Endlich – die fünfwöchige Vorbereitungszeit der Eisadler Dortmund ist beendet und der Regionalliga-Aufsteiger kann in seine zweite Meisterschaftssaison gehen. Am Sonntag um 19 Uhr startet im Eissportzentrum Möhnesee für die Eisadler der Kampf um die Punkte, dann empfängt die Soester EG das Dortmunder Team von Trainer Krystian Sikorski.
Bereits vor acht Monaten trafen beide Teams zweimal aufeinander und zwar im Viertelfinale der Play-Offs um den Regionalliga West Pokal. Damals nahmen die Eisadler als noch klassentieferer Verein die Hürde gegen die Bördeindianer mit 5:2 und 6:0 recht souverän. Auch dieses Mal haben die Soester den Gegner aus Dortmund schon einmal vorab zum absoluten Top-Favoriten der Liga erklärt. Das muss sich aber erst noch in der bis Mitte Februar 2015 gehenden Doppelrunde der Regionalliga West zeigen. „Wir wollen einen Platz unter den besten Vier und damit die Play-Offs um den Aufstieg in die Oberliga erreichen. Aber ein Selbstläufer wird das sicherlich nicht, auch wenn uns die Gegner gerne die Favoritenrolle zu schieben“ erklärt Lothar Grabe, der 1. Vorsitzende der Dortmunder Eisadler.
Mit sieben Vorbereitungsspielen haben sich die Eisadler auf die Meisterschaftsspiele vorbereitet und Trainer Krystian Sikorski zog danach sein Fazit: „Ich bin nicht zu 100 % zufrieden mit der Vorbereitungszeit. Das bezieht sich aber nicht auf die Ergebnisse sondern darauf, dass sowohl im Training als auch bei den Spielen immer wieder wichtige Spieler gefehlt haben. Im Angriff konnten viele Optionen getestet werden, hier sind wir auf einem guten Weg und haben uns im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bestens verstärkt. In der Abwehr konnte ich dagegen häufig nur auf zwei Formationen zurückgreifen. Das ist natürlich für die taktische Ausrichtung und das Zusammenspiel wenig optimal. Ich hoffe, dass uns diese ‚Baustelle‘ nicht zu lange beschäftigt.“ Aktuell muss er sich aber sehr wohl Gedanken machen, wie er die Ausfälle von Thomas Branz, Marc Kolberg und Benedikt Rangen auffangen kann. Schließlich stehen ihm damit nur vier Verteidiger zur Verfügung. Dafür hat er aber im Angriff wieder wesentlich mehr Alternativen. So kann es durchaus sein dass er den einen oder anderen Stürmer in die hinteren Reihen zurück beordert.
Mit besonderer Spannung wartet sicherlich Paul Jäger auf die Partie bei den Bördeindianern. Der Youngster im Team der Eisadler wechselte im Sommer vom Möhnesee an die Dortmunder Strobelallee und trifft nun zum ersten Mal auf seine alten Mannschaftskameraden. Nicht nur er hofft auf die entsprechende Unterstützung der Eisadler Fans, die hoffentlich zahlreich den Weg an die Börde finden um den Meisterschaftsauftakt ihres Teams gebührend zu feiern.