Dortmund: Mit Antifa-Camp gegen Nazi-Demos

Gegen den  von den Neonazis am 1. September in Dortmund geplanten Aufmarsch wird bundesweit mobilisiert. Die Nazi-Gegner werden in Dortmund sogar ein Antifa-Camp einrichten.

In Dortmund Dorstfeld, dem Stadtteil in dem sich in Dortmund die Nazis festgesetzt haben, wird vom 24. August bis zum 2. September ein bundesweit organisiertes Antifa-Camp stattfinden. Von dort aus soll auch der für den 1. September geplante Nazi-Aufmarsch gestört werden:

 Die Organisatoren des “Bundesweiten Antifacamps Dortmund” wollen den Zeitraum im Vorfeld des Naziaufmarsches für politische Aktionen und Veranstaltungen nutzen. Anna Potzetzki, Pressesprecherin des Vorbereitungskreises, erklärt: „Die Wochen vor dem Aufmarsch, die die Neonazis selber als “Aktionswochen” bezeichnen, waren in den letzten Jahren von Kundgebungen und Übergriffen geprägt. Hier wollen wir ansetzen. Es geht uns darum, die Neonazis unter Druck zu setzen und diese sogenannten “Aktionswochen” zu stören.“

Mehr zum Camp gibt es hier.

 

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Kampagnenheinz
Kampagnenheinz
12 Jahre zuvor

Endlich mal wieder ein frischer Ansatz, den umtriebigen Dortmunder Nazis das Leben schwer zu machen. Die Stadt scheint sich ja mittlerweile (zumindest ein Stück weit) ihres Nazisproblems bewußt zu werden – im Griff hat sie es aber keinenfalls. Mal sehen wie sie zu dem Antifacamp stehen wird.

Nach dem Freispruch für Nazis, die den Überfall auf die DGB-Demo 2009 koordiniert haben sollen, müssten alle progressiven Akteure in Dortmund eigentlich dahingehend einer Meinung sein, dass Neonazismus als gesellschaftliches Problem durch eine aktive (Zivil)gesellschaft bekämpft muss. Von den Organisator*innen des Camps würde ich mir deshalb wünschen, diese mit einzubeziehen einbeziehen.

trackback

[…] Mit Antifa-Camp gegen Nazi-Demos (Ruhrbarone) […]

Jochen
Jochen
12 Jahre zuvor

klingt erst mal besser als so manches, was da von der Stadt kommt… sage nur peinliche Aktionen wie „Dortmund den Dortmundern“, wo sie versuchen wollten mit Nazis zu diskutieren und ihnen damit nur eine Bühne geben für ihre Parolen.
Nazis werden durch das Camp wohl nicht verschwinden, aber es kann ja mal ein Anfang sein. Dortmund hat ein bisschen Subkultur bitter nötig! Aber wo Nazis dominieren, kann sich nichts buntes entwickeln..

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