Nein, es scheint nicht ruhiger zu werden rund um Kevin Großkreutz und den BVB, auch nicht nach seinem jüngsten Transfer in Richtung Türkei.
Der von Thomas Tuchel zunächst sportlich in die zweite Mannschaft des BVB degradierte und dann zu Lukas Podolski in die Türkei gewechselte Mittelfeldakteur, der im Herzen nach eigenem Bekunden, noch immer glühender Anhänger der Schwarzgelben ist, sorgt sich offenkundig aktuell sehr um seinen alten Verein.
Die Stimmung sei ihm, nach den jüngsten beiden Unentschieden in der Bundesliga gegen Hoffenheim und Darmstadt, viel zu negativ. Großkreutz forderte auf Instagram eine deutlich höhere Wertschätzung für den Verein ein, dürfte damit vielen Anhängern aktuell aus der Seele sprechen.
Wie diese Statements nun von Verein und Medien aufgenommen werden, das steht vermutlich wieder auf einem ganz anderen Blatt. Aber auch ich persönlich will hier gerne einräumen, dass Großkreutz, trotz all der weniger cleveren Äußerungen und Handlungen zuletzt, welche auch ich hier im Blog zum Teil deutlich kritisiert habe, hier nun nicht unrecht hat.
Auch ich selber war erstaunt über den Umgang mit zwei Unentschieden in Folge, welche zwar enttäuschend gewesen sein mögen, jedoch an der insgesamt guten Entwicklung der letzten Monate eigentlich keinen großen Schaden angerichtet haben dürften.
Dass man aktuell vielfach jedochbereits tatsächlich den Eindruck hat, der BVB befände sich gerade in einer schweren Krise, das ist tatsächlich nicht nachvollziehbar. Offenbar eben nun auch von Kevin Großkreutz nicht, der diese deutlich zu negative Stimmung rund um den Verein heute öffentlich kritisiert hat.
Na ja, das kommt jetzt nicht soooo überraschend 😉
http://sportbild.bild.de/bundesliga/vereine/bundesliga/bvb-boss-watzke-kontert-grosskreutz-kritik-42778668.sport.html
Watzkes in dieser scharfen Form nicht unbedingt notwendige Reaktion zeigt aber, dass es da vor dem Abgang von Kevin noch einiges mehr an Vorfällen mit ihm gegeben haben muss, die dem Verein nicht gut taten und die wahrscheinlich vom Verein gegenüber den Medien gedeckelt wurden. Und als neuer Verein würde ich mich auch fragen, ob Kevin seine Energie in den neuen Job investiert oder lieber wieder zum Nöhlen nach Hause will. Egal wie, die selbst eingeläutete Demontage eines Kultspielers wird so langsam perfekt.
Ja, Klaus! Tuchels Ratschlag von vor ein paar Wochen, der im Kern hiess, dass in Kevins Fall jetzt erst einmal Training statt Sprüchen angesagt sei, hat Großkreutz offenbar noch immer nicht verinnerlicht. Und das wäre sicher ratsam für ihn, vielleicht sogar mehr denn je, auch wenn er Tuchel jetzt ‚entkommen‘ zu sein scheint. Auch wenn er diesmal mit seiner Aussage vielleicht im Kern gar nicht so unrecht hat, treibt er sich auch für meinen Geschmack für einen Profi deutlich zu viel in den sozialen Netzen und viel zu selten auf dem Spielfeld herum. Auch wenn er aktuell für seine Spielpause nicht wirklich etwas kann… Aber das ganze Thema hatten wir ja schon…
[…] alles überstrahlende Spiel beim FC Bayern München am Sonntag. Aber auch die jüngste Kritik von Kevin Großkreutz aus Istanbul an der grundsätzlichen Vereinsentwicklung bestimmt aktuell noch viele Diskussionen. […]