Die Umvolkungsträume von Sawsan Chebli und Karim Khani sind vollkommener Stuss

Die gescheiterte SPD-Politikerin Sawsan Chebli und der Schriftsteller Karim Khani setzen auf Umvolkung. Die Träume sind genauso strunzdumm wie die Albträume der Rechten.

Sawsan Chebli und Karim Khani haben die Kopiermaschine angeworfen. Während Team Rechts vor Angst davor, dass das deutsche Volk durch Zuwanderung zur Minderheit und zu Fremden im eigenen Land werden könnte, nutzen die Berliner Copycats, die glühende Israelkritiker sind, den Begriff, um sich ein Deutschland zu erträumen, in dem ihre Ansichten mehrheitsfähig sind. Und da sie ahnen, dass sie das mit Argumenten nicht schaffen werden, setzen sie auf die Kraft der migrantischen Lenden. Der Stumpfsinn der Identitätspolitik erklimmt damit in seinem Todeskampf noch einmal einen neuen Gipfel der Blödheit.

Sawsan Chebli ließ in den sozialen Medien wissen: „Sind wir enttäuscht? Sehr. Dürfen wir deshalb aufgeben? Nein. Vor allem der 3. und 4. Generation sage ich: Dieses Land ist auch euer Land. Kämpft dafür. Demographie wird Fakten schaffen.“ Ähnlich klingt es bei Karim Khani. Im Interview mit dem Freitag sagte er: „In zwanzig Jahren gibt es mehr Menschen in Deutschland, die Karim Khani richtig aussprechen können als Fleischhauer, und mir gefällt das.“

Hinter beiden Aussagen steckt ein fast schon kindlich anmutender Traum einer künftigen Dominanz. Er wird alleine schon aus drei Gründen scheitern: Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund, zu letzteren zähle ich mich mit einem aus Kreta stammenden Vater und einer halbjugoslawischen Mutter selbst, sind eine extrem inhomogene Gruppe, die nichts miteinander verbindet, außer dass die Wurzeln nicht in Deutschland liegen. Was bitte verbindet Griechen, Ukrainer, Italiener und Polen mit Chebli und Khani? Weniger als mit den Biodeutschen, mit denen man zumindest die Herkunft aus Europa und gemeinsame Wurzeln in Aufklärung und Christentum teilt. Dazu kommen dann noch einmal die traditionellen Aversionen: Die Begeisterung von Griechen und Kurden für Türken hält sich in Grenzen. Für viele Araber sind Türken die Nachfahren der osmanischen Kolonisatoren und Juden hassen und verachten sie oftmals. Auch das Verhältnis zwischen Ukrainern und Russen ist nicht von Zuneigung geprägt. Nigerianische Christen schätzen oftmals Muslime nicht. Die große, migrantische Verbrüderung wird es nicht geben, weil das Trennende überwiegt.

Khani hat Wurzeln im Iran, Chebli im Libanon. Damit sind sie unter den Zuwanderern eine Minderheit. Die meisten Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland haben Vorfahren in europäischen Staaten. Durch Ukrainer ist die Dominanz der Europäer weiter gestiegen:

Und dann laufen Khani und Chebli in die große, identitätspolitische Falle, indem sie glauben, dass die Herkunft der allen entscheidende Faktor sei. Das ist den Demokraten in den USA auch passiert. Die hätten nie gedacht, dass Trump bei Minderheiten Erfolg haben könnte. Doch 55 Prozent der Latino-Männer haben ihn gewählt. Dass die Demokraten sie politisch korrekt als Latinx bezeichneten, hat ihnen nichts gebracht. Fast keiner der Latinos benutzt selbst den woken Stussbegriff. Trump schnitt, wenn auch auf bescheidenem Niveau, 2024 bei Afroamerikanern besser ab als 2020 und erhielt auch bei Wählern mit asiatischen Wurzeln mehr Zuspruch als vier Jahre zuvor. Nicht ihre Herkunft war für viele Wähler entscheidend, sondern ihre Probleme: Was kosten Lebensmittel an der Supermarktkasse? Warum ist Tanken so teuer? Wieso kann ich mir keine Wohnung leisten? Weshalb ist die Kriminalität so hoch? Ob einem ein Khani oder ein Fleischhauer nachts überfällt, ist den meisten Menschen egal. Sie wollen nicht überfallen werden.

Die Träume des Duo Infernale werden also enttäuscht werden. Auch ihre Kinder werden zu einer Minderheit gehören und werden wahrscheinlich sowohl „Fleischhauer“ als auch „Volodymyr“ akzentfrei aussprechen können.