Morgen wollten die Teilnehmer des von der Stadt Dortmund verbotenen Anficacamps in Hörde, weit weg vom untersagten Camp, Dortmunder NS-Opfern gedenken. Auch diese Veranstaltung wurde von der Stadt Dortmund untersagt. Die Veranstaltung war am 15. August angemeldet worden. Mitte der Woche hatte nach Angaben der Camp-Initiatoren eine Vertreterin des
Umweltamtes telefonisch grünes Licht gegeben. Gestern wurde die Veranstaltung dann untersagt. Der Grund:
„Aufgrund der Kurzfristigkeit sowie zahlreichen offenen Punkten wie insbes. die erforderliche Entfluchtung wird seitens der Stadt Dortmund, Betrieb PHOENIX See, die Durchführung der geplanten Kulturveranstaltung auf der Kulturinsel nicht gestattet.“
Eine Stadt mit einer langen sozialdemokratischen Tradition untersagt eine Gedenkveranstaltung zu Dortmunder NS-Opfern. Mir fällt dazu nichts mehr ein….
Antifa Camp Dortmund @antifa_camp
Info für morgen: Trotz Gedenkveranstaltungs-Verbot (Kulturinsel) findet die Veranstaltung “Hoesch sind wir” am Phönixsee statt!!
Das Programm für morgen: https://www.antifacamp.org/2012/08/25/programm-fuer-sonntag-26-08/
Die Dortmunder Sozialdemokratie schafft es gerade noch wie Stadtdirektor und Kulturdezernent Stüdemann bei der gestrigen Eröffnung der Fluxus-Ausstellung des Museum Ostwall müde Witzchen über den revolutionären Geist der 1960er Jahre zu machen – und im gleichen Tenor sich darüber zu beklagen, dass sich der revolutionäre Geist heutzutage in kaum mehr als Hundert Menschen bei einer Antifaveranstaltung am Friedensplatz erschöpfe. So gesehen, hat er quasi um mehr Eskalation gebettelt.
Bezeichnenderweise aber scheiterte der Dortmunder Stadtdirektor mehrfach, beim Verlesen eines historischen (englischsprachigen) Pamphlets das Wort „revolutionary“ überhaupt korrekt auszusprechen.
@antifa_camp: Gute Sache !
Aber bitte vorher auch wählen gehen und Sierau einen Denkzettel verpassen !
Wenn Hundert eingeladene „Kreative“ im Dortmunder „U“ unter der Leitung von Dieter Gorny Metropole spielen, machen die selben Leute natürlich keinen einzigen Witz über die Anwesenden, obwohl sie alle in dem Moment selbst Teil eines solchen sind.
Wenn aber Hundert freiwillig engagierte Menschen auf dem Friedensplatz das lokalpolitische Versagen eben dieser Witzemacher anklagen, dann machen sich diese darüber lustig, anstatt sich einfach auf den Friedensplatz zu trauen und mit diesen Menschen zu reden.
Was machen solche Leute erst mal, wenn da Tausend stehen? Zum Witze erzählen in den Keller flüchten und von da aus die Polizei anrufen?
Da haben wir einige Hoffnungen in unseren neuen Polizeipräsidenten gesetzt. Doch was kann Dieser ausrichten, wenn die Stadtverwaltung der braunen Brut in die Hände spielt?
Wer hat uns verraten?
Wisst Ihr ja selbst…
Glücklicherweise ist HEUTE ZAHLTAG.
Dortmunder geht wählen!
Achim