Um ihr Einverständnis gefragt hat Sie offenbar niemand. Trotzdem wird das Lied ‚Tage wie diese‘ der ‚Toten Hosen‘ offenbar aktuell im Wahlkampf eingesetzt.
Dies moniert die Band aktuell zumindest. Wie sie auf Ihrer Facebook-Seite vor wenigen Minuten mitteilten, wollen die Düsseldorfer Punkrocker jedoch nicht mit CDU und SPD in Verbindung gebracht werden und distanzieren sich von den Vorgängen:
„In letzter Zeit sind wir mehrmals darauf aufmerksam gemacht worden, dass unser Lied „Tage wie diese“ immer wieder auf verschiedenen Wahlkampfveranstaltungen eingesetzt wird, vor allen Dingen bei CDU und SPD. Die Rechtslage ist leider so, dass wir dagegen nichts tun können.
Wir haben nie ein Problem damit gehabt, wenn unser Lied vom Punkschuppen bis zum Oktoberfest den unterschiedlichsten Menschen Freude bereitet. Wir empfinden es aber als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft. Hier wird sie klar missbraucht und von Leuten vereinnahmt, die uns in keiner Weise nahe stehen. Die Gefahr, dass Menschen auf die Idee kommen können, dass es eine Verbindung zwischen der Band und den dort beworbenen Inhalten gibt, macht uns wütend. Es wäre in unseren Augen ein Zeichen des Anstands gewesen, uns vorher zu fragen, ob wir ein Problem mit der Verwendung unserer Musik bei diesen Abenden haben und zu respektieren, wenn wir das nicht wollen.
Wir wünschen allen Beteiligten eine spannende Wahl. …“
Jeder kann die Songs der Hosen sogar selbst einsingen, auf Platte rausgeben und verkaufen. Das System der GEMA garantiert vor allem Bands wie den Toten Hosen Kohle ohne Ende, für jedes gespielte Lied im Radio, in der Disco, beim Oktoberfest oder eben auf Veranstaltungen. Soweit, dass eine Band dann auch noch entscheiden darf, wer rechtmäßig erworbene Musik wo wem vorspielen darf, sollten wir es nicht kommen lassen.
[…] https://www.ruhrbarone.de/die-toten-hosen-wollen-keine-unfreiwilligen-wahlkampfhelfer-sein/ […]