Vor einiger Zeit skandierte ich auf der Facebook-Seite des Dortmunder Schauspielhauses: „Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin!“, das sei ein schöner Spruch, den ich nicht nur im Stadion, sondern bald gerne auch mal im Schauspielhaus hören wolle. Jetzt ist Bielefeld nicht Berlin, liegt aber immerhin auf dem Weg dahin.
Gerade eben wurden in der real existierenden Stadt in Ostwestfalen die Gewinner des NRW-Theatertreffens bekannt gegeben. Was soll ich sagen? Dortmund holt den Hauptpreis.
Beste Produktion der Saison 2012/13 in NRW, Tusch: „Einige Nachrichten an das All“ von Wolfram Lotz, Inszenierung Kay Voges. Damit hat man in Dortmund die Saison eröffnet. Das Ding hat viele verwirrt, besteht die Inszenierung doch eigentlich aus einem Film mit Vor-und Nachspiel auf der Bühne. Die Bilder schuf Daniel Hengst, das gesamte Dortmunder Ensemble hat sich reingehängt, wie man es an städtischen Bühnen selten erlebt. „Einige Nachrichten…“, das ist in Dortmund ein wunderschöner, zu Tränen rührender und zum Träumen verführender Text in einer rasanten, großartigen, in einer auch im Kleinen großen Inszenierung.
Die Dortmunder Inszenierung setzte sich unter anderem gegen die Bochumer „Draußen vor der Tür“-Inszenierung von David Bösch und „Rote Erde“ in der Essener Bühnenfassung durch.
[…] Schauspiel gewinnt beim NRW-Theatertreffen (Ruhrbarone) […]