Einführung in die Tierkommunikation: Zwischen Telepathie und Skepsis (1/3)

Katze Penny aus Griechenland (Foto: privat)

Erst kürzlich bin ich auf das Thema der Tierkommunikation gestoßen. Während eines Gesprächs mit meinem Tierarzt, als ich mit unserer Katze Penny zur routinemäßigen Untersuchung dort war, kamen wir zufällig auf das Thema. Der Tierarzt erwähnte das Konzept kopfschüttelnd, was mich sofort innerlich dazu veranlasste, spockmäßig die Augenbraue zu heben. „Tierkommunikation“ – dieser Begriff war mir vollkommen fremd, obwohl ich mich durch meine Aufklärungsarbeit mit „TomsTalkMystery“ bereits intensiv mit esoterischen und spirituellen Themen auseinandergesetzt habe. Allerdings lag mein Fokus bisher immer auf medialer Arbeit im Zusammenhang mit verstorbenen Menschen, nicht mit Tieren.

Wenige Tage später sah ich eine Facebook-Werbung für einen buchbaren Live-Stream zu Tierkommunikation, bei dem Interessierten für 40 Euro die Grundlagen dieser „Fellnasengespräche“ nähergebracht wurden. Die Neugier war geweckt – nicht zuletzt durch den Impuls meines Tierarztes – und mein Entschluss stand fest: Ich wollte einen Artikel darüber schreiben.

Auftakt einer dreiteiligen Artikelserie heute, morgen und übermorgen von unserem Gastautor Tom Pedall.

Bevor ich jedoch loslegte, stellte sich mir die Frage: Sollte ich den Artikel unter meinem Tierschutzprojekt „Streuner Seelen“, das sich für Straßenhunde und -katzen in Rumänien und der Ukraine einsetzt, oder unter „TomsTalkMystery“, das sich dem Mystery-Bereich widmet, veröffentlichen? Schließlich betrifft das Thema beide Bereiche. Letztlich entschied ich mich jedoch, nur einen einzigen Artikel zu schreiben.

Ein Blick in die Vergangenheit

Für diejenigen Leser aus dem Tierschutzbereich, die sich fragen, wie ich überhaupt zu diesem Thema gekommen bin, hier ein kurzer Rückblick: Ich begann vor fast 40 Jahren, mich mit paranormalen Phänomenen zu beschäftigen, angestoßen durch eigene Erlebnisse. Mit zunehmendem Alter intensivierte sich mein Interesse, und 2010 gründeten meine Lebensgefährtin und ich unser eigenes Ghosthunter-Team. Unser Ziel war es, Menschen zu helfen, die unerklärliche Erlebnisse hatten, und dabei in erster Linie nach rationalen Erklärungen zu suchen. Unsere Philosophie ist dabei stets bodenständig und skeptisch – etwa 95–98 % aller Erlebnisse sind rational erklärbar.

Mit den Jahren begegneten mir viele abenteuerliche Geschichten und Methoden, die mir nicht selten die Haare zu Berge stehen ließen. Zahlreiche Kollegen in der paranormalen Szene arbeiten mit fragwürdigen Medien, Geistheilern und Parapsychologen, die durch ihre mittelalterlichen Ansichten oft mehr Ängste schüren als klären. Oftmals werden Dämonen als Ursache aller Probleme präsentiert, oder gar Exorzismen durchgeführt. Dies geschieht meist mit pseudowissenschaftlichem Equipment, das keinerlei seriöse Beweiskraft besitzt. Dieser Punkt ist wichtig, auch in Bezug auf die Bewertung von Aussagen in der Tierkommunikation.

Die Frage der Verantwortung

Als Teil meiner Aufklärungsarbeit bei „TomsTalkMystery“ weise ich immer wieder auf die Gefahren solcher Methoden hin. Es ist fatal, wenn Kollegen oder Medien nicht erkennen, dass sie in Privatfällen großen Schaden anrichten können. Leider führt diese kritische Haltung oft zu Diffamierungen und Beleidigungen aus der Community, die Kritik nicht zulassen will. In den letzten Jahren habe ich mehrfach sogenannte „Medien“ getestet, und viele ihrer Aussagen erwiesen sich als falsch. Trotzdem beharrten sie darauf, die Wahrheit zu kennen. Umso erstaunlicher, dass mir das Thema Tierkommunikation bis vor kurzem komplett entgangen ist.

(Der Artikel erschien bereits hier in ähnlicher Form.)

Dir gefällt vielleicht auch:

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Werbung