Dortmund: Rundum-Erneuerung für die Fliegenden Bilder am U-Turm

„Fliegenden Bilder“ am Dortmunder U. Foto: Adolf Winkelmann

Neu konstituierter Kunst-Installation von Adolf Winkelmann wird fit für die nächsten Jahrzehnte.

Tauben und Fische, schwarz-gelbe Kickerfiguren und schäumendes Bier oder auch ein deutliches Statement gegen Rechts: Seit zehn Jahren leuchten die „Fliegenden Bilder“ vom Dortmunder U aus in die Welt. Die Installation aus 1,2 Millionen LEDs mit den mal witzigen, mal politischen, häufig auch tagesaktuellen Statements des Künstlers Adolf Winkelmann gehören längst zum Dortmunder Stadtbild und haben national wie international hohe Aufmerksamkeit erfahren. Seit Eröffnung des denkmalgeschützten Gebäudes 2010 als Zentrum für Kunst und Kreativität leuchten sie nahezu ununterbrochen. Inzwischen ist die Installation in die Jahre gekommen und teils beschädigt. Der Rat der Stadt hat bereits ein Budget von ca. 2,6 Mio. Euro für die Instandsetzung bewilligt. Nun startet die Erneuerung.

Ab Montag werden die rund 6000 LED-Lamellen in der Dachkrone sowie die dazugehörigen Steuermodule ausgetauscht. Zudem erhält die Technik ein Upgrade, so dass die optische Darstellung der Fliegenden Bilder, die Langlebigkeit und die Energieeffizienz deutlich verbessert werden. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis zum Jahresende. Bis dahin ruhen die „Fliegenden Bilder“ – ein Austausch im laufenden Betrieb ist nicht möglich.

Zusätzlich ist eine neue Zuspieltechnik erforderlich, die noch beschafft werden muss. Sie soll innerhalb des ersten Quartals 2021 installiert werden. Voraussichtlich wird es daher im Februar 2021 zu einer weiteren mehrwöchigen Phase kommen, in der am Dortmunder U keine bewegten Bilder zu sehen sein werden.

Der Künstler Adolf Winkelmann ist nach Angaben der Stadt in die Erneuerungsarbeiten eng einbezogen.

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Bebbi
Bebbi
3 Jahre zuvor

Also ich gucke schon lange nicht mehr wirklich hin. Mir würde es vermutlich monatelang nicht mal auffallen, wenn das einfach demontiert wird.

Oliver
Oliver
3 Jahre zuvor

Ich freue mich immer, wenn ich mit den Zug nach Dortmund komme und die fliegenden Bilder sehe.

Guenter Rense
Guenter Rense
3 Jahre zuvor

Hat der gute Adolf also schon wieder Kohle aus dem Stadtsäckel locker gemacht. Das ist jetzt die zweite Grundsanierung der Installation in 10 Jahren – aber eigentlich ja auch wieder Standard in Dortmund, wenn wie so häufig der Originalbau schon schlecht realisiert war.

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