Wie der Hans Eichel den Volkskommissar mimt und meint die konservativen Juden des falschen Münzspiels überführen zu müssen. Von unserem Gastautor Jonas Dörge.
Über die Vorwürfe, antisemitsche Machwerke seien auf der Documenta 15 ausgestellt worden und die unzureichende Reaktionen der Documenta15 lässt Kommissar Hans Eichel (SPD), ehemaliger Bundesfinanzminister, Kasseler Oberbürgermeister und Ministerpräsident Hessens, in der Frankfurter Rundschau verlautbaren: „Aber wenn man zu einem wissenschaftlich qualifizierten Urteil über die Reaktionen auf die Vorwürfe kommen will, muss man doch auch die Vorwürfe auf ihre Validität hin überprüfen. Das tut der Bericht überhaupt nicht. Er nimmt sie einfach als bare Münze
Er nimmt sie einfach als bare Münze. Damit beweist er eine wissenschaftlich nicht hinnehmbare Einseitigkeit. Diese Einseitigkeit wird noch einmal gesteigert, weil die Positionen liberaler und linker Juden überhaupt nicht einbezogen werden, sondern nur die (konservativen) des Zentralrats der Juden als vermutete Mehrheitsmeinung, auch gelegentlich die der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Kasseler Jüdischen Gemeinde. Immerhin verweist der Bericht auf diese Selbstbeschränkung.“
Der Jud‘ lügt?
Der Jud‘ ist schuld?
Ach, nein. Wenn man kein Antisemit sein will führt man wie Eichel seine jüdischen Freunde an. Es seien liberale und linke Juden, die sich gegen die Jüdische Gemeinde Kassel , gegen den Zentralrat der Juden und gegen die DIG ins Feld führen lassen. Diese Juden seien nämlich nicht einbezogen worden. So zum Beispiel der „aus der Zeit gefallene“ (Sandra Kreisler) Hanno Loewy, der die zum Springer Verlag gehörenden Medien als die großen Strippenzieher erkennt, die nur das rassistisch motivierte Interesse hätte, den Antisemitismus den Migranten unterzujubeln und den ahnungslosen und faktenresistenten Joseph Croitoru, der angeblich widerlegt hätte, dass die Gruppe „The Question of Funding“ israelfeindlich und antisemitisch sei und die Terrorfilme der Gruppe Tokyo Reels keineswegs antisemitisch gewesen.
Dass ganz schlimme Antideutsche, die sich sogar erdreisten, den Islam kritisch zu sehen, die Finger im Spiel hatten, treibt den Eichel offenbar dazu, sich als Sprecher der Stimme des Volkes zu wähnen, das den frechen und lügnerischen Juden getrotzt habe und das die d15 allem zu trotz, begeistert aufgenommen hätte.
Wie war das mit Khalil al-Sakakini, dem Namensvetter des Centers, dessen Vertreter von der Ruangrupa als eine der ersten Gruppen für die d15 kuratiert wurden? Der war von Hitler begeistert, denn der habe den Deutschen die Augen geöffnet, die dann als erste den Juden die Stirn geboten und keine Angst mehr vor ihnen gehabt hätten. Tatsächlich, so al-Sakakini, sei die Welt von zwei Nationen zum Narren gehalten worden: den Juden und den Briten. Hitler habe die Juden in ihre Schranken gewiesen.
Das hat natürlich dann nichts mit Antisemitismus zu tun, wenn man so einen Gewährsmann wie Croitoru in Feld führen kann. Und so ist es heute halt der Eichel, der, natürlich nur die konservativen, Juden in die Schranken weist.
[…] 2 Jonas Dörge, Ehemaliger Bundesfinanzminister Hans Eichel schmollt wegen Documenta-Abschlussbericht,…. […]