Eishockey: Entscheidung vertagt! – Dortmund unterliegt in Dinslaken

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Im zweiten Spiel der Play-Off-Serie um den Oberliga Aufstieg konnten sich die Dinslakener Kobras am Sonntagabend auf heimischen Eis mit 3:2 gegen die Eisadler Dortmund durchsetzen.

Es war erneut eine sehr spannende und kampfbetonte Partie, die die Eisadler ohne Kevin Thau, Christian Gose (Verletzung aus dem ersten Spiel) und Marc Kolberg (musste mit einer Hüftverletzung nach dem Warmmachen passen) bestreiten mussten. Das Dortmunder Team ging zwar in den ersten beiden Dritteln jeweils in Führung, aber dieses Mal hatten die Kobras im Gegensatz zum ersten Duell das bessere Ende für sich. Die erste Dinslakener Führung zum 3:2 in der 43. Minute bedeutete schon den Endstand, obwohl die Eisadler am Ende noch einmal alles nach vorne warfen.

 

 

Beide Teams gingen erneut sehr engagiert in dieses Spiel. Die erste gute Möglichkeit hatte Tommy Kuntu-Blankson in der 8. Spielminute für die Eisadler. Zwei Minuten später war es dann Kamil Vavra, der Ausnahmestürmer der Kobras, der nach einem Alleingang nur knapp scheiterte. Das 0:1 durch Michael Alda fiel in der 13. Minute, als dieser einen Abpraller erfolgreich verwerten konnte. Nun wurden die Eisadler druckvoller und Constantin Wichern sowie Benjamin Proyer hätten den Vorsprung ausbauen können. Aber auch die gut eingestellten Kobras hatten ihre Möglichkeiten, so in der 17. Minute durch Daniel Pleger. Der war es aber dann 35 Sekunden vor der ersten Pause, der ebenfalls einen Abpraller zum 1:1 nutzen konnte.

 
Auch der zweite Abschnitt verlief ergebnismäßig ausgeglichen. Wieder legten die Eisadler vor, als sie die erste Strafzeit gegen Dinslaken in der 29. Minute nutzen konnten. Der Schuss von Dominik Oster von der blauen Linie fand durch Freund und Feind den Weg ins Kobra-Gehäuse. Zuvor hatte bereits Roberto Rinke gleich zweimal in kurzer Folge die Dortmunder Führung auf dem Schläger. Der erneute Dinslakener Ausgleich in der 38. Minute fiel ebenfalls in Überzahl, Dominik Spazier war der erfolgreiche Torschütze. Damit war die Partie weiterhin offen und sie sollte bis zum Ende spannend bleiben.

 
Im Schlussabschnitt waren es dann die Kobras, die bereits in der 42. Minute zum ersten Mal vorlegen konnten. Sie konnten erneut eine Überzahl nutzen und Pierre Klein verwandelte zum 3:2. Die Eisadler wirkten nun verunsichert und bereits zuvor war ihr Spiel eher von Nervosität geprägt. EAD Trainer Krystian Sikorski reagierte, nahm bereits in der 48. Minute eine Auszeit und stellte auf zwei Reihen um. Damit wurde zwar der Druck erhöht, aber es fehlten die zwingenden Ideen. Die Kobras kämpften bravourös, verteidigten körperbetont und hatten sogar noch gute Kontermöglichkeiten. Die Eisadler hatten zwar noch Chancen durch Malte Bergstermann, Kai Domula und Constantin Wichern, aber auch Kapitän Niko Bitter, mittlerweile in den Sturm gerückt, konnte der Partie keine Wende mehr geben. Deshalb konnten die Fans der Kobras, die im eigenen Stadion eher in der Unterzahl waren, am Ende den nicht unverdienten Sieg feiern.

 
Nach dem 7:5-Heimerfolg der Eisadler am Freitagabend steht das Halbfinalduell nun 1:1. Damit fällt die Entscheidung um den Aufstieg sowie um den Einzug ins Play-Off-Finale erst am kommenden Sonntag. Dann stehen sich Eisadler und Kobras zum dritten und letzten Mal in den Play-Offs gegenüber und zwar ab 19 Uhr im Dortmunder Eissportzentrum an den Westfalenhallen.

 
Torfolge: 0:1 (12:09) Alda (Bergstermann) 1:1 (19:25) Pleger (Linda)
1:2 (28:59) Oster (Kuntu-Blankson) +1 2:2 (37:59) Spazier (Macaj, Hüsken) +1
3:2 (41:58) Klein (Vavra, Linda) +1
Strafzeiten: Dinslaken 6 Eisadler 8

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