In der nächsten Woche beschließt der Kulturausschuss der RVR wie es mit dem European Center for Creative Economy (ECCE) weiter geht. In der Vorlage steht nichts mehr vom 2010lab.
Wie es mit ECCE weitergeht, wird in der kommenden Woche entschieden. Nach uns vorliegenden, wird der Kulturausschuss des Regionalverbandes Ruhr (RVR) dann folgendes zu ECCE beschließen:
Aus den Mitteln zur Fortführung der Kulturhauptstadt, die je zur Hälfte vom Land NRW und den Ruhrgebietsstädten aufgebracht werden, erhält eine Gesellschaft, die von der Stadt Dortmund zu gründen ist 300.000 Euro. Andere Städte können sich an ihr beteiligen.
Diese Gesellschaft wird bei ECCE einsteigen. ECCE selbst wird zur GmbH. Dortmund wird ECCE weiterhin mit Sachmitteln und bei den Mietkosten unterstützen und kein weiteres Geld ausgeben. ECCE soll sich laut den Unterlagen künftig nur noch um drei Aufgabenbereiche kümmern: Der Entwicklung von Kreativquartieren (Dortmunder U, Viktoriaquartier Bochum, Scheidt´sche Hallen in Essen, Zeche Lohberg in Dinslaken und weitere ), die Verknüpfung Europäischer Netzwerke der Kreativwirtschaft und die Entwicklung Kulturwirtschaftlicher Cluster.
Dazu stehen in den kommenden drei Jahren je 300.000 Euro zur Verfügung. Vom vielgepriesenen und kaum gesehenen 2010Lab steht in der Vorlage nichts drin. Will ECCE das 2010Lab weiterführen, müssen neue Geldgeber gefunden werden. Aufgrund des mangelnden Erfolgs des Labs wird das kein ganz einfaches Unterfangen. So wie es im Augenblick aussieht, werden also Ende 2011 beim Lab die Lichter ausgehen. Dieter Gorny soll zudem bei seinen Versuchen gescheitert sein Landesgelder für ECCE zu besorgen. „Gorny ist draussen“, so jemand der sich in der Düsseldorfer Förderszene gut auskennt. „Keiner will mehr was mit ihm zu tun haben. Vor allem in der Staatskanzlei hat er keine Freunde mehr.“
Immerhin: 300.000 Euro – Bernd Fesel darf weitere drei Jahre durch Europa fahren und sich auf Konferenzen wichtig fühlen, es wird drei Projektmanager und eine Sekretärin, eine Assistenz geben – viel mehr ist nicht drin. Vielleicht bekommt Dieter Gorny noch ein paar Spesen.
Fesel kann sich freuen: Er hat seinen Platz im Rettungsboot gefunden. Ging es je um etwas anderes?
1) Schade, um die 300.000 €. Aber nun, ein sofortiges Ende der Subventionen für ECCE käme dem Eingeständnis gleich, es handele sich bei dem vielfach gepriesenen Institut nun schlussendlich doch um eine Geldverbrennungsmaschine.
2) Weniger bis gar keine Freunde für Herrn Gorny in den Hallen der hiesigen Staatskanzlei wäre top. Mein kultureller Albtraum besteht nach wie vor darin, Gorny eines Tages als Kulturstaatsminister ertragen zu müssen.
PS: Ich lieeeeeeeeebe dieses Foto von Bernd Fesel, symbolisiert es doch adäquat das Tun und Handeln von ECCE ;-)!
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