen hat. Das ist wieder das gleiche Phänomen wie bei der Polizei. Eine verfehlte Sozial- und Integrationspolitik in Verbindung mit archaischen Erziehungsidealen bei vielen Mitbürgern mit "nichteuropäischen Wurzeln" führt zu Problemen, die ein Bademeister nicht lösen kann.
Und glauben Sie mir, damals waren es nicht die Waldorfschüler und Kirchentagsgänger, die im Freibad randaliert haben, sondern meist diejenigen, die selbst Gewalt in ihren Famlien erfahren haben und bei denen ein chauvinistisches Männerbild in der Familie tradiert wurde. Das Idiom "Einen auf dicke Hose machen!" stammt sicherlich nicht aus dem Koran sondern beschreibt ein Verhaltensmuster, das auch in hiesigen Breiten seit Menschengedenken bekannt ist.
Ich bin daher durchaus der Meinung, dass diese Randalen zum teil auch etwas damit zu tun haben, dass viele der "Jungs" in muslimischen Milieus aufgewachsen sind, in denen chauvinistische Verhaltensweisen noch en vogue sind. Aber es gibt noch weitere, aus meiner Sicht grundlegendere Erklärungen wieso das heute so eskaliert. Und durch die hyperventilierte Berichterstattung wird das leider nur noch beschleunigt. Die Hirnis sind dann noch beleidigt und gleichzeitig stolz darauf, dass sie es in alle Medien geschafft haben.
Ich tippe mal, dass die meisten aufrecht frommen jungen Muslime, die in die Koranschule gehen, bei solchen Sachen nicht mitmachen. Denn das wäre wohl gegen ihren Glauben. Davon gibt es aber wahrscheinlich wie bei den Christen immer weniger. Sollen wir das jetzt gut finden oder schlecht? Wie fänden die Mitdiskutanten es denn, wenn die Jungs anstatt im Freibad Randale zu machen, sich wie die Evangelen im letzen Monat, alle mit grünen Tüchern um den Hals zum ersten "Muslimentag" in Dortmund treffen würden und gemeinsam öffentlich Koranlesungen veranstalten würden. Würde der WDR dann auch so schöne Bilder von friedlich miteinander diskutierenden jungen Menschen zeigen oder würde dann eher von den Bürgerwehren und Demonstrationen der rechten Dormtunder Neonaziszene berichtet, denen sich nach dem, was ich in der letzten Zeit bei den Ruhrbaronen gelesen habe, wohl auch tausende rechtschaffende deutsche Familienväter anschließen würden?
https://www.youtube.com/watch?v=HJ0ZuMuZtLs
Weil ich weiß, dass ein "Deutscher Muslimentag" bei den meisten hier zu Schnappatmung führt, wäre vielleicht einen "Deutschen Glaubenstag" eine Alternative, wo alle religiös bewegten Menschen sich austauschen könnten.
@7 Hans Meier: Die Frage wie man wieder Herr der Lage wird ist berechtigt. Mehr Sicherheitspersonal ist das Eine. Ich kann mir auch gut Präventionsprojekte vorstellen. Ganz offensichtlich ist es ein Problem heranwachsender junger Männer. Es wird jeder Pups in diesem Land gefördert-warum nicht Geld in solche Jugendarbeit stecken. Die Jungs müssen Respekt lernen und das können ihnen meiner Meinung nach am besten männliche, durchsetzungsfähige Sozialarbeiter beibringen.
@ Nina
"Die Jungs müssen Respekt lernen und das können ihnen meiner Meinung nach am besten männliche, durchsetzungsfähige Sozialarbeiter beibringen."
Wahrscheinlich haben sie damit Recht. Das hört sich aber irgendwie strange an. Denn "Respekt" lernen die Jungs auch in Ihren Familien. Aber eben nicht im gleichen Maß gegenüber Frauen oder Personen, die nicht zu Ihrer "Gruppe" gehören. Ich habe eher die Hoffnung, dass es irgendwann die Mütter sein werden, die keine Lust mehr haben, solche "Chauvis" als Söhne zu haben und anfangen sie sozialkompatibler zu erziehen. Leider wird das aber noch ein paar Jahre dauern. In meinem Bekanntenkreis gibt es schon einige Familien die sich da verändert haben. Aber das sind meist junge Leute (Erst-Akademiker), deren Väter als sog. "Gastarbeiter" nach Deutschland kamen. Interessanterweise haben viele von denen "Soziale Arbeit" studiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass aber auch bei den meisten anderen Familien, aus denen die "Randalierer" kommen, deren Verhalten missbilligt wird, wenn es denn bekannt ist.
Es mag sein, dass die Familie nach aussen sich mit ihren Söhnen solidarisieren, intern wird es in vielen Familien aber ziemlichen Zoff geben, wenn der Sohn von der Polizei nach Hause gebracht worden ist und die Türhinter den Polizisten wieder geschlossen ist. Sicherlich wird es auch andere Fälle geben von Familien, die mit dem "Staat" abgeschlossen haben. Die gibt es aber leider auch immer mehr unter "Biodeutschen", siehe "Reichsbürger".
Und irgendwann werden sie ihren Kindern Vornamen wie Martin, Dieter und Kevin oder Johanna, Martina und Sibylle geben und ich bin mir sicher, dass sich "Dieter Yilmaz" und "Paula Ceylan" dann genauso als "Biodeutsche" fühlen wie derzeit all die "Martina Koslowskis" und "Peter Kowalziks" in meiner Nachbarschaft, die sich nach eigenem Bekunden "gar nicht mehr richtig zu Hause in Deutschland fühlen" mit all den ganzen Türken, Syrern und "Nordafrikanern". Von den ersten "Türken-Deutschen" habe ich solche Sprüche mittlerweile auch schon gehört. Die lassen dabei natürlich immer die "Türken" weg.
Die Gleichmacherei im Freibad ist doch Vergangenheit. Es sind nicht mehr alle fast nackt, und wer es sich leisten kann, fährt in die teuren Bäder, damit man sich abgrenzen kann.
Wir brauchen einfach mehr soziale Kontrolle, da wohl immer mehr einfachste Verhaltensweise, die ein Zusammenleben erleichtern, abhanden kommen. Dies beginnt schon in der frühen Kindheit.
Was für eine Illusion.
Wir träumen von der bunten ökologischen Stadt ohne Gentrifizierung, kurbeln aber, wenn wir es uns leisten können, die Fenster des Mini-Panzers mit mind. 2 Tonnen Leergewicht und viel PS hoch, wenn wir durch bestimmt Viertel fahren. Trotz Brandgefahr fliegt die Kippe an der nächsten Ampel aus dem Fenster. Bei der Wahl wird Grün gewählt und Mama ist freitags auf der FFF Demo.
Was für eine verrückte Welt, in der die SPD bestimmt nicht gebraucht wird.
@15: Mir egal aus welchen Kulturen die Jungs sind. 😀
Fakt ist: Es braucht starke und durchsetzungsfähige männliche Kräfte-seien es Sicherheitsdienste, mehr Angestellte oder speziell geschulte Pädagogen. Da hier die Frage aufkam, inwiefern sich eine Partei wie die SPD profilieren könne, ist ein Vorschlag ein Pilotprojekt gemeinsam mit Streetworkern, Beratungsstellen, Leuten aus Anti-Gewalt-Training mit Jungs etc. zu schaffen.
@ Nina
"starke und durchsetzungsfähige männliche Kräfte"
Wieso sollen das Frauen nicht machen können? Müssen die "stark" sein? Sollen die die vermöbeln?
Sind Frauen nicht durchsetzungsfähig?
Mir ist eigentlich egal, welches Geschlecht sich um die "Jungs" kümmert. Hauptsache es kümmert sich überhaupt einer um die, denn viele von denen können das nicht selber.
@18 Werntreu Golmeran: Weil Jungs männliche Vorbilder brauchen.
Da ist sie wieder, die Phrasenblase. "Wir brauchen mehr Sozialarbeiter".
Die können nicht zaubern und Streetworker auch nicht.
Schon vor Jahren hätten wir nicht das Feld räumen dürfen (so wie ich), sondern Respekt
verlangen müssen.
War aber nicht angesagt damals. Angesagt war Rücksichtnahme auf die etwas wilder
auftretenden Jungs, die meist ohne Begleitung (Eltern) die Freibäder unsicher machten.
Jetzt ist uns die Sache aus dem Ruder gelaufen. Gegen Massensolidarisierungen kommen wir auch mit Prävention nicht ran. Die lachen uns aus.
Solche Vorschläge sind an Naivität nicht zu überbieten.
Ich möchte mal in diese Diskussion die Beobachtung einbringen, dass für mein Empfinden in den letzten Jahren die Hemmschwelle in Sachen verbale und tätliche Angriffe stark gesunken ist. Dabei ist es für mich erschreckend, aus welchen nichtigen Anlass wahre Explosionen an Worten und Taten ausgelöst werden. Mein Beobachtungsfeld ist seit Jahren die S-Bahn im Rhein-Ruhr-Raum, auch in manchen U-Bahnlinien bietet sich dem aufmerksamen Betrachter ein reiches Angebot.
Hat da irgendjemand eine Erklärung dafür?
Die beobachtenen Ausbrüche boten einenguten Querschnitt der S-Bahn/U-Bahn-Nutzer aus der gesamten Bevölkerung sowohl von Deutschen wie Nichtdeutschen hier. Messerangriffe habe ich zum Glück noch nicht erlebt, aber Schlägereien aus nichtigen Gründen ("Was schaust Du mich so blöd an? …) oder verbale Beschimpfungen der übelsten Art, nur weil jemand beim Ein-/Ausstieg angerempelt wurde. Früher haben sich die Leute irgendwie beruhigt, jetzt steigert man sich von Minute zu Minute stärker in Rage, dass selbst die hinzugerufene Security bzw. die Bundespolizei schon manchmal robuster eingreifen muss, weil selbst diesen Profis die Deskalation nicht mehr gelingt.
Es liegt an der Sozialisation, die in den Familien stattfindet, ob eine stabile Selbstbeherrschung und Akzeptanz von Regeln stattfindet, oder das Gegenteil.
Diese familiäre Sozialisation ist aber immer häufiger nicht friedfertig und zivilisiert erfolgt, sondern in autoritär bis archaisch geprägten Migranten-Familien, wo in Gewinner- und Opfer-Gruppen nach Geschlecht und Verwandtschaft, eingeteilt wird.
Es findet offensichtlich eine gesellschaftliche Verrohung u. a. durch Männer mit Migrationshintergrund statt, die sich keineswegs anpassen, sondern Konflikte verursachen und sich mit dem Faust-Recht der Stärkeren, kämpfend durchsetzen wollen, um andere zu beherrschen. Damit gehen kulturell zivilisierte Freiräume wie sie bisher existierten in vielen öffentlichen Bereichen verloren, müssen zunehmend mit Security-Aufpreis geschützt werden. https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/duesseldorf-security-sichert-rheinbad-aufruf-zu-vernichtungs-party_aid-40068485
Es ist ein naiver Irrtum, diesen Querulanten die sich an der westlichen Zivilisation schwertun, in dem sie laufend provozieren und Krawalle verursachen, ohne autoritäre Härte Manieren beibringen zu können.
Offenbar sind die einschlägigen Security-Leute mit Erfahrung wesentlich professioneller und kompetenter, wenn es darum geht Sicherheit zu gewährleisten, als überfordertes städtisches Personal.
Da ich selbst kein "Freibad-Gänger" mehr bin, habe ich mich mal in der Verwandt- und Bekanntschaft umgehört, dort aber niemanden gefunden, de als regelmäßiger Besucher div. Freibäder/Badeseen im östlichen Revier oder nördlich davon diesen aktuellen Medien-Hype bestätigen kann. Lautes und derbes Imponier- und Prollgehabe grade unter Jugendlichen und sog. "Heranwachsenden" ist seit Jahrzehnten bekannt und lästig, hat aber keinesfalls in dem Maße Überhand genommen, wie es einschlägige Panik-Blätter ala BILD uns weismachen wollen.
Dass Bademeister schon lange nicht mehr die arrogante Präsenz und uneingeschränkte Autorität einer allseits bekannten Fritz-Eckenga-Figur besitzen, dürfte eigentlich jedem bekannt sein, der irgendwann mal an einer Diskussion über den Niedergang autoritärer Erziehung im späten 20. Jahrhundert teilgenommen hat. Oder davon hörte.