Am heutigen Donnerstag werden wir der Entscheidung, ob wir schon im Mai wieder Spiele der Fußball-Bundesliga sehen werden, wieder ein wichtiges Stück näherkommen. Die DFL wird nach einer virtuellen Ligaversammlung am heutigen Donnerstag am Nachmittag weitere Pläne bekanntgeben. Die Entscheidung über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs wird letztendlich zwar die Politik treffen müssen, doch mehrten sich jüngst die Stimmen, die dem Ganzen durchaus positiv gegenüberstanden.
Käme es am Ende wirklich so, es wäre schlicht nicht zu verstehen.
Es mag ja durchaus gute Gründe geben, die dafürsprechen, die Bundesligasaison zu Ende zu spielen. Der Wert für die Gesellschaft ist unbestreitbar groß. Deutlich größer als bei vielen anderen Sportligen und sonstigen Veranstaltungen aus dem Bereich Kultur und Kunst.
Der Fußball eignet sich halt besonders gut dazu viele Leute zu unterhalten. Man muss wahrlich kein Prophet sein um zu prognostizieren, dass die dann zu erwartenden ‚Geisterspiele‘ Millionen in diesem Lande die Tage versüßen würden.
Auch für das wirtschaftliche Überleben der Vereine wäre eine Entscheidung für die Durchführung der restlichen Spieltage wichtig. Tausende Arbeitsplätze könnten damit gesichert werden.
Und doch wäre eine Wiederaufnahme der Saison 2019/20 zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht zu vermitteln. Tausende Tests, die für Nichtrisikopatienten unnötig gebunden würden, verbunden mit einer freiwilligen Erhöhung des Infektionsrisikos. Das kann und darf nicht die Lösung des Bundesliga-Dilemmas sein.
Hinzu kommt, dass es dem Image der Bundesliga sehr schaden würde, wenn der Profifußball hier einen Sonderweg beschreiten würde, der keiner anderen Sportliga in diesem Lande vergönnt ist.
Weniger vom Fernsehgeld abhängige Ligen haben in diesen Tagen längst ihren Spielbetrieb vorzeitig eingestellt und die Saison auf die eine oder andere Art für beendet erklärt. Da kann der Fußball nicht rechtfertigen, dass ihm eine Sonderrolle zusteht.
Und das sage ich, als jemand dem der Profisport selber extrem viel bedeutet, der sich riesig freuen würde, bald wieder Spiele live sehen zu können, statt die immer gleichen Konserven aus vergangenen Zeiten zu betrachten und sich mit Themen zu beschäftigen, die ansonsten höchstens das ‚Sommerloch‘ mit Leben füllen sollen.
Sollte die Bundesliga im Mai tatsächlich wieder den Spielbetrieb aufnehmen, es wäre rational betrachtet schlicht falsch. Falsch gegenüber den tausenden von Helfern und Pflegern im medizinischen Bereich, die die Testkapazitäten deutlich dringender gut gebrauchen könnten als kerngesunde Fußballer, falsch aber auch gegenüber den anderen Sportligen, die nicht in der privilegierten Rolle von ‚König Fußball‘ sind. Und zudem ebenso falsch hinsichtlich einer fatalen Signalwirkung, die bei den ‚Nicht-Fußball-Fans‘ sicherlich mehr verbrannte Erde hinterlassen würde als die bisherigen imageschädigenden Diskussionen über Kosten von Polizeieinsätzen, welche bisher stets als Synonym dafür galten, dass Fußball ungerechtfertigter Weise besser behandelt würde als sonstige Bereiche der Unterhaltungsindustrie oder des Kulturbetriebs. Dieses fatale Signal sollten sich die Verantwortlichen im eigenen Interesse ersparen.
Dessen sollten sich die Entscheider bei DFL, aber auch in der Politik sehr bewusst sein, wenn sie nun das weitere Vorgehen besprechen. Der Fußball könnte zwar kurzfristig wirtschaftlich leichter überleben, auf Dauer aber riesigen Schaden nehmen. Und ob diese Folgen könnten dann noch größer sein.
Das ist genauso dämlich wie die Maskenpflicht und die Zwangsrekrutierung des Medizin-Volkssturms. Amok-Armin ist wieder in seinem Element. Er sollte noch den Hambacher Fort roden. Da gibt es Fledermäuse und die sind ja an allem Schuld. Und die Grünen… und die NGOs.
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