Elend live: Die Pro NRW Wahlkampf-Tour

Pro NRW Chef Markus Beisicht

Eine Partei auf der Suche nach der Schmerzgrenze – hier die Daten der Pro NRW Wahlkampf-Tour.

Das haben sich die Bäckchen von Pro NRW Chef Markus Beisicht mal wieder ganz dick aufgeblasen: “Wir werden bis an die Schmerzgrenze gehen, um z.B. unsere islamkritische Position zu verdeutlichen und die Themen Überfremdung und Islamisierung auf die Tagesordnung des Wahlkampfes zu bringen.”

Die Schmerzgrenze scheint vor allem eine finanzielle zu sein. Die groß angekündigte „Tour für die Freiheit“ lässt sich mit einem kleinen Bus erledigen. Pro NRW setzt wohl darauf, das an allen Standorten über die Kundgebungen und die Proteste berichtet wird, um so die angebliche „Schweigespirale“ zu durchbrechen. Dabei sind wir gerne behilflich. Wir werden währen des Wahlkampfs ausführlich über die politische Vergangenheit einzelner Pro NRW Funktionäre, beispielsweise bei der NPD, berichten. Auch auf Vorstrafen werden wir gerne hinweisen. Und wir werden sehr genau schauen, wer auf auf der Pro NRW Tour so alles dabei ist. Aber, man ahnt es ja, das ist Pro NRW dann auch wieder nicht recht. Tja…

Samstag, 28. April:
– 11 Uhr: Essen, Yavuz-Sultan-Selim-Moschee (Heinrich-Sense-Weg 77)
– 15 Uhr: Gelsenkirchen, Buer-Merkez-Moschee (Horster Straße 156)

Montag, 30. April:
– 11 Uhr: Duisburg, Merkez-Moschee (Warbruckstraße 51)
– 14 Uhr: Moers, Kocatepe-Moschee (Römerstraße 605)
– 17 Uhr: Bottrop, Merkez-Moschee (Prosperstraße 162-164)

Dienstag, 1. Mai:
– 11 Uhr: Solingen, Solingen-Moschee (Konrad-Adenauer-Straße 22)
– 14 Uhr: Remscheid, Diyanet-Merkez-Moschee (Stachelhauser Straße 41)
– 17 Uhr: Wuppertal, Merkez-Moschee (Gathe 31a)

Mittwoch, 2. Mai:
– 11 Uhr: Oberhausen, Ayasofya-Moschee (Duisburger Straße 121)
– 14 Uhr: Herten, Blaue Moschee (Paschenbergstraße 151)
– 17 Uhr: Hamm, Yunus-Emre-Moschee (Hülskamp 16)

Donnerstag, 3. Mai:
– 11 Uhr: Bochum, IGMG-Fatih-Moschee (Humboldtstraße 33a)
– 14 Uhr: Dortmund, Merkez Büyük Cami (Kielstraße 12)
– 17 Uhr: Unna, Merkez-Moschee (Höingstraße 20)

Freitag, 4. Mai:
– 11 Uhr: Mönchengladbach, Merkez-Moschee (Odenkirchener Straße 316)
– 14 Uhr: Krefeld, Yavuz Sultan Selim (Seidenstraße 6)
– 17 Uhr: Düsseldorf, Ditib-Moschee (Münsterstraße 199)

Samstag, 5. Mai:
– 11 Uhr: Aachen, Yunus Emre Moschee (Stolberger Straße 209)
– 14 Uhr: Bonn, König-Fahd-Akademie (Mallwitzstraße 2-4)
– 17 Uhr: Leverkusen, Mesxhidi-Aksa-Moschee (Mühlenweg 211)

Montag, 7. Mai:
– 10 Uhr: Bielefeld, Vatan-Moschee (Windelsbleicher Straße 56)
– 13 Uhr: Münster, Baitul-Momin-Moschee (Hansestraße 61)
– 17 Uhr: Hagen, VIKZ-Moschee (Körnerstraße 77-79)

Dienstag, 8. Mai
– 11 Uhr: Düren, Fatih-Moschee (Veldener Straße 63)
– 14 Uhr: Köln, Ditib-Moschee Ehrenfeld (Venloer Straße 160)

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Gerd Herholz
12 Jahre zuvor

Ekelhafter Begriff, dieses „Überfremdung“
Wikipedia schreibt dazu u.a., siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Überfremdung:

„Die NSDAP machte die Abwehr einer angeblichen jüdischen und ausländischen Überfremdung von Beginn an zu einem Hauptziel. Ihr 25-Punkte-Programm von 1920 schloss Juden von vornherein aus der „deutschen Volksgemeinschaft“ aus. Eine Fremdengesetzgebung für alle Nichtdeutschen, die Ausweisung aller Ausländer bei Versorgungskrisen, die Entlassung von Nichtstaatsbürgern aus allen Staatsämtern usw. wurden als Parteiziele beschlossen. Rückwirkend zum 2. August 1914 sollte die Zuwanderung „Nichtdeutscher“ verboten, d. h. alle im Ersten Weltkrieg angeworbenen ausländischen Arbeitskräfte sollten ausgewiesen werden.[24]

Auch während der Weltwirtschaftskrise, als die antisemitische Propaganda auf Weisung der Parteiführung zurücktrat, blieb die Überfremdungsrhetorik, nun stärker mit antikapitalistischen Bezügen, akut.
Einleitung und § 1 des „Blutschutzgesetzes“ der Nürnberger Gesetze von 1935

Sofort nach der Machtergreifung ging das NS-Regime daran, die Juden aus dem Berufs- und Gesellschaftsleben mit allen zur Verfügung stehenden Machtmitteln auszugrenzen. Dies galt gerade auch für die Bereiche Wissenschaft, Kunst und Kultur: Joseph Goebbels sprach 1933 von einer „Überfremdung des deutschen Geisteslebens durch das Judentum“. Dabei wurde der Begriff nun durchweg rassistisch als Vermischung mit „artfremdem Blut“ gedeutet und propagiert: Er bedeutete ein „zu starkes Eindringen von Nichtdeutschem oder Artfremdem in das deutsche Volk“.[25] Die Nürnberger Gesetze zogen 1935 daraus die gesamtpolitische Folgerung einer Apartheidspolitik zwischen nichtjüdischen und jüdischen Deutschen.

Die NS-Propaganda setzte das Judentum mit Bolschewismus, Kapitalismus und kultureller Dekadenz gleich. In Bezug auf Kunst, Musik, Architektur usw. wurde „Überfremdung“ mit „Entartung“ gleichgesetzt (siehe Entartete Kunst und Entartete Musik). Seit Kriegsbeginn 1939 sprachen die Nationalsozialisten auch im Blick auf nichtjüdische Ausländer, vor allem Polen und Slawen, von „blutsmäßiger Überfremdung“, um unerwünschte Kontakte mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern zu tabuisieren.“

Dank, Stefan, für Deine konsequenten ProNRW-kritischen Beiträge.

Helmut Junge
Helmut Junge
12 Jahre zuvor

Gerd, das mit dem Begriff „Überfremdung“ ist mir klar. Da gibt es einen Bezug zur negativen Geschichte.
Aber was denkst Du über ein Wort wie „Fremdkörper“
Da gibt es keinen derartigen Bezug. Seit das kürzlich von einem Nicknamenkommentierer, einem anderen Kommentator als gleichwertig mit „Ausländer raus“ gerügt wurde, denke ich darüber nach.
Wenn man das Wort nämlich im Zusammenhang mit „Gesellschaft“ googelt, bekommt man eine riesige Zahl von Verwendungen im allgemeinen Sprachgebrauch. Ganz unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen werden da munter als „Fremdkörper“ bezeichnet.
Ich bin da leider vorschnell drauf eingegangen. Nacher kamen mir allerdings Bedenken, weil es ja letztlich keine Liste mit solchen Wörtern gibt. Und da könnte doch jeder, der sich nicht wirklich an einem Diskurs mit Argumenten beteiligen will, mal ganz schnell trotzdem jemanden „plattmachen“.

Klaus
Klaus
12 Jahre zuvor

„Nacher kamen mir allerdings Bedenken, weil es ja letztlich keine Liste mit solchen Wörtern gibt.“

Man sollte tatsächlich eine Liste mit aktuellen „Unworten“ aufsetzen, damit man nicht unbewusst Nazi-Vokabular benutzt.

Björn
Björn
12 Jahre zuvor

Genau Klaus !!
Listen mit „Unwörtern“ erstellen .

Klasse Idee

Ironie off *

Es solle jeder so reden wie ihm der Mund gewachsen erscheint .
Wer meint die moralische Überhoheit zu besitzen über „gute“ und „schlechte“ Worte , der hat in jenem Augenblick dieselbige schon eingebüßt und zeugt selber von einer Art der Totalitärität .

Die Freiheit des Menschen bedeutet auch das sagen zu dürfen was der andere nicht hören will !

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