Der britisch-bangladeschischer Künstler Hamja Ahsan ist bei der diesjährigen Documenta ein sogenanntes Lumbung-Member. Auf der Internetseite der Documenta wird er als „Künstler, Schriftsteller, Kurator und Aktivist, wobei die Grenzen zwischen seinen verschiedenen Tätigkeitsfeldern stets fließend sind. Er befasst sich mit Staatsverbrechen, mit der gegenwärtigen Islamophobie, der Unterdrückung bürgerlicher Freiheiten während des sogenannten War on Terror und mit Solidarität gegenüber Gefangenen.“ Wie in diesen Kreisen üblich schätzt der in London geborene Ahsan weder den Westen noch Israel oder Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Ahsan bezeichnete Olaf Scholz in einem Posting auf Facebook als Faschistenschwein, das er nicht auf „seiner Documenta“ haben wolle. Im selben Posting bezieht er auch eindeutig Stellung zu Nato, EU und der Bundesrepublik:
Israel ist für ihn ein Apartheidsregime und wenig überraschend unterstützt er auch den antisemitischen BDS:
Doch so sehr Ahsan auch die radikale Pose liebt, so sehr schätzt er auch das Geld, das er von der Bundesrepublik, dem Land Hessen und der Stadt Kassel bekommt. Sein Hass auf den Neoimperialismus endet am Bankschalter.
Ach, der hat ja so ziemlich alle durch. Aber über uns Hunnen sagt er nichts. Der vergißt uns doch wohl nicht?
Und so einer ist ungeprüft von den Veranstaltern in diese Dokumenta gekommen? Oder ist er doch geprüft da reingekommen, gerade weil er so drauf ist?
Frau Roth unterstelle ich bei der Auswahl der Künstler Augenmaß und gemeinsame Wellenlänge mit dem „Künstler“.
Man erkennt ja die antisemitische Haltung unserer linksgeprägten Kunstszene daran, dass sie auf den Staat schimpft und sich von diesem Staat alimentieren lässt. Ich fordere kein Geld für antijüdische Künstler und Kunstproojekte.
Taner Aydın
Und das nehmen wir hin ? Ich bin fassungslos.
@ #2: Wie genau war Frau Roth an der Auswahl der Künstler beteiligt?
Man kann es nicht mehr ertragen. Bitte beendet diese unsägliche Documenta.
Fr.Roth sollte umgehend zurücktreten.
Ja aber das Geld von all diesen neoliberalistischen fasistischen und Phantasistischen (man beachte das Wortspiel) Ländern und Institutionen nehmen diese sogenannten Künstler gerne….Das sagt doch schon alles
Es gab meines Wissens keine Jurierung. Wenn ich das Auswahlverfahren richtig verstanden habe, ging es über „kenn ich“.
Die Chefin, die jetzt weg ist, hat was dazu gesagtund das klang so. Aber niemand hatte damals nachgehakt.
Genau weiß ich es nicht mehr, aber das es keine Jurierung gab, hab ich noch in der Erinnerung.
Ob Frau Roth bei diesem „die knn ich“ aktiv dabei war, weiß ich natürlich auch nicht.
Aber sie hätte nach dem Jurierprinzip fragen müssen, finde ich.
Frau Roth hat nichts, aber auch gar nichts, mit der Auswahl der künstlerischen Leitung zu tun. Ruan Grupa wurde von einer Findungskommission ausgewählt, der Aufsichtsrat der documenta (Vertreter von Stadt/Land) hat zugestimmt.
Was für widerliche Gestalten. Frau Roth ist in ihrer Position auch für die Förderung dieser Veranstaltung verantwortlich. Ich erinnere mich, dass es mal als anständig und selbstverständlich angesehen wurde, wenn man in solchen Situationen dann auch die politische Verantwortung übernimmt und zurücktritt. Aber Reflexion und Selbstkritik sind bei Menschen, die sich als besser wahrnehmen, offensichtlich nicht mehr notwendig.
#10 | Dorothee Rhiemeier, eine Findungskommission statt einer Jurierung heißt doch, daß sich niemand bewerben konnte.
Das ist genau das Prinzip „kenn ich“. Jemand aus der Findungskommission hat gesagt, diese „Ruan Grupa “ kenne ich, und die ist gut. Und der Rest der Findungskommission hat dem zugestimmt. So hatte ich die Ex-Chefin auch verstanden. Wer dieser Jemand war, der die Ruan Grupa so gut fand, daß er oder sie die in die Dokumenta reinbringen wollte, wird man vermutlich nie erfahren. Ein Jurierung wäre demokratischer gewesen, als so eine Findungskommission, weil die JurorInnen sich dann mit den Kunstwerken hätten auseinandersetzen müssen.
Aber nett, daß Sie das bestätigen, was ich nur in schwacher Erinnerung hatte.
Ich bin sehr erleichtert, dass dieser Cancel-Culture-Ruhrbarone-Mob offensichtlich wenig bis gar keine tatsächlichen Berührungspunkte mit dem linken™ (LOL) Kunstbetrieb hat.
Nicht auszudenken, wenn zum Beispiel das Œvre eines Johnatan Meese hier bekannt würde…
Typen, die in einem Atemzug „neoliberal fascist“ sagen, zeigen bereits damit, wie hirnlos sie sind.
Wie kann man nur so einen niveaulosen Unsinn auch noch mit Steuergelder untertzützen?
#13 | Thomas Pischke, den Meese würde ich aber verteidigen. Den hat Wagner angerufen und ihn aufgefordert die Festspiele in Bayreuth zu inzenieren, weil nur er das kann. Und d as macht er auch, selbst wenn er tot ist. Wer sollte so einen angreifen?
Es ist jemand, der sich gegen die Unterdrückung durch den Mainstream wehrt.
Und wenn der sagt, daß er mit Hitler spielt, macht er eben keine Werbung im Sinne der Nazis.
Als Künstler sehe ich ihn aber nicht ganz oben. Da gibt es ein Gap zwischen Anspruch und Wirklichkeit.
Bekommen wie bestellt.
Freie Kunst predigen, dann alle bevormunden.
Und zum Schluss den Überblick über das ganze Elend verlieren.
Wer mit Dummheit und Arroganz nach Extremismus bettelt, darf sich nicht wundern wenn er auch kommt.
Ich denke, so langsam hat sich das ganze „Documenta“-Format ins Aus geschossen. Dieser Vogel wollte doch nur die Debatte irgendwie am Laufen halten. Ein Aufmerksamkeit heischender Wicht hat einen rausgehauen – so what. Mittlerweile bewegt sich das auf dem Niveau „Walross Freya“. Freya wurde mittlerweile eingeschläfert. Mit der Documenta sollte man es ebenso machen.
Die Documenta 15 zeigt exemplarisch, aktivistische Kunst wird überwiegend von Künstlern als geistige Tiefflieger der politischen Vernunft betrieben.
Kuratieren hilft dann. Das ist nicht geschehen. Wir sehen eine buddy-Veranstaltung.