
Die 71. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, erstmals unter der Leitung von Madeleine Bernstorff und Susannah Pollheim, präsentieren drei neue Reihen, in denen Kurzfilme politische Themen mit künstlerisch ungewöhnlichen Formen verbinden. Unter dem Titel „Reisegefährten – Omnibusfilme in der Filmgeschichte“ werden bundesdeutsche Episodenfilme aus den 1980er Jahren von vorwiegend weiblichen Regieteams gezeigt. Die Reihe „What’s Left – Maulwürfe des Archivs“ untersucht im weiteren Sinne, was es bedeutet, politisch links zu stehen.
Ein Workshop-Programm ist „The Making of Claude Lanzmann’s ‚Shoah'“. Es beleuchtet Konzeption und Entstehung des zweiteiligen Dokumentarfilms. 210 Stunden Film sind seit kurzem zugänglich. Zum Auftakt des auf mehrere Jahre angelegten Projekts werden in zwei Programmen Auszüge analysiert. Die Internationalen Kurzfilmtage laufen vom 29. April bis 4. Mai.