Emscherkunst 2016 – Entdecke die Kunst!

Übersichtskarte Emscherkunst (600x424)

Der Frühling lacht bereits. OK, heute vielleicht gerade nicht so, aber zumindest grundsätzlich. Da geht man doch auch schon wieder deutlich lieber vor die Tür und genießt das Leben in der Natur. Und große Freiluft-Kunst-Ereignisse werfen ihre Schatten auch bereits voraus. Vom 4. Juni bis zum 18. September 2016 findet im östlichen Ruhrgebiet nämlich die internationale Ausstellung ‚Emscherkunst 2016‘ statt. Und das ist jetzt schon gar nicht mehr so lange hin.

Unter dem Motto „Entdecke die Kunst – erlebe die Veränderung“ zeigt die Schau  dann bereits zum dritten Mal zeitgenössische Kunst in Stadt und Natur entlang der Emscher. Das dürfte wirklich nett werden. Kann man sich auch jetzt gut schon einmal vormerken.

Der Ausstellungsparcours führt dabei dann durch fünf Städte des östlichen Ruhrgebietes, hin zu immerhin insgesamt 24 Kunstwerken von internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern. Zum ersten Mal wird dabei in diesem Jahr mit dem Unionviertel in Dortmund ein Schwerpunkt mitten in der Stadt gesetzt. Veranstalter sind wie in den Jahren 2010 und 2013 dabei die Emschergenossenschaft, Urbane Künste Ruhr und der Regionalverband Ruhr.

Der insgesamt rund 50 km lange Ausstellungsparcours der ‚Emscherkunst 2016‘ führt dabei von Holzwickede über Dortmund bis nach Castrop-Rauxel, Recklinghausen und Herne.  Insgesamt sieben Ausstellungsräume entlang der Kunstroute bieten den Sommer 2016 über ein einzigartiges Open-Air- Kunst-Erlebnis mitten im Ruhrgebiet.

Am besten wird die ‚Emscherkunst 2016‘, lt. der Veranstalter, übrigens wohl mit dem Fahrrad zu erkunden sein.

Geplant ist, dass 15 neue Kunstwerke entstehen, neun weitere Projekte aus den Ausstellungen 2010 und 2013 werden dazu an neuen Standorten präsentiert. Insgesamt sind damit dann 24 Skulpturen, Installationen, Interventionen, Performances sowie Fotografie und Film im Sommer 2016 entlang der Route zu erleben.

Kurator Florian Matzner betont dazu: „Ich wünsche mir eine stärkere Diskussion um die Kunst selbst! Die Besucher sollen auf andere Fährten gesetzt werden, neue Blickwinkel eröffnet bekommen, die man so vielleicht in dieser Landschaft nicht erwartet.“ Klingt spannend, oder?

Weitere Infos (auch zu den beteiligten Künstlern) findet man hier: http://www.emscherkunst.de/

Kurz vielleicht noch zum  Hintergrund: Seit dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 begleitet die internationale Ausstellung als Triennale eines der größten Renaturierungsprojekte Europas – den Umbau des Abwasserflusses Emscher hin zu einer natürlichen Flusslandschaft. Bei ihrer Erstauflage im Kulturhauptstadtjahr Europas RUHR.2010 war die Emscherkunst mit 200.000 Besuchern das größte Kunstprojekt im öffentlichen Raum des Ruhrgebiets. Im Jahr 2013 kamen dann bereits 255.000 Gäste zu den temporären Werken u.a. des chinesischen Künstlers Ai Weiwei und des Dänen Tue Greenfort.

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kE
kE
8 Jahre zuvor

Die Emscher kommt an. Das sieht man immer wieder im Sommer, wenn viele Radfahrer unterwegs sind. Das Projekt klingt vom Titel interessant.

Bei einigen Beschreibungen frage ich mich, ob die Baufahrzeuge des Umbaus, die vielen Container-Konstruktionen und Steine, die im Weg lagen, nicht auch schon Kunstwerke waren.

Haben wir uns vielleicht über Bauzäune etc. geärgert, ohne zu merken, dass wir vor einem Kunstwerk stehen und Teil einer Installation waren?

Thomas
8 Jahre zuvor

Absolut, das ist bestes Zeug. –

Ich bin im letzten Jahr alle Objekte abgefietst, auch mit begeisterten Revierauswanderern:

Beinahe hätten wir sogar in den Zelten von Ai Wei Wei übernachtet. Am Oberhauser Niederrhein-Stadion.

Die ja für sich genommen schon ne Sensation waren.

Arnold Voss
8 Jahre zuvor

Wer mehr zum Emscher Umbau wissen will schaut hier:

http://www.emscherplayer.de

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
8 Jahre zuvor

Wer sich mehr für die historischen und technischen Details der Emschersystem-Umbaus interessiert, kann sich hier: http://www.abwasserkanal-emscher.de/de/ informieren.

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