Eisadler Dortmund zum Jahresausklang mit 7:3-Sieg in Soest

Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt
Eishockey. Foto: Robin Patzwaldt

Mit einem 7:3-Erfolg bei der Soester EG kehrten die Eisadler Dortmund am Sonntagabend von ihrer letzten Partie im Jahre 2014 zurück und sie kehrten spät zurück. Nicht nur, dass das Spiel im kalten Eissportzentrum Möhnesee ganze 160 Minuten dauerte. Eine weitere knappe Stunde dauerte auch noch die Überprüfung des offiziellen Spielberichtsbogens. Und der hatte es in sich. Schließlich mussten neben den 10 Treffern auch noch 84 Strafminuten kontrolliert werden.

Eine stolze Zahl, in Anbetracht einer insgesamt fairen Begegnung, die (ungewollt) ihren zusätzlichen Unterhaltungswert durch einige Merkwürdigkeiten bekam. Die Eisadler starteten äußerst konzentriert und engagiert und konnten bereits in den ersten beiden Spielminuten den Puck gleich dreimal über die Torlinie der gastgebenden Bördeindianer bringen. Allerdings fand lediglich der erste Treffer nach nur 46 Sekunden Anerkennung durch das Schiedsrichtergespann. Immerhin war aber das 0:1 durch Christian Gose das 300. Pflichtspieltor des noch jungen Dortmunder Vereins. Die ersten zehn Spielminuten standen ganz im Zeichen der Eisadler, nur die Trefferbilanz stimmte nicht mit der Überlegenheit des Regionalliga-Tabellenführers überein. Das sollte sich rächen, denn quasi aus dem Nichts kamen die Gastgeber in der 12. Minute zum 1:1 durch Kevin Peschke. Damit waren die Bördeindianer in der Partie angekommen und die sollte im ersten Abschnitt noch torreich sein.

 

Mit einem tollen Alleingang markierte erneut Christian Gose in der 14. Minute das 1:2, anderthalb Minuten später egalisierte wieder der ehemalige Dortmunder Kevin Peschke zum 2:2. Bei doppelter Überzahl konnte EAD-Kapitän Niko Bitter in der 19. Minute die dritte Eisadler Führung erzielen, die hielt aber nur bis zur ersten Pausensirene, dann schloss Patric Schnieder einen Unterzahl-Konter der Soester zum 3:3 gekonnt ab. Im zweiten Drittel begann dann die Strafzeitenflut. Zuerst erwischte es die Gastgeber und die Eisadler nutzten zumindest einige Überzahlmöglichkeiten. Christian Gose konnte in der 30. Minute mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das 3:4 markieren und dieses Mal konnte Soest trotz eigener Überzahlchancen nicht mehr egalisieren. Stattdessen konnte Tommy Kuntu-Blankson in der 39. Minute sogar auf 3:5 erhöhen. Der letzte Abschnitt war dann fast nur noch geprägt von Diskussionen über Strafzeiten bzw. Regelauslegungen. Ein Spielfluss kam dadurch nur noch selten zustande. Das 3:6 durch Michael Alda in der 49. Minute stellte die Weichen endgültig für den Sieg der Eisadler, die danach aber selbst fast nur noch in Unterzahl spielten. Deshalb versuchten die Bördeindianer noch einmal zurück zu kommen, aber auch eine Auszeit und die kurzzeitige Herausnahme des eigenen Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers schon sechs Minuten vor dem Abpfiff änderte nichts mehr am verdienten Dortmunder Sieg. Der konnte mit dem Schlusspfiff durch Malte Bergstermann sogar noch auf 3:7 erhöht werden.
Nach der Partie waren sich alle Verantwortlichen einig, dass eine ruhigere und souveränere Spielführung durch das Schiedsrichtergespann sicherlich der Partie besser bekommen wäre. Bei den Eisadlern fehlten mit Nils Sondermann, Dominik Oster, Marc Kolberg, Felix Berger, Kevin Thau, Andrej Karmancikov sowie Benjamin Proyer gleich sieben Akteure, allerdings konnte die Soester EG ebenfalls nicht komplett antreten.
Das erste Spiel im neuen Jahr bestreiten die Eisadler Dortmund am kommenden Sonntag, dem 4. Januar 2015 ab 17:15 Uhr in Wiehl bei den dortigen Penguins.

 
Torfolge: 0:1 (00:46) Gose (Bergstermann) 1:1 (11:43) Peschke (Kundrun, Balke)
1:2 (13:29) Gose (Bitter, Bergstermann) 2:2 (14:43) Peschke (Gröschner, Balke) 2:3 (18:29) Bitter (Bergstermann) +2 3:3 (19:59) Schnieder (Feske, Peschke) -1 3:4 (29:40) Gose (Bitter, Bergstermann) +2 3:5 (38:08) Kuntu-Blankson (Bitter, Domula) 3:6 (48:51) Alda (Bitter, Kuntu-Blankson) +1 3:7 (59:59) Bergstermann (Potthoff, Gose)
Strafminuten:
Soest 30 + je 10 Ehlert, Schnieder
Dortmund 14 + je 10 Gose, Bitter

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