Dortmund: Veranstaltungsreihe “Julius Hirsch”

bvbAktuell läuft rund um den BVB mal wieder eine interessante Kultur- und Veranstaltungsreihe. Diesmal geht es dabei um die Person von ‚Julius Hirsch‘. Der Name sagt Euch/Ihnen bisher nichts?

Julius Hirsch war einer des besten Stürmer seiner Zeit, deutscher Nationalspieler – und Jude. Dafür wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet.
Eine Veranstaltungsreihe, die Borussia Dortmund gemeinsam mit dem Vereinsmuseum ‚Borusseum‘, der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und der Fan- und Förderabteilung des Vereins organisiert, soll in diesem Monat an ihn erinnern.

 

Vom 3. März 1943 existiert das letzte Lebenszeichen Hirschs in Form einer Postkarte, die er in Dortmund vermutlich aus dem fahrenden Zug nach Auschwitz geworfen hat. Das ist inzwischen also genau 72 Jahre her.

 

In der Steinwache hält Dr. Rolf Fischer am 6. März 2015 um 19.00 Uhr seinen Vortrag „Der letzte Transport – die Deportation Dortmunder Juden nach Auschwitz am 2. März 1943“.
Dr. Rolf Fischer ist als freiberuflicher Historiker und Autor tätig. Auf der Grundlage von Dokumenten, Fotos und Karten sowie Berichten und Erinnerungen Dortmunder Juden an die Deportation und ihre Leidenszeit in Auschwitz werden in diesem Vortrag die Umstände des Transports sowie das Geschehen in der „Todesfabrik“ selbst aufgezeigt, bis hin zu den berüchtigten Todesmärschen, auf denen nach Aufgabe des Lagers im Januar 1945 auch Dortmunder Bürgerinnen und Bürger eine letzte Odyssee des Grauens durchlitten.

 

Am 9. März 2015 ab 19.09 Uhr berichtet Werner Skrenty, Autor von Julius Hirschs Biografie, im Borusseum (in der Nordtribüne des BVB-Stadions) vom Lebensweg des Nationalspielers und Olympiateilnehmers.

 
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei!

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