Die Proteste gegen das islamische Terroregime der Mullahs im Iran halten nun, nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini, seit zwei Monaten an. Am Samstag zeigten sich 150 Menschen, vor dem Stadttheater in Duisburg, solidarisch mit der iranischen Revolutionsbewegung.
Die Redner auf der Kundgebung hatten klare Forderungen an die Bundesregierung und die EU um die Demokratiebewegung im Iran zu unterstützen.
Zan, Zendegi, Azadi – Jin, Jiyan, Azadî
„Frau, Leben, Freiheit“ – der Schlachtruf der iranischen Freiheitsbewegung – war auf zahlreichen mitgebrachten Schildern und Bannen zu lesen und ertönte immer wieder auf deutsch und persisch.
Ein parteiübergreifendes Bündnis hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Christian Saris, Mitorganisator der Veranstaltung und Mitglied im Rat der Stadt Duisburg in der Fraktion der Grünen, moderierte die Veranstaltung. In der ersten Rede machte Parisa Tonekaboni, Ratsfrau der Grünen und Islamwissenschaftlerin klar, dass eine Verhandlungslösung mit den Islamisten in Teheran nicht möglich sei. Der Ruf nach weiteren Sanktionen zog sich durch die ganze Veranstaltung: Deutschland ist der wichtigste Handelspartner des Iran, wie Tomás Santillan (Die Linke Rheinisch-bergischer Kreis) betonte, und die Gewinne kommen direkt der iranischen Revolutionsgarde zugute.
Kritisiert wurde das bisherige Appeasement: Der Deal „Mehr Handel“ gegen Einlenken bei den Atomverhandlungen geht auf Kosten der Freiheitsbewegung im Iran. Ausdrücklich gefordert wurde die Sanktionierung von Firmen in Deutschland, die im Iran die Internetzensur und Überwachung realisieren.
Weitere Forderungen deckten sich mit denen, die Initiativen wie „Stop the Bomb“ und der deutsch-israelische Politikwissenschafter Arye Sharuz Shalicar seit Jahren fordern: Ausweisung von iranischen Diplomaten, stärkere Wirtschaftssanktionen, Einstufung der Revolutionsgarde als Terrororganisation und eine Sanktionierung ihrer Mitglieder.
Ruhigere Töne gab es, als einige Namen von Verhafteten und Getöteten vorgelesen wurden und beim Singen der Home der iranischen Freiheitsbewegung.
Veranstalter zeigt sich zufrieden
„Es war eine Demo für die Revolution im Iran, indirekt gegen das Regime natürlich. Für Duisburger Verhältnisse war eine zu erwartende Menge von Menschen hier. Ich glaube, dass es gelungen ist, die Brutalität dieses Kampfes und auch die politische Nachricht an die Player zum Ausdruck zu bringen.“ – fasste Christian Saris, Mitorganisator und Moderator der Demonstration, die Kundgebung – die etwa 45 Minuten dauerte – am Nachmittag zusammen.
Weitere Demonstrationen sind aktuell nicht geplant: „Wir werden auf jeden Fall in dem Kreis, ob wir das machen werden und in welchem Umfang.“, so Christian Saris.
Infos hierzu und zu den bisherigen Aktionen werden unter dem Hashtag #IranRevolutionDU kommuniziert.
[…] Duisburg demonstrierten am 12.11.2022 ca 150 Personen . Aufgerufen hatte ein unabhängiges und parteiübergreifendes Bündnis aus der […]