Darauf weise ich doch gerne hin – es gibt eine E-Petition gegen das von NRW-Gesundheitsministerin und Volkserzieherin Barbara Steffens geplante radikale Rauchverbot. Dank an Nansy für den Hinweis.
NRW – Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) arbeitet an einem Gesetzentwurf, der das NRW-Nichtraucherschutzgesetz deutlich verschärfen soll. Es ist geplant, ein absolutes Rauchverbot in der gesamten Gastronomie in NRW zu erlassen. Aktuell kann in NRW nur in kleinen Kneipen (unter 75m²) und in Raucher-Nebenräumen das Rauchen gestattet werden. Eine Regelung, mit der sich die Bevölkerung insgesamt sehr zufrieden zeigt. Inzwischen wurden per Gerichtsurteil in NRW sogenannte Raucherclubs verboten. Damit entfällt das Argument von Ministerin Steffens, dass zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrung in der Gastronomie ein generelles Rauchverbot benötigt werde. In NRW funktioniert die aktuelle Regelung nunmehr bestens. Deshalb fordern die Unterstützer dieser Petition ein klares Votum gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in NRW. Keine Spaltung der Gesellschaft, keine Ausgrenzung und Asozialisierung von Rauchern in NRW. Keine unnötige Existenzvernichtung der kleinen Kneipen. Deklarationsregel und Raucher-Nebenräume in der NRW-Gastronomie sind ausreichend und funktionieren sehr gut. Lassen wir es dabei. Eine absolutes Rauchverbot ist unnötig. Es schafft nur neue und andere gravierende Probleme, die es zu verhindern gilt. Politisch vertretbar und der Vernunft verpflichtet: Kein absolutes Rauchverbot in NRW!
Begründung: Die rot-grüne Landesregierung in NRW bezieht sich in der Argumentation für ein verschärftes Nichtraucherschutzgesetz in NRW auf Punkte, die bereits gerichtlich entschieden wurden. Es gibt keine Raucherclubs mehr, somit auch keine Ausnahmen und Schlupflöcher. Nur das gekennzeichnete Raucherlokal oder der Raucher-Nebenraum in einer Gaststätte sind aktuell genehmigt. Das ist richtig so und soll so bleiben. Durch ein totales Rauchverbot in allen Gastronomiebetrieben wird nicht nur ein erheblicher Teil der Gesellschaft maßgeblich benachteiligt und ausgegrenzt, sondern es käme zu enormen wirtschaftlichen und sozialen Nachteilen. Eine erstmals durchgeführte repräsentative Stichprobe in der bayerischen Gastronomie ein Jahr nach dem totalen Rauchverbot,die durch BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz in Auftrag gegeben wurde, weist aus, dass mindestens 30 Prozent weniger Umsatz, durchschnittlich 30 Prozent weniger Gäste und dadurch bedingt große Verluste von Arbeitsplätzen in der Kleingastronomie die Folge sind. Der Nichtraucherschutz griff hier nicht nur ins Leere, denn eine Kompensation durch neue, nichtrauchende Gäste fand nicht statt, – es wurden ausschließlich die Existenzbedingungen von meist kleinen Kneipen deutlich verschlechtert und der Unmut von frierenden Rauchern und lärmbelästigten Anwohnern gefördert. Aufgrund dieser belegten Erkenntnis darf es nicht zu einer Wiederholung einer solchen negativen Entscheidung kommen. Deshalb: kein neuer Gesetzentwurf des NRW-Nichtraucherschutzgesetzes. Die jetzige Regelung ist für alle richtig und gewährleistet ein friedliches und tolerantes Miteinander in ganz Nordrhein-Westfalen.
Dat wirdse sicher total beeindrucken.
Hm, ohne jetzt über den Sinn oder Unsinn von Nichtraucherschutzgesetzen diskutieren zu wollen – aber dass das bestehende Gesetz in NRW bestens funktioniert, halte ich für (vorsichtig ausgedrückt) maßlos übertrieben.
Seit der Einführung in NRW hat sich nach meiner Beobachtung vor allem eins geändert:
An der Eingangstür vieler Kneipen klebt ein blauer Aufkleber, auf dem eine Zigarette abgebildet ist. Das wars.
Dann gibt es noch die Kneipen, in denen es tatsächlich einen Raucheraum gibt. Das ist aber häufig der Haupt- und eben nicht der Nebenraum. In den Nebenraum werden die Nichtraucher abgeschoben. Gaststätten, in denen das Ziel dieses Gesetzes erreicht wurde, also der Schutz der Nichtraucher, sind nach meiner persönlichen Erfahrung eher die Ausnahme als die Regel.
Wie schon geschrieben, will ich gar keine Diskussion darüber anstoßen, ob wir ein Nichtraucherschutzgesetz brauchen. Aber zu behaupten, dass das bestehende Gesetz gut funktioniert, halte ich für lächerlich. Das tut es nicht.
Und was die oben angeführte repräsentative Stichprobe betrifft. Die ist wahrscheinlich so aussagefähig, als wenn Eon eine Studie in Auftrag gibt und am Ende dabei herauskommt: Kernenergie ist total super.
Gott – oder die Petition – möge ein so strenges Nichtraucherschutzgesetz wie in Bayern verhindern! Ich pendle zwischen NRW und Bayern und sehe, was das totale bayerische Rauchverbot angerichtet hat: Massenweise schließen kleine Dorfwirtschaften, Eckkneipen und Bar. Alles Lokal, in denen sich auch früher niemals ein Nichtraucher (oder gar deren Kinder) hinbegeben haben. Die zitierte Studie habe ich angesehen – sie ist höchst seriös mit einem Meinungsforschungsinstitut gemacht worden und wird nur von fanatischen Nichtrauchern in Zweifel gezogen, weil sie offenbar die Wahrheit nicht ertragen können.
Vorgestern in München beobachtet: Die ganze Belegschaft einer kleinen Bar (samt Wirt) steht zum Rauchen vor der Tür, drinnen ist das Lokal leer – ist das ein vernünftiges „Miteinander“? Nein! Bei diesen Gesetzen geht es nur um Ausgrenzung einer neuen Minderheit, den Rauchern.
Ich suche auch nach wie vor vergeblich rauchfreie „Sky“-Kneipen zum Fußball gucken. Alle, die ich kenne, sind verqualmt. Wenn es denn freiwillig nicht anders geht, bin ich sehr dafür, dass Barbara das ändert ,-)
@Martin Böttger: In Bochum kein Problem. Das Gesetz ist da – die Städte müssen es nur anwenden. Jede Kneipe mit mehr als 75 qm muss rauchfrei sein oder darf das rauchen nur in Nebenräumen erlauben, durch die kein Nichtraucher durchgehen muss.
Finde es sehr gut, dass diese Petition erarbeitet wurde! Da ich aus Bayern komme und dieses absolute Rauchverbot seit nunmehr 16 Monaten miterlebe, finde ich, dass es an der Zeit ist, die anderen Bundesländer aufzuklären, wie es WIRKLICH abläuft!! Gerade in NRW, wo es genauso hart gehandhabt werden soll, wie bei uns.. Entgegen der Äusserungen von Presse und den sog. „militanten Antirauchern“, haben die Kneipen Umsatzeinbußen (wir 40%), mussten/müssen Bedienungen entlassen werden, haben viele kleine Kneipen mittlerweile geschlossen!! Nur die Speisegastronomie läuft noch (wobei da auch viele klagen, dass die Gäste nach dem Essen gehen und nicht mehr sitzen bleiben, wie „früher“ üblich).. Wenn ich nicht ab und zu eine „geschlossene Gesellschaft“ machen würde, wären die Einbußen noch höher! Das schöne ist, dass an diesen Abenden (wie „früher“) die Kneipe rappelvoll ist mit Rauchern und Nichtrauchern..! Die „militanten Nichtraucher“, welche eine absolut rauchfreie Gastronomie wollen, lassen sich bis heute nicht sehen!!
Deshalb bitte mal die Petition durchlesen, unterzeichnen, bei der Debatte mitmachen (ist teilweise sehr lesenswert, da sich dort einige „militante Antiraucher“ tummeln..tauchen..toben.., welche uns das Leben in Bayern immer noch schwer machen, obwohl „sie“ „ihren“ Willen bekommen haben! Mittlerweile sitzen „die“ auf der Lauer, durchziehen das Kneipenleben, um Wirte/Gäste zu denunzieren/anzuzeigen..)
@Jens:“Und was die oben angeführte repräsentative Stichprobe betrifft. Die ist wahrscheinlich so aussagefähig, als wenn Eon eine Studie in Auftrag gibt und am
Ende dabei herauskommt: Kernenergie ist total super.“
Waren Sie daran beteiligt? NEIN!! Also, dann schreiben Sie doch bitte nicht so einen Nonsens!!
Minderheiten-Thema… 🙂
@Mao aus Duisburg: Stimmt, Steffens ist Mitglied der Grünen – die und ihre Anhänger werden von Umfrage zu Umfrage immer mehr zur Minderheit. Steffens sollte sich auf ihre Gender-Themen konzentrieren. Da stört sie keinen und fällt nicht unangenehm auf. Übrigens: Grünen-Frationschef Priggen ist für eine Volksabtsimmung zu dem Thema. Gute Idee. Wird bestimmt witzig für Steffens wenn sie ein liberales Rauchergesetz exektuieren muss. Sie kann ja mal in Stuttgart nachfragen wie das so ist, wenn grüne Omnipotenzphantasien auf die Wirklichkeit treffen 🙂
@Susanne
Dieser Verein „BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz“ ist offenbar aus dem Aktionsbündnis „Bayern sagt nein!“ hervorgegangen. Bei einem Klick auf http://www.bayern-sagt-nein.de landet man auf der BFT-Homepage. In deren Impressum finden sich noch entsprechende Hinweise auf das Aktionsbündnis. Dieses Bündnis lehnte damals das Volksbegeheren für einen strikten Nichtraucherschutz ab und wurde maßgeblich von der Tabakindustrie unterstützt und finanziert (siehe auch Wikipedia. Der erste BFT-Vorsitzende Bodo Meinsen vertreibt zudem über die Homepage genussverlag das Magazin „fine tobacco“.
So eine Organisation hat also eine Studie in Auftrag gegeben, die zu dem Ergebnis kommt: „Nichtrauchschutzgesetze sind doof.“
Aha. Soso. Wie überraschend…
Jetzt mal ernsthaft: Hälst Du eine solche Studie wirklich für glaubwürdig? Oder gehörst Du einfach nur zu der BFT-Propagandaabteilung?
@Jens: Meine beiden Stammkneipen – klein, fast nur Raucher als Gäste, kein Essen und ein Publikum, das darauf auch keinen Wert legt, werden ein radikales Nichtrauchergesetz nicht überleben. Und so wird es vielen in der Szenegastronomie gehen. Ich glaube der Studie und was ich aus Bayern höre gibt ihr Recht.
@Jens: Die Studie wurde von BFT gemeinsam mit dem DeHoGa Bayern und dem VEBWK initiiert und durch ein renommiertes Marktforschungsunternehmen ausgewertet. Wende Dich doch mit Deinen „Befürchtungen“ bitte vertrauensvoll an das MIfM.
Im übrigen ging es in der Studie um die Veränderung der getränkegeprägten Kleingastronomie NACH dem totalen RV in Bayern.
Warum nur erinnert mich Deine „subtile“ Art an diverse militante Bekehrungs- und Erziehungsfanatiker?
Gruss aus München
Immer wieder schön zu sehen, wie Drogen das logische Denkvermögen beeinflussen bis komplett ausschalten.
@Martin: Deswegen nehmen wir sie ja 🙂
@Stefan
Wenn es nach mir geht, brauchen wir kein neues Gesetz. Mit der gegenwärtigen Gesetzeslage kann ich gut leben. Daher verstehe ich auch Deine Befürchtung, dass durch eine ansich überflüssige Neufassung des Gesetzes manche Kneipen nicht überleben werden.
Der Studie glaub ich trotzdem nicht. 😉
@Michael
Ja, genau.
@Stefan ja anders lässt es sich in der oben beschrieben Kneipe bestimmt auch nicht aushalten. 🙂
@Martin: Genau – und für Leute wie mich sollte es solche Kneipen weiter geben. Wem das nicht gefällt, der muss da nicht reingehen.
oooh, es geht wieder los mit dem Stellungskrieg der Weltanschauungen. Aber noch lächeln alle ein bisschen.
@Arnold: 🙂
@ ‚4, Martin Böttger:
Hey, unterdrücke den Unternehmergeist, der in Dir drinsteckt nicht, lasse ihn zur Entfaltung kommen und nutze die wirtschaftliche Freiheit unserer Gesellschaft, un eine rauchfreie Sky-Bar zu eröffnen, komm, Martin, Du kannst das, das schaffst Du. Und an die Tür der rauchfreien Sky-Bar klebst Du ein großes Schild mit einer durchgestrichenen Kippe.
Aber verschone mich als Nichtraucher bitte mit deiner Mission und deinen Anprüchen, bitte.
@Jürgen: Gute Antwort! Touché… 🙂
@Jens – Da du so gerne auf die angebl. Unterstützung der Tabakindustrie eingehst, wie ist es denn mit der Unterstützung der Pharma-Lobby für die Tabakkontrolle und für die Antirauchervereinigungen? Die US-Pharmafirma MSD bezahlte sogar eine Mitarbeiterin im Anti-Raucherprogramm der WHO siehe: https://www.bukopharma.de/uploads/file/Pharma-Brief/Phbf1999_04.htm
Hast du denn damit irgendwelche Probleme, oder gehörst du zu der Lobby der Tabakkontrolle? Wie erfolgreich die Angstmacherei mit dem angebl. Passivrauch war, kann man schon daran erkennen, daß die WHO nun in ihrem Kampf gegen den Alkohol den Nonsensbegriff „Passivtrinken“ ins Gespräch bringt. Einfach mal in Google „passiv-drinking“ eingeben. Wir werden also in nächster Zeit einen neuen Aufguss der Halbwahrheiten und Propaganda des Anti-Tabak-Programms beim Kampf gegen den Alkohol erleben.
@Martin Böttger:
Das Three Sixty im Bochumer Bermuda3eck hat einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich. In beiden kann man Sky schauen.
Na dann wäre es doch schön wenn das so bleibt! Jeder wie er mag, oder?
Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit wann das Bierverbot in Kneipen kommt, in was der seltsame Staat sich erlaubt herein-zu-regieren.. 😛
Armes Deutschland
Natürlich ist kein Raucher für dieses Gesetz. Kurzsichtigkeit, Egonismus, was auch immer.
Aber nebenher gesagt, ein absolutes Rauchverbot hätte auch eine Vorbildfunktion. Dann würden Kinder sehen, dass Rauchen nicht normal ist. Fakt.
Auf mich wirkt eine verqualmte Eckkneipe, die doch sonst einen gemütlichen Eindruck machen könnte, immer anachronistisch. Die meisten Wirte tun nichts für gute Luft, wobei es doch hervorragende Decken-Luftreiniger gibt;)
@Mart Gelb: In die Kneipen in die ich haben Kinder nichts zu suchen – und zu den Uhrzeiten sollten sie auch im Bett sein. Und ich will, davon ab, alles sein, nur kein Vorbild.
@Stefan Laurin: Ich sprach von der gesamten Gastronomie. Ich wußte schon, dass ich allen Rauchern damit eine Steilvorlage gebe. Das mit der Vorbildfunktion kann man dann absichtlich falsch verstehen. Aber wie gesagt, sachlich ist das alles nicht.
@ZOFE: Deine Vermutung, dass es doch nur noch eine Frage der Zeit ist, wann das Bierverbot in Kneipen kommt, ist nicht so ganz abwegig. Die WHO führt nicht ohne Grund den Nonsens-Begriff „Passivtrinken“ in ihren Papieren ein. Und wenn man die USA als Vorläufer für Verbote sieht, die dann auch bei uns eingeführt werden, dann gnade uns Gott. Siehe: https://www.csn-deutschland.de/blog/tag/arbeitsplatz/
Danke @Nansy,
so ist das wohl… grrrrrr
So ein Unfug….Minderheitenbenachteiligung…wenn ich so was höre….
Fakt ist: Rauchen belästigt, stinkt, macht krank (nicht nur den Raucher) und ist genauso unnötig wie Filzläuse.
Ende der Diskussion wird es nur MIT einem AUSNAHMSLOSEN RAUCHVERBOT in der Gastronomie geben.
Alles andere ist inakzeptabel.
@S.Hild: Das schöne am rauchen ist dass es mich davor bewahrt, mit Leuten wie Ihnen in einem Lokal zu sein 🙂
Anscheinend habe die Verfasser der Petition keine Auslandserfahrung und dazu rechne ich neben allen europäischen Staaten, wo das Rauchverbot ohne Diskussion funktioniert, auch den Freistaat Bayern. Es gibt dort keinen Umsatzrückgang im Gastgewerbe, sondern einen Zuwachs. Der Spiegel berichtet:
„Beispiel Bayern: Seit vergangenem Sommer herrschen dort die strengsten Regelungen Deutschlands. Dennoch stiegen die Umsatzahlen im zweiten Halbjahr 2010 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent. Die Kneipen und Restaurants in Nordrhein-Westfalen mit umfassenden Ausnahmeregelungen für Raucher verzeichneten dagegen ein Minus von 3,1 Prozent.“
Wer es nicht glaubt kanns nachlesen https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-77962899.html
@Christoph Ebert: Zitat: „..allen europäischen Staaten, wo das Rauchverbot ohne Diskussion funktioniert“.
Was erzählen Sie denn da? In den Niederlanden sah man ein, dass das totale Rauchverbot in der Gastronomie ökonomisch und gesellschaftlich nur Nachteile bringt. Man begann mit einer Lockerung des Rauchverbots. In Österreich gibt es sogar wieder Raucherabteile in Privatbahnen. Griechenland hat das Rauchverbot wieder gelockert u.s.w. Ihre Auslandserfahrung läßt zu wünschen übrig.
Das Märchen, dass es bei Rauchverboten keine Umsatzrückgänge im Gastgewerbe gibt, wird ja immer wieder von Anti-Rauchern angeführt. In Irland geht das Pubsterben unvermindert weiter. Die Rückgabe (=Verkauf) von Ausschanklizenzen ist im vergangenen Jahr um 15% gestiegen. Gleichzeitig haben ca. 1000 Betriebe ihre Lizens nicht mehr erneuert. Siehe: https://www.examiner.ie/ireland/pub-sector-in-meltdown-as-sales-fall-14-130752.html
Wie es nach einem Jahr totalen Rauchverbot in der Gastronomie aussehen wird, dem sei die Studie „Kleingastronomie Bayern“ empfohlen: https://www.freiheit-toleranz.de/getfile.php?id=539
Nach diesen Erkenntnissen kann man ihren Beitrag -glaube ich- in die richtige Ecke einordnen.
[…] E-Petition gegen ein radikales Rauchverbot in NRW sr_adspace_id = 1000007954907; sr_adspace_width = 300; sr_adspace_height = 250; sr_ad_new_window = true; sr_adspace_type = "graphic"; […]
@Stefan Laurin: „Das schöne am rauchen ist dass es mich davor bewahrt, mit Leuten wie Ihnen in einem Lokal zu sein“
… Dieser Kommentar zeigt ja nun wirklich, wie unsachlich und emotional aufgeladen diese Diskussion ist. Übrigens: ich war in London und in Dublin: Die Raucher dort haben auf meine Nachfrage nicht gestöhnt, sie freuten sie sogar, so weniger zu rauchen, denn eins ist klar: jeder Raucher WILL weniger rauchen, vlt. auch gar nicht mehr rauchen… alles nur Sucht. Fakt. Hört einfach auf zu rauchen, dann versteht ihr uns ; -)
@Mart Gelb: Nö, ich will nicht aufhören. Und ich will Sie auch gar nicht verstehen. Ich will nicht einmal in die gleichen Kneipen gehen wie Sie… 🙂
Ich bin Gastwirtin 26j aus Gelsenkirchen habe eine typisch deutsche Kneipe.
Ich bin seit 6 Jahren in dem Geschäft und arbeite seit einem Jahr selbständig.
ich habe von all meinen Gästen 5 Nichtraucher die auch nichts gegen Raucher haben.
Ich habe all meine Kraft, Energie und Geld in mein Geschäft gesteckt, mit dem kommenen rauchverbot, bin ich ruieniert.
Danke Politik, als würdet ihr uns nicht schon genug Steine im Weg legen.
Nachdem ich fast 50 Jahre geraucht hatte, bin seit 8 Jahren Nichtraucher. Ich will jetzt auch nicht über den Sinn oder Unsinn der Nichtrauchergesetze endlos diskutieren, nur soviel dazu. Noch zwingt mich niemand als Nichtraucher in eine Kneipe zu gehen in der geraucht wird. Muss ich nicht, mache ich aber freiwillig. Ich finde auch eine Gesetzgebung wie sie nun in NRW kommen soll, etwas mehr als flüssig. Brauchen wir nicht, weil wir alle selbst entscheiden können, wo wir es uns gemütlich machen wollen.
@amina Hussain: Es wird sich alles regeln, die Leute werden ausgehen, und wenn überall Rauchverbot herrscht, auch zu dir. Das ist ja das gute an einem Verbot: Das gilt überall.
@Mart Gelb: Verbote sind was schönes – Sie hätten bestimmt gerne noch mehr. Keine sorge, die grünen Volkserzieher werden sich noch ein paar schöne ausdenken…
@All: Nur 12 Prozent sind in NRW an einer Ausweitung des Nichtraucherschutzes interessiert – schön zu wissen, dass der Neopuritanismus keine große Basis hat:
https://www.bild.de/regional/duesseldorf/umfrage/darum-sorgt-sich-nrw-2012-21761158.bild.html?utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter
Es ist schön zu sehen wie die Raucherhasser mit Ihrer militanten Art jedwede Möglichkeit des Rauchers unterbinden wollen. Danke für die Offenbarung Eurer wahren Gesinnung 😉
Das einfachste und -wie ich finde- immer noch beste Argument ist, lasst doch die Wirte entscheiden. Wenn die Nichtraucher in beinahe nicht mehr beeinflussbaren Menschenmengen in die Kneipen strömen dürfte die Antwort doch ziemlich klar sein, oder?
Es sei denn, die „Gutmenschen“ wollen gar nicht in unsere Kneipen. Könnte es sein, daß Sie uns nur dominieren wollen?
@Mart Gelb.. Was soll dieser Unsinn: „Es wird sich alles regeln, die Leute werden ausgehen, und wenn überall Rauchverbot herrscht, auch zu dir. Das ist ja das gute an einem Verbot: Das gilt überall.“
Es regelt sich rein gar nichts!! Ich bin aus Bayern.. Ich erlebe es seid über 1 Jahr mit, was sich tut! Bei uns ist das absolute Rauchverbot.. In unserer Ortschaft (knapp 7 000 Einwohner) haben von 7 Lokalitäten mittlerweile 4 geschlossen! Der eine hält sich noch mit Ach und Krach so am Laufen, der andere macht im Februar zu und die „kleine Kneipe“ kann nur noch „überleben“, weil ich auf privaten Weg, das Lokal miete! Und das so oft, wie es nur geht!! Ich frage mich, 16 Monate nach dem absoluten Rauchverbot, wo die ganzen Nichtraucher sind, die rauchfreie Lokale haben wollten, damit sie endlich fortgehen können, ohne vom Passivrauch getötet zu werden, ohne das ihre Klamotten nach Rauch stinken uswusw….!!!??? Leute in NRW: ES ist NICHT so, wie es Euch die Presse immer Glauben lassen will!! Die kleinen Kneipen gehen auf alle Fälle kaputt! Und das hat in keinster Weise etwas mit dem falschen „Konzept“ zu tun (so wie es die „militanten Nichtraucher“ immer schreiben)!!! Kämpft zumindest in Eurem Bundesland ums „überleben“! Die „normalen“ Nichtraucher gehen/kommen auch in Raucherlokale! Ich merke es jedesmal, wenn ich eine gG mache!
@Stefan Laurin: Ihre Unsachlichkeit geht mir langsam auf den Geist: Wieso denken Sie, ich hätte gerne noch mehr Verbote: das ist hier Schulhofniveau. Und Bild zu zitieren, das ist höchst unwissenschaftlich.
@Susanne: das heißt also, Raucher bleiben daheim, wenn sie in Kneipen nur vor der Tür rauchen dürfen? Das glaube ich nicht.
Letzendlich geht doch die Gesundheit und die Freiheit eines jeden vor. Jeder kann machen, was er will, solange er niemanden gefährdet und die Freiheit des anderen nicht erschränkt. Ihr Raucher schränkt meine Bewegungsfreiheit ein. Aber das wird ja ja bald ein Ende haben.
@Mart Gelb: Nein, Sie schränlen ein, weil sie nicht damit leben könne, dass es verschiedenen Lebensstile gibt und sie glauben, der ihre ist der einzig richtige. Und nach dem, Rauchverbot geht es weiter: Fleisch (wegen dem Klima), Süßigkeiten (wegen der Gesundheitskosten), Alkohol… Es werden nicht immer sofort Verbote sein, aber es wird mehr und mehr Einschränkungen geben. Und Leute wie sie werden jedesmal viel Freude haben wenn anderen etwas verboten wird. Und davon mal ab, sie Wichtigtuer: Wir führen hier keine wissenschaftliche Diskussion, ich zitiere wen ich will und wenn ihnen hier was nicht passt: Sie müssen hier nicht kommentieren…
So ist es in Belgien, in Bayern , auf Mallorca und so wird es in NRW ebenfalls sein.
https://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws.deutsch/nachrichten/111226_Rauchverbot+Horeca
@Danny: Nur das will niemand hören. Es wird gelogen dass sich die Balken biegen…. Danke für den Link!
„Helmpflicht beim Blumenpflücken“ – grüne Gedanken schaffen das normale Leben weitestgehend ab.
Es ist längst kein Geheimnis mehr: in Deutschland haben sich einige aufgemacht, dem scheinbar unmündigen Bürger ein grandioses Erziehungsprogramm zuteil werden zu lassen. Man könnte meinen, dass nur grüne Lebenskünstler und ein paar selbsternannte Volkserzieher wissen, worum es im Leben geht. An diesem Erziehungswesen soll das ganze Volk genesen. Rauchverbote, E-Zigarettenverbot, Zucker -, Fett -, Cola -, Alkohol – Verbote und sicher noch weitere „Schädlingsbekämpfungsideen“ machen die Runde. Die politisch Verantwortlichen glänzen durch Lemmingverhalten und folgen dem Diktat auf Schritt und Tritt. Von Abwägung und demokratischer Gerechtigkeit ist nur wenig zu sehen. Eine komplette Veränderungen innerhalb der politischen Landschaft ist erkennbar. Hervorgerufen durch schamloses Eingreifen in persönliche Lebensführung. Wehrt sich der Bürger dagegen? Scheinbar nicht. Noch ist kein allgemeiner Aufschrei zu hören. Möglicherweise stellt die Alltagsbewältigung viele vor andere Probleme, die gemeistert werden wollen. Da zählen Verbote vielleicht nicht zu den Prioritäten, es sei denn, man ist irgendwann selbst betroffen. Doch dann ist es zu spät. Gesetz ist dann Gesetz, Nachbesserungen scheitern dann an parlamentarischer Trägheit und Feigheit gegenüber dem vielzitierten Mainstream. Dann folgt Wut, Enttäuschung und häufig virtuelle Bestürztheit. Danach setzt Lethargie ein. Eine Spirale, mit der es sich prima planen und erziehen lässt. Das wissen die Protagonisten der Diktatur über den Körper sehr genau. Und deshalb scheint es zu gelingen. „Helmpflicht beim Blumenpflücken“ ist deshalb keine Satire, sondern könnte bald Wirklichkeit werden. Nur der gesund und überversichert lebende Mensch wird dann wertvoll sein. Alle anderen gehören geläutert und gegebenenfalls bestraft. Gerne auch als Unterschicht tituliert, finden sich dann Menschen in der Ausgrenzung, die soeben noch der Meinung waren, sie tragen ihren Teil zum Volkswohl bei. Der Liberale wird zum Außenseiter, der Raucher zum Killer und der Weintrinker zum Abszess der Gesellschaft. Viel Vergnügen im Jahr 2012. Was immer auch Vergnügen dann noch sein mag?
Wer sich zum Beispiel gegen eine Verschärfung des Rauchverbots in Nordrhein-Westfalen aussprechen möchte, der erhält die Gelegenheit dazu in einer Petition, die durch BFT e.V. Bürger für Freiheit und Toleranz auf den virtuellen Weg gebracht wurde. Bis Anfang März 2012 läuft diese Solidaritätsbekundung im Internet. Alle Unterzeichner werden dann an Ministerpräsidentin Hannelore Kraft übermittelt, damit diese den NRW-Landtag über Volkes Meinung informieren kann. Man darf aber gespannt sein, inwieweit sich die Bürgerinnen und Bürger für ihre eigenen Belange motivieren lassen. Wenn sich eine große Anzahl von Unterstützern der Petition aufmacht, dann dürfte dieses vom Landtag in Düsseldorf kaum ignoriert werden. Zudem die Reihen der Befürworter eines absoluten Rauchverbots in NRW nicht geschlossen sind. Hier ist jeder Abgeordnete selbst gefordert, ob er das Übermaß an Volkserziehung zulässt, oder er in freier Entscheidung gegen eine weitere Verschärfung der Bürgerdrangsale votiert.
Abstimmen kann man hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/kein-neues-nichtraucherschutzgesetz-in-nordrhein-westfalen
Hallo @Susanne,
ein sehr schöner und treffender Beitrag über den immer mehr umsichgreifenden Sanitarismus!
Es wäre schön, wenn Du dich entschließen könntest, diesen Text auch mal bei yigg einzustellen. Danke
Hallo @Nansy,
leider bin/war ich nicht bei yigg angemeldet… Habe es zwar eben gemacht, allerdings muss ich dort erst gaaanz viele „Aufgaben“ bewältigen, bevor ich den Text dort einstellen kann/darf..:-( Und dafür fehlt mir leider die Zeit..!
Fall Du dort angemeldet bist, darfst Du gerne den Beitrag kopieren und dort einstellen! Je mehr Leute von dem „umsichgreifenden Sanitarismus“ erfahren, desto besser!!