Wem, wie mir selber auch, die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA damals persönlich sehr nahe gegangen sind, der wird sicherlich von Zeit zu Zeit auch heute, inzwischen immerhin rund 16 Jahre danach, noch immer hin und wieder zumindest mal darüber nachdenken.
Ich hatte nun kürzlich bei einem privaten Besuch in New York endlich einmal die Gelegenheit das bereits im Jahre 2014 offiziell eröffnete, und überwiegend unterirdisch gelegene ‚National September 11 Memorial und Museum‘ im Süden Manhattans zu besuchen, dabei erneut in den Erinnerungen und Gedanken rund um die Geschehnisse zu versinken.
Und, obwohl ich eigentlich wahrlich kein klassischer und routinierter Museumsbesucher bin, hat mich der Besuch dort tatsächlich erneut sehr bewegt. Die Spuren der Ereignisse von damals, die Fundamente der Gebäude, geborgene Utensilien von Helfern und Opfern, persönliche Briefe und Dokumente, ja selbst diverse Tonaufzeichnungen, noch einmal so nah vorgeführt zu bekommen, das hatte ich in dieser Intensität in dieser Massivität und Emotionalität ganz sicher nicht erwartet.
Die Umsetzung des Konzeptes im Finanzdistrikt der US-Metropole an der Ostküste erscheint auch mir als fachlichem Laien insgesamt sehr gelungen. Die Art und Weise wie dort mit diesem überaus sensiblen Thema umgegangen wird, die weckte auch bei mir so erneut große Emotionen, ohne dabei jedoch zu sehr auf die nationale Karte zu setzen o.ä.. Die Trauer und der Schrecken standen dort eindeutig im Mittelpunkt der Präsentationen. Nicht etwa Hass und evtl. sogar Rachegelüste, was man ja vielleicht auch hätte befürchten können.
Der bzw. die Betrachter kann auf dem ehemaligen ‚Ground Zero‘ Gelände hierbei über wenige Stunden tatsächlich noch einmal ganz intensiv in die Geschehnisse rund um die damaligen Anschläge eintauchen, die dramatischen Erinnerungen an die Stunden des Schreckens damals, die wohl fast jeder hier auch noch recht gut in Erinnerung haben dürfte, erneut sehr persönlich nachempfinden.
Für uns Europäer ist das Geschehen dabei inzwischen natürlich vermutlich längst nicht mehr so präsent wie einem US-Amerikaner. Und selbst mir als scheinbar vergleichsweise unbeteiligtem Deutschen ging der Besuch dort in der Vorwoche ungewöhnlich nahe. Was mögen da wohl erst die direkt Betroffenen, etwa die Verwandten der Opfer empfinden? Man kann und will es sich vielleicht gar nicht entsprechend ausmalen.
Ich möchte daher hier und heute, an dieser Stelle, auch einfach nur mal ein paar optische Eindrücke von dem Besuch dort teilen, jeden grundsätzlich an einem Besuch dort interessierten Leser ermuntern dem inzwischen voll zugänglichen Museum und der Gedenkstädte doch bei Gelegenheit vielleicht auch einmal einen Besuch abzustatten. Es lohnt sich, wenn man mal die Chance dazu erhält.
Wirklich sehr bewegend das Ganze, ohne dabei übertrieben kitschig oder gar patriotisch zu sein, wie ich finde. Doch schon die wenigen hier ausgewählten Aufnahmen von dort zeigen ganz gut, welcher Schrecken damals auf die Welt einstürzte, welche geschichtlichen Aktionen auch im Nachgang der Anschläge ihren Anfang nahmen. Auswirkungen, welche auch bis in die Gegenwart immer noch allgegenwärtig sind, welche nicht in Vergessenheit geraten sollten, und auch dank dieser beeindruckenden Einrichtung auf dem Gelände der ehemaligen Twin-Towers des World Trade Centers wohl auch nicht vergessen werden.