Seit August 2019 marschieren regelmäßig Neonazis, rechte Hooligans und Rocker durch die Herner Innenstadt. Dabei kam es bereits zu verbalen und körperlichen Übergriffen, so zum Beispiel am 8. Oktober, als Neonazis NazigegnerInnen angriffen.
Das Recherchekollektiv “Rechercho BO” hat nun einen ausführlichen Artikel zu der sogenannten Herner Bürgerwehr veröffentlicht, welcher sowohl die Organisatoren als auch die Angreifer des 8. Oktober näher unter die Lupe nimmt.
“Entgegen der gehäuften medialen Darstellung der sogenannten Spaziergänger als harmlose besorgte BürgerInnen geht aus der Recherche hervor, dass die OrganisatorInnen der Bürgerwehr Teil extrem rechter Strukturen sind”, so Jupp Meier von Recherche BO. “Teilnehmende der Aufmärsche verübten Übergriffe auf Andersdenkende und besuchten bundesweit organisierte Neonazi-Veranstaltungen. Mit besorgten Bürgern hat dies nichts zu tun. Diese stehen nämlich auf der anderen Seite beim Gegenprotest”, so Meier weiter. Parteien, Kirchen und andere gesellschaftliche Akteure böten diesen Neonazis Platz für ihre menschenverachtende Ideologie, falls sie auch zukünftig bereit sein sollten, mit ihnen Gespräche zu führen. In Zeiten, in denen Rechte wieder morden, wie zuletzt in Kassel und Halle, darf man gewaltbereiten Neonazis und Rassisten keinen Raum lassen.
Mehr zur Herner Bürgerwehr:
https://antifabochum.noblogs.o
"Parteien, Kirchen und andere gesellschaftliche Akteure böten diesen Neonazis Platz für ihre menschenverachtende Ideologie, falls sie auch zukünftig bereit sein sollten, mit ihnen Gespräche zu führen."
Wer soll mit wem was machen? Entweder hat der Autor schlechten Stoff eingeworfen oder er lebt in einer Parallelwelt, auch Filterblase genannt.
Die undifferenzierten Vorwürfe gegen Kirchen und Parteien sind so absurd, man könnte glauben, der Artikel wäre Satire.
Hervorragender Artikel. Die Recherchekompetenz der Antifa wird regelmäßig unterschätzt.
Leider ist der Artikel als "Meldung" gekennzeichnet – also keinem Redakteur zu zu ordnen.
Denn der schon zitierte Satz "Parteien, Kirchen und andere gesellschaftliche Akteure böten diesen Neonazis Platz für ihre menschenverachtende Ideologie, falls sie auch zukünftig bereit sein sollten, mit ihnen Gespräche zu führen" ist an Unkenntnis der Situation vor Ort nicht zu überbieten.
Diese suggerierte Bereitschaft des Gesprächführen mit Rechten gibt es defacto mit zwei, drei Ausnahmen nicht! Davon steht auch nichts in dem verlinkten Bericht der Antifa Bohum (bei der ich mich natürlich trotzdem bedanke für diese Recherchearbeit!)