Die Würde der CDU sollte für Mario Voigt unantastbar sein

Sahra Wagenknecht (Foto: Roland W. Waniek)

Natürlich stimmt nichts an diesem Satz, aber wer erwartet bei einer Sahra Wagenknecht schon etwas anderes? Dem Spiegel sagte die Führerin des nach ihr benannten Bündnisses Sahra Wagenknecht: „Nach der entsetzlichen Rede von Friedrich Merz diese Woche im Bundestag, in der er faktisch einen Kriegseintritt Deutschlands gegen Russland gefordert hat, können wir mit seiner Partei nur in Koalitionen eintreten, wenn die Landesregierung sich von solchen Positionen klar abgrenzt.“ Merz hat nicht einen Kriegseintritt Deutschlands gefordert, sondern die Lieferung weitreichender Waffen an die Ukraine, wenn Russland weiterhin ukrainische Städte bombardiert. Wagenknecht sucht nach einem Grund, nicht mit der Union in Thüringen koalieren zu müssen. Und weil es landespolitisch dazu kaum einen Anlass gibt, muss sie auf Merz zurückgreifen und immer weitreichendere Forderungen stellen. Wenn die Thüringer CDU und ihr Vorsitzender Mario Voigt dabei mitspielen, werden sie in wenigen Tagen erleben, wie Zonen-Sahra nachlegt. Ihr geht es nicht darum, die Probleme Thüringens zu lösen, sondern darum, das politische System der Bundesrepublik zu schwächen. Ihr Ziel ist es, mit einer möglichst großen Fraktion in den Bundestag einzuziehen, wo sie im Passspiel mit der AfD noch größeren Schaden anrichten kann. Die Thüringer Union sollte sich das nicht bieten lassen. Die Würde der CDU sollte für Mario Voigt unantastbar sein, keine andere Partei hat die Bundesrepublik so geprägt, sie steht für Marktwirtschaft, Westbindung und hat entscheidend zur Zivilisierung Deutschlands nach der Nazizeit beigetragen. Über 60 Prozent der Thüringer haben AfD, BSW und Linke gewählt, Parteien, die gegen die Bundesrepublik stehen. Nun sollten die Wähler auch die Konsequenzen ihres Abstimmungsverhaltens tragen. Auf die Zerstörung der CDU haben sie keinen Anspruch.

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