Die Vorfreude auf das erste Heimspiel der Eisadler Dortmund in der Regionalliga West war groß und so war die Stimmung am Freitagabend im Eissportzentrum an der Westfalenhalle entsprechend gut. In einer attraktiven Begegnung gewannen die Eisadler gegen die Lauterbacher Luchse vor gut 500 Zuschauern mit 7:2 und sorgten damit zumindest für ein erstes Ausrufezeichen.
Bereits nach 25 Spielminuten stand ein überraschendes 5:0 für das Dortmunder Team auf der Anzeigetafel, eine Strafzeitenflut gegen die Eisadler ab der 30. Minute brachte aber die hessischen Gäste wieder auf 5:2 heran. In den letzten Zwanzigminuten nahm das Team von Krystian Sikorski das Heft wieder fest in die Hand und zwei weitere Treffer von Christian Gose stellten den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her.
Bereits beim Einlauf beider Teams setzten die Eisadler Fans die ersten Akzente mit einer absolut überzeugenden Choreo. Im Sommer hatten sie eine große Folie in den Vereinsfarben gestaltet, die über den gesamten Mittelblock entrollt wurde. Die Eisadler begannen ebenfalls ausgesprochen engagiert und druckvoll und so entsprach die schnelle 2:0-Führung nach neun Minuten durch Malte Bergstermann und Benjamin Proyer durchaus den Spielanteilen. Es hätten sogar noch mehr Dortmunder Treffer im ersten Abschnitt fallen können, aber der Lauterbacher Keeper Jan-Eric Obernesser glänzte mehrfach mit guten Paraden. Die Gäste, nur mit einem kleinen Kader angereist, kamen nur mit gelegentlichen Kontern vor das Gehäuse von Sebastian May. Auch das zweite Drittel begannen die Eisadler wieder mit großem Druck und nun stimmte auch die Trefferausbeute zumindest vorübergehend. Innerhalb von vier Minuten erhöhten Christian Gose, Roberto Rinke und Matthias Potthoff auf 5:0. Die Spannung durch die beiden Lauterbacher Anschlusstreffer hielt nicht lange an, im letzten Abschnitt markierte Christian Gose mit dem 6:2 in der 47. Minute die endgültige Entscheidung und mit dem 7:2 in der 59. Minute setzte er auch noch den Schlusspunkt.
Gäste Trainer Roger Nicholas sprach anschließend von einem verdienten Dortmunder Sieg und nahm zumindest die positive Erkenntnis mit, dass er gesehen hat, wo er die Hebel bei seinem Team anzusetzen hat. Krystian Sikorski war mit dem Ergebnis und den Leistungen seines Teams natürlich zufrieden, ausgenommen mit der erwähnten Phase im mittleren Abschnitt, in der die Eisadler innerhalb von nur fünf Minuten auch gleich fünf Strafzeiten kassierten. Dass dies nicht zu mehr Gegentreffern führte lag sicherlich an der guten Abwehrleistung mit Torhüter Sebastian May als letztem Bollwerk.
Am Sonntagnachmittag reisen die Eisadler nach Köln. Dort sollen in der Kölnarena 2 (Gummersbacherstrasse) ab 18 Uhr die nächsten Punkte erkämpft werden. Allerdings wird es keine Spazierfahrt an den Dom werden, nicht nur, weil der auf der anderen (richtigen) Rheinseite liegt. Die Kölner Zweitvertretung mit ihren vielen jungen Spielern gemischt mit einigen erfahrenen Akteuren ist nämlich keinesfalls zu unterschätzen. Schließlich erreichte sie in der letzten Saison sogar noch vor Lauterbach einen Platz in der Oberliga Pokalrunde.
Torfolge:
1:0 (03:37) Bergstermann (Proyer, Sondermann)
2:0 (08:54) Proyer (Kuntu-Blankson, Bergstermann)
3:0 (20:28) Gose (Sondermann)
4:0 (21:42) Rinke (Alda, Wichern)
5:0 (24:54) Berger (Potthoff, Gose) +1
5:1 (31:05) Filip (Hantak, Feuerfeil) +1
5:2 (34:35) Filip (Feuerfeil, Schneider) +1
6:2 (46:20) Gose (Domula, Sondermann)
7:2 (58:49) Gose (Potthoff, Bitter)
Strafzeiten:
Dortmund 12 – Lauterbach 12