Play-Offs sind im Eishockey die Highlights der Saison, da zählen keine zuvor gewonnen Punktspiele, keine Siegesserien, da geht es um Alles. Mit diesem Druck, aber auch mit dieser Motivation gehen die Eisadler Dortmund am Sonntag ab 19 Uhr im Eissportzentrum an den Westfalenhallen in die dritte und entscheidende Halbfinalpartie gegen die Dinslakener Kobras.
Dem Sieger winkt der Aufstieg in die Oberliga West und natürlich ist dies das erklärte Ziel der Eisadler. Nach dem Sprung von der NRW Liga in die Regionalliga vor einem Jahr soll nun im erst zweiten Jahr der jungen Vereinsgeschichte der nächste Aufstieg geschafft werden. Natürlich hoffen EAD-Trainer Krystian Sikorski, Kapitän Niko Bitter und die Mannschaft auf die entsprechende Unterstützung durch die Fans, denn eines ist mittlerweile allen klar: Einen leichten Gang wird es mit Sicherheit erneut nicht gegen die giftigen Kobras, die es den Eisadlern in dieser Saison so schwer wie kein anderes Team gemacht haben, geben.
Es ist bereits das siebte Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison und bis auf einen klaren Dortmunder Erfolg (in Dinslaken) boten die Duelle immer sehr viel Spannung. Das wird dieses Mal nicht anders sein und die Eisadler werden sich steigern müssen um das Spiel für sich entscheiden zu können. Am letzten Sonntag bei der 2:3-Niederlage in Dinslaken fehlte es den Eisadlern etwas an Ruhe und Abgeklärtheit. Zu viele individuelle Fehler verdarben den Erfolg. Hier muss der Hebel angesetzt werden. Natürlich ruhen die Hoffnungen auf den Einsatz von Christian Gose. Nach dem Cut am linken Auge konnte er zwar am letzten Freitag noch zwei Drittel spielen, am Sonntag war die Schwellung aber zu stark. Die ist aber mittlerweile abgeklungen, bereits am Dienstag war er schon wieder auf dem (Trainings-)Eis. Er wird dem Angriffsspiel der Eisadler mehr Dynamik und Durchsetzungskraft geben.
Der Einsatz von Abwehrspieler Marc Kolberg ist dagegen nicht so wahrscheinlich. Auch Kevin Thau wird weiterhin fehlen, der Stürmer hofft allerdings noch auf einen Einsatz in der nächsten Play-Off-Runde und das soll dann natürlich im Finale um die Regionalliga West Meisterschaft sein. Der Verdacht eines Risses des Syndesmosebandes am linken Fuß hat sich übrigens nicht bestätigt. Es ist „nur“ ein anderthalbfacher Bänderriss. Die Chancen, in dieser Saison noch einmal angreifen zu können, beziffert er mit 50:50.
Am letzten Freitag besuchten knapp 1000 Zuschauer im Rahmen der Kampagne „Dortmund überrascht. Dich.“ die erste Partie. Natürlich hoffen die Verantwortlichen erneut auf eine gute Kulisse. Das Eisadler-Kobra-Duell hat auf jeden Fall einen großen Rahmen verdient, denn viel mehr Spannung und Attraktivität kann man in einem entscheidenden Play-Off-Spiel nicht erwarten.