Vor einigen Wochen beim ersten Heimspiel gegen die Soester EG verspielten die Eisadler vorübergehend eine 4:0-Führung und siegten am Ende nur knapp mit 6:5. Auch dieses Mal sah es am Sonntagabend an der Strobelallee zumindest kurzzeitig so aus, als ob die Bördeindianer erneut einen hohen Rückstand aufholen könnten.
Als der Soester Trainer Burkhard Höcker nach 25 Minuten eine Auszeit nahm, da führten die Eisadler bereits mit 6:0. Und prompt konnten die Bördeindianer auch bis zur 44. Minute auf 6:2 verkürzen. Kurios dann die 49. Minute. Innerhalb von nur 25 Sekunden gab es zuerst einen Penalty für Soest, den EAD-Keeper Marius Dräger entschärfte und dann einen Penalty für die Eisadler. Den vollstreckte Malte Bergstermann souverän zum 7:2. Damit war die Partie auch den Spiel- und Chancenanteilen entsprechen verdient entschieden. Am Ende stand dann ein deutliches 9:2 auf der Anzeigentafel.
Die Eisadler nutzten bereits in der 3. Spielminute die erste Strafzeit der Partie, allerdings war es die eigene Unterzahl, die durch einen schnellen Konter durch Niko Bitter das 1:0 brachte. Der Eisadler Kapitän war es dann auch, der in der 10. Minute mit einem harten Schuss von der linken Seite das 2:0 markierte. Der klare Tabellenführer der Regionalliga West hatte Spiel und Gegner fest im Griff und erspielte sich weitere gute Möglichkeiten. Aber immer wieder war der gute Keeper Sven Rotheuler Endstation. Vor allem Felix Berger scheiterte gleich zweimal, traf dann aber im dritten Anlauf in der 18. Minute nach guter Einzelleistung zum 3:0. Selbst in Unterzahl blieben die Eisadler am Drücker.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stimmte dann auch die Dortmunder Chancenverwertung. Wieder war es Felix Berger, der in der 22. Minute überlegt zum 4:0 einschießen konnte. Gut zwei Minuten später setzte Niko Bitter seinen Sturmkollegen Matthias Potthoff gut in Szene, das 5:0 war die Folge. Dann dauerte es ganze 46 Sekunden, bevor Kevin Thau für das 6:0 sorgte. In der Auszeit mahnte der Soester Trainer mehr Konzentration und Körperspiel an und sein Team versuchte diese Vorgaben umzusetzen. Es folgte auch in der 28. Minute die bis dato größte Soester Chance, die aber Marius Dräger im Eisadler Gehäuse gekonnt zunichtemachen konnte. Danach rückte aber wieder sein Soester Gegenüber in den Blickpunkt, bis zur 37. Minute. Da setzte sich Kolja Kundrun alleine durch und konnte den ersten Treffer der Bördeindianer erzielen.
In Unterzahl konnte sich dann Patric Schnieder in der 44. Minute durchsetzen und auf 6:2 verkürzen. Die Eisadler ließen sich davon aber nicht zu sehr beeindrucken, scheiterten aber nun an Lars Morawitz, der mittlerweile das Soester Gehäuse hütete. In der 46. Minute versagte Hauptschiedsrichter Denis Kyei-Nimako bereits den dritten Dortmunder Treffer wegen einer Regelwidrigkeit die Anerkennung und drei Minuten später folgte das besagte Penalty-Festival mit dem besseren Ende für die Eisadler. Die Schlusspunkte setzten dann noch der jüngste Eisadler Marvin Will in der 54. Minute sowie der Spieler des Monats Dezember Kai Domula in der 58. Minute zum Endstand von 9:2.
Am kommenden Wochenende müssen die Eisadler Dortmund erneut nur einmal antreten und treffen dabei am Freitag auf heimischem Eis ab 20 Uhr gegen den Kölner EC.
Torfolge: 1:0 (02:17) Bitter (Bergstermann) -1 2:0 (09:26) Bitter (Wichern) 3:0 (17:16) Berger 4:0 (21:01) Berger (Thau)
5:0 (23:28) Potthoff (Bitter, Bergstermann) 6:0 (24:14) Thau (Berger) 6:1 (36:58) Kundrun (Gröschner, Seb. Sprenger) 6:2 (43:14) Schnieder -1 7:2 (48:53) Bergstermann (Penalty) 8:2 (53:29) Will (Alda, Kuntu-Blankson) 9:2 (57:11) Domula (Kuntu-Blankson) +1
Strafzeiten: Eisadler 16 + 10 Thau Soest 16 + 10 Morawitz
Zuschauer: 366