Der Deutsche Verband für Wohnungswesen und Städtebau fordert ein späteres Inkrafttreten des Heizungsgesetzes. „Wir plädieren dafür, jetzt den Druck rauszunehmen. Das 65-Prozent-Ziel kann nicht sozial-verträglich ab 2024 realisiert werden. Es sollte in unseren Augen frühestens 2025 kommen“, sagt Verbandspräsident Mike Groschek, der frühere SPD-Städtebauminister in NRW, der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“ (Montag). Groschek plädiert bei der Energiewende im Wohnungsbestand für mehr Technologieoffenheit. „Wir müssen weg vom Effizienzabsolutismus, der auf bunkerdicke Dämmung setzt und so allein auf die Wärmepumpe als Heizung sieht.“ Es sei problematisch, sich fast nur auf einen Technologiepfad zu konzentrieren. „Die Wärmepumpe allein kann keine Lösung sein“, sagt Groschek, der von 2012 bis 2017 NRW-Bau- und Verkehrsminister war. Er sei beruhigt, dass neben der FDP nun auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich gesagt habe, dass das Gesetz im Bundestag noch mal ausführlich geprüft werden müsse.
Ehemaliger NRW-Städtebauminister Groschek (SPD) fordert Verschiebung des Heizungsgesetzes
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