Doku: RWE-Chef Großmanns Brief an die Kanzlerin

RWE-Chef Jürgen Großmann hat einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel geschrieben. Wer will, kann ihn sich bei uns herunterladen.

In dem Brief an die Bundeskanzlerin fordert der RWE-Vorstandsvorsitzende eine faire Behandlung seines Unternehmens. Er sieht RWE im Vergleich zu Eon und Vattenfall benachteiligt. Großmann akzeptiert den Atomausstieg und weist darauf hin, das RWE zu den größten Investoren im Bereich der erneuerbaren Energien gehört, für die Investitionen allerdings die Einnahmen aus den Bereichen Kohle- und Atom benötig.

Download: Großmann Brief

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
5 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Frank
Frank
13 Jahre zuvor

@Stefan: Danke!

Großmann plärrt sich hier bei der Kanzlerin aus und beruft sich beim Versuch, seine letzten Felle zu retten, allen Ernstes auf den Atomkonsens 2002. Diesen hatte er höchst selbst im vergangenen Herbst und mit Sektkorkenknallen zu Fall gebracht. Diese Argumentation ist oberpeinlich.

Hat Großmann keinen PR-Berater, der auf seine Briefe mit drauf schaut, bevor die in die Post gehen?

RWE Vorstand Jäger hatte schon unmittelbar nach dem zweiten SuperGAU, der uns von der IAEA zur Kenntnis gebracht wurde, eine unrühmliche Rolle gespielt. Aber Großmann scheint überhaupt kein Gefühl für Fremdwahrnehmung zu haben.

crusius
crusius
13 Jahre zuvor

Falls es jemanden interessiert… Die „Vereinbarung“ zwischen EVU und Bundesregierung, die die Grundlage des „Atomkonsenses“ bildet, findet sich bspw. hier: https://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/V/vereinbarung-14-juni-2000,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf

Wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich kein Richter bin. Als guter Bürger will ich mir allerdings nicht vorstellen, daß ein Vertrag den guten Sitten entspricht, in dem die Bundesregierung den Erlaß eines Gesetzes als Leistung verspricht. Ich weiß nichtmals, vor welchem Gericht Herr Großmann seine „Ansprüche“ würde einklagen wollen. Im Zweifel wohl vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten (zuständig für Zivilsachen, die für die Willy-Brandt-Str. 1 auflaufen).

Falls RWE mitliest: Klageerhebung per Fax unter (+49 030) 9014-6112.

Ich bin ja nicht so… 😉

amo
amo
13 Jahre zuvor

#1
Hey Frank,

hast Du überhaupt verstanden, worum es in dem Brief geht?

Mal ehrlich, kennst Du einen Grund, warum z.B. bie 2 baugleiche Anlagen, die fast zur gleichen Zeit in den Betrieb gegangen sind, die eine 4 Jahre später als die andere vom Netz gehen soll. Das ist doch vollkommen unlogisch, was Berlin da produziert.

Frank
Frank
13 Jahre zuvor

@AMO (wofür steht die Abkürzung?)

Nein, das kann ich Dir nicht erklären. Das ist auch nicht mein Punkt. Mein Punkt ist, dass sich der Herr Vorstand nicht zu schade ist, Unterschlupf bei dem Gesetz zu suchen, dass er höchstselbst zu Fall gebracht hat.

Großmann hat am Roulettespiel gespielt, sah lange wie ein Sieger aus und hat jetzt verloren. Und jetzt schreibt er einen Brief an die Bank und verlangt die Auszahlung seiner Wetteinsätze.

Großmann hat Vertrauen verspielt. Sein eigenes, und das seiner Kollegen.

amo
amo
13 Jahre zuvor

@Frank

amo sind meine Initialen.

Natürlich beruft sich Großmann auf Gesetze, worauf denn sonst.
Das mit den geringsten Restlaufzeiten war das aus dem Jahr2002, hätte er sich auf den Unsinn im letzten Jahr beziehen sollen? Was wäre dann die Reaktion gewesen.

Was aber in Berlin passiert, hat nicht Hand und Fuß, sind absolute Entscheidungen ohne Parlament und ohne rechtsstaalicher Logik.

Wenn die Politik wieder ein 180°-Wende macht, muss sie halbwegs konform zu rechtsstaatlichen Prinzipien bleiben.
Wenn schon das Eigentumsrecht tangiert wird, dann aber bitte vergleichbar.
Was würden Sie sagen, wenn die Politik plötzlich weniger PKW auf der Straße haben will und Sie zwingt, den ihren PKW zu verschrotten, ihr Nachbarbar mit den gleichen PKW weiter fahren darf, weil die Regierung nur jeden 2. PKW abschaffen will.

Werbung