Heute startet in zweiter Auflage das C3 Festival in Zollverein. C3 steht für „Club Contemporary Classical“.
An drei Konzertabenden gibt es auf der Bühne des Salzlagers Grenzgänge zwischen der Pop-Avantgarde und zeitgenössischer Klassik.
Herausragend im Line-Up sind die Auftritte von Matthew Herbert am Freitag Abend und Sonntag die Bang On Can All-Stars.
Matthew Herbert ist eine Stilikone von elektronischer Club-Musik, was seine Veröffentlichungen auf dem !K7-Label eindrucksvoll bezeugen . Zudem ist er als Produzent der Moloko Frontfrau Róisín Murphy oder mit Remixen für Björk aktiv. Schräge Kunst-Happenings wie die Vertonung des Leben eines Zucht-Schweins oder Sounds aus Hamburgern wollen wir jetzt kein weiteres Wort verlieren.
In Zollverein präsentiert er in Quartett-Besetzung die Deutschlandpremiere seines neuen und extrem radikalen Albums „The End Of Silence“. Alle Klänge basieren auf einer zehnsekündigen Tonaufnahme, die ein Kriegsfotograf 2011 während eines Bombenangriffes in Lybien gemacht hat.
Der andere subjektiv ausgewählte Höhepunkt ist die konzertante Aufführung von Brian Eno´s Werk „Music for Airports“ durch das US-Künstlerkollektiv Bang On A Can. Seinerzeit war das Original der Ausgangspunkt aller Ambient-Sounds, die sich Brian Eno nach, als Klang in den Raum einfügen sollten, wie man es von Möbeln oder Bildern gewohnt war.
Weitere Acts des C3-Festivals
- Murcof alias Fernando Corona mit Electrobeats in Kombination mit Jazz, Filmusik und Klassik,
- das britisch-französische Bandprojekt Piano Interrupted,
- der deutsch-bulgarische Techno-DJ Stefan Goldmann,
- das Duo Rotterdam aus Wien, die Technosound mit klassischen
Instrumenten wie Cello, Flöte und Tuba kombinieren
Alle weiteren Infos auf der Site des C3-Festivals