Energiewende Demo: Auf die Straße für mehr Subventionen und steigende Energiepreise!

energiewende_demoAm Samstag findet unter dem Motto „Energiewende retten“ in ganz Deutschland Demonstrationen für die Energiewende statt. Es ist ein Protest des Öko-Bürgertums für mehr Subventionen und steigende Energiepreise.

Von der konservativen ÖDP über die Grünen bis hin zur Linkspartei und Lobbyorganisationen wie dem BUND ruft für den kommenden Samstag so ungefähr jeder zur Rettung der Energiewende auf, der weder Ahnung von Wirtschaft noch von Energie hat, dessen ökologischer Glaube aber eine feste Burg ist.

Immer mehr Menschen können ihre Stromrechnung nicht bezahlen250 Euro kostet die Energiewende mittlerweile pro Kopf und Jahr – egal. Der Traum von der heimischen Solarindustrie hat sich zerschlagen – egal. Von der Energiewende sind kaum technische Impulse ausgegangen – egal.  Die Energiewende gefährdet Arbeitsplätze  – egal. International glaubt kaum mehr ein Land, das am deutschen Öko-Wesen die Welt genesen wird – egal. Experten fordern den Ausstieg aus der Energiewende – egal. Die  Abhängigkeit  von Putins Gas wird immer größer – egal.

Die, die am Samstag auf die Straße gehen demonstrieren für das asozialste, uneffektivste und wirtschaftlich schädlichste Projekt der letzten Jahrzehnte – sie wollen die „Energiewende retten“ – dabei plant leider niemand, diesen Unfug zu beenden. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel wird nur ein paar Korrekturen vornehmen, schauen, dass die Subventionen und die Energiepreise nicht mehr so schnell – leider. Für die Ökos in ihren Plastikjacken schon ein Grund voller Selbstgefälligkeit auf die Straße zu gehen. Schade, dass es die Menschen, die ihren Strom nicht mehr zahlen können und deren Jobs durch die Energiewende gefährdet sind nicht auch tun.

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Christian
Christian
10 Jahre zuvor

Jede Wahrheit braucht einen Mutigen der
sie ausspricht – in diesem Sinne danke!

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

Stefan,
wir vertreten bekanntlich in Sachen Klimaschutz, Energiewende, Kohlekraftwerk E.ON am Standort Datteln völlig gegensätzliche Standpunkte.

Eines werden wir Beide vermutlich übereinstimmend im Blick auf die geplante Demonstration am Samstag prognostizieren und nach der Veranstaltung regsistrien, nämlich ein nur minimales Interesse an der Thematik/Problematik in der Bevölkerung; das wird Dich freuen und mich ärgern (aber nicht wundern.) Oder werde ich bezüglich der Teilnehmerzahl doch noch positiv überrascht und Du enttäuscht? Es spricht alles gegen diese Spekulation meinerseits.

Andreas
Andreas
10 Jahre zuvor

Da hat ja einer eine wilde Sammlung an Thesen zusammen gestellt. Man könnte zu jedem Satz eine Gegenthese finden in den Medien, aber jeder so wie er möchte.

Subventionen bekommen alle Energieformen, ohne geht es nicht und hat noch nie funktioniert. Ich möchte gar nicht kleinreden, dass sich die Energiewende-Szene zu wenig mit den Kosten befasst hat. Aber man sollte sich auch mal informieren wie viele an den hohen Kosten ein großes Interesse haben und das sind nicht die Freunde von Sonne und Wind, das sind die Gegner der Energiewende.

Wenn hier Journalisten am Werk sind, dann gute Nacht deutscher Journalismus, grottenschlecht recherchiert und einfach anderen nachgelaufen. Vermutlich hat der Autor nicht mehr als 5 Minuten für den Artikel gebraucht.

Andreas
Andreas
10 Jahre zuvor

Das Quotensystem ist bereits in vielen anderen Ländern gescheitert, bzw. hat den Ausbau erneuerbarer Energien praktisch zum erliegen gebracht. Großbritianien als Beispiel wechselt von einem Quotensystem hin zu einem Einspeisetarif, siehe https://www.et-energie-online.de/AktuellesHeft/WeitereThemen/tabid/71/Year/2012/Month/8/NewsModule/425/NewsId/253/Grobritannien-Langer-Abschied-vom-Quotensystem-fur-erneuerbare-Energien.aspx und auch Polen ist dabei zu wechseln.

Energiesubventionen haben Tradition in Deutschland, stand schon in der FAZ, die bis jetzt nicht als Ökozeitung bekannt ist: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik-subventionen-fuer-kohle-dreimal-so-hoch-wie-fuer-wind-1114356.html

Ich bin auch dafür möglichst ohne Subventionen auszukommen, aber dann müssen wirklich alle Subventionen auf den Tisch! Bei Kohle und Atom zahlt ja der Staat auch die Folgekosten.

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
10 Jahre zuvor

Stefan, E.on-Chef Teyssen hat heute im SPON-Interview ein paar nette Anregungen gegeben, die grundsätzlich Subventionen zulassen (wenn sie zielführend sind), neue Strukturen bei der Energieerzeugung fördern und gleichzeitig den freien Markt für Ökostrom öffnen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/e-on-chef-teyssen-haelt-atom-und-kohlestrom-fuer-kaum-profitabel-a-958458.html

Aber auch er muss zugeben, dass E.on da einige, sprich viele Jahre lang völlig gepennt hat.

Andreas
Andreas
10 Jahre zuvor

Bei dem Beispiel GB wäre ich sehr vorsichtig, laut dem Welt-Artikel bezahlt der Strom-Verbraucher für den Atomstrom eine Einspeisevergütung von 10,5 cent/kWh bei einer Laufzeit von 35 Jahren. Bislang hat man mit der Hälfte davon gerechnet. Hinzu kommt noch der Inflationsausgleich in den 35 Jahren! Den hat der Welt-Artikel vergessen, stand aber im Manager-Magazin https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/edf-und-areva-bauen-atomkraftwerk-hinkley-c-in-grossbritannien-a-929090.html Da möchte ich nicht wissen, wie viel die Briten in 20 oder gar 35 Jahren für ihren Strom bezahlen müssen.

Zudem muss jedes andere technische Gerät versichert werden, eine Versicherung von Atomkraftwerke ist jedoch unbezahlbar, daher übernimmt der Staat die Haftung.

Paolo
Paolo
10 Jahre zuvor

: Ganz ist der Journalimus noch nicht verloren, es gibt auch Projekte wie dieses hier: http://www.klimaretter.info

Boris
Boris
10 Jahre zuvor

Attac fordert auf diesen Demos eine demokratische, soziale und nachhaltige Energieversorgung. Wer mit den Kosten argumentiert (und gegen die Energiewende ist) betreibt Volksverdummung. Schon mittelfristig würde eine konsequent durchgezogene Energiewende die Kosten radikal nach unten fahren, denn Sonne, Wind und Wasser scheinen, wehen und fließen kostenlos. Von den Kosten von Unfällen a la Tschernoby oder Fukushima oder der permanenten Feinstaubbelastung durch Kohleverfeuerung will ich hier mal gar nicht reden. Nichts ist so teuer wie Strom aus Kohle und Atom. (Über Gas als Brückentechnologie können wir gerne diskutieren, sobald die Weichen klar auf Erneuerbare gestellt worden sind.)
Wer etwas anderes behauptet, betreibt schlicht und ergreifend Lobbyarbeit für die großen Stromkonzerne, die ihr Geschäftsmodell – zentrale Riesenkraftwerke versorgen eine abhängige Bevölkerung – angegriffen sehen.

OWL-Baron
10 Jahre zuvor

Als Ottonormalverbraucher bin ich ganz arm dran. Kaum ist mir die Energiewende um die Ohren gehauen worden, tönt es: Alles Quatsch, alles ganz anders. Was bleibt zu tun für Ottonormalverbraucher? Sparen bis die Schwarte kracht.
Beim Wasser hab ich das gemacht: Einhandmischer, Spartasten, einmal im Monat duschen, gebadet nur am 29.Februar, zum Pinkeln geht’s in Garten, jedenfalls wenns dunkel ist. Alles für die Rettung der Welt, wenn nicht sogar zur Ruhigstellung meines Gewissens.
Unlängst erklärt dann der Boss des hiesigen Energiekraken, dass auf Grund des sparsamen Wasserverbrauchs die alten Rohre zu groß seien, um die Fließgeschwindigkeit des Abwassers zu erhöhen und die Verstopfungsgefahr zu vermeiden, müssten Rohre mit kleineren Durchmessern her.
Die können mich alle mal……………

Paolo
Paolo
10 Jahre zuvor

Mit dem Wort ‚armselig‘ würde ich sparsam umgehen. 😉

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

Es ist schwierig geworden „die“ Energiewende für sich zu reklamieren, weil alle Parteien darüber reden. Das Problem beginnt nämlich erst dann, wenn sie an die Realität angepaßt werden soll. Das ist dann nachprüfbar und muß zusätzlich noch klappen. Und das bei den vielen technisch versierten Koryphäen unter diesen Politikern, die darüber sprechen.

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

-12-OWL-Baron

Und die Abwassermenge wird infolge sinkender Einwohnerzahlen zukünftig kontinuierlich weiter zurückgehen. Da „man“ aber die Entwässerungssysteme dem nicht, zumindest nicht kurzfristig anpassen kann, werden die im wesentlichen gleichbleibenden Betriebskosten auf weniger Beitragspflichtige umgelegt,
folglich…….(Wenn die Wenigen dann noch weniger Wasser verbrauchen und folglich weniger Abwasser produzieren, wie von Ihnen geschildert, dann wird das zusätzlich………….)

Das weiß man seit Jahren, und das ist ganz konkret in zahlreichen „entvölkerten“ Kommunen in „Ost-„deutschland schon heute der Fall.

Daran läßt sich auch betriebswirtschaftlich kurzfristig nichts ändern.

– Für die Zukunft, wie geschildert,kann dem durch „Reduzierte Systeme“ Rechnung getragen werden -.

Daß zudem der reduzierte Wasserverbrauch = gleich reduzierte Abwassermenge zudem die Qualität der überdimensionierten Abwasserleitung beeinträchtigt -weniger Durchfluss, mehr Ablagerungen-, wie von Ihnen geschildert, ist ebenfalls seit Jahren bekannt. Warum diejenigen, die tagtäglich dazu auffordern, weniger Wasser -hier bei uns-zu verbrauchen, obwohl es -hier bei uns-keine nennenswerte Wasserknappheit gibt und diese auch nicht zu erwarten ist-, es zugleich unterlasssen, auf die damit einhergehenden Probleme im Abwasserbereich hinzuweisen, weiß ich nicht.

Hank
Hank
10 Jahre zuvor

Ist eigentlich noch der Kernfusionsteaktor im Gespräch?
Hört sich soweit er funktionstüchtig ist nach einer plausiblen Lösung an. Aber auch dass wird einigen nicht passen.

Fritz Wepper
Fritz Wepper
10 Jahre zuvor

Ich bin absolut dafür, die Energiewende so wie ursprünglich vorgesehen durchzuziehen. Und zwar aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Auf den Öko-Aspekt pfeife ich.

Was von Lobbyisten, den Ruhrbaronen und dem Wutbürgertum leider immer wieder ignoriert wird ist die Tatsache, dass alle anderen Energieträger auch immer teurer werden. Spätestens, wenn sie immer knapper werden. Denn das werden sie, nicht zuletzt wegen des zunehmenden Energiehungers von Schwellenländern und solchen Ländern, die das mal waren. Aber auch, weil es immer teurer wird, sie zu fördern und nutzbar zu machen.

Atomenergie und ihre Folgen werden ja gerne als das Allheilmittel für die Strompreise ins Feld geführt. Aber sie wird uns allen, vielmehr unseren Nachkommen, noch viel, viel Sorgen bereiten und noch mehr Geld kosten. Was glaubt ihr wohl, wer für die Kosten von verrottenden Endlagern aufkommen wird? Vattenfall und Co. etwa? Neee, liebe Leute, wir. Mit unseren Steuern. Letztlich ist es die Frage, ob wir die Mehrkosten von Energie lieber jetzt oder später ausgeben wollen (und im Fall von später wäre die Frage, wieviel mehr wird’s dann kosten, durchaus gerechtfertigt. (Die Antwort auf diese Frage kenne ich nicht, wäre mal spannend, zu erfahren ob es da Studien zu gibt.).

Und, mit Verlaub, wer in einem Blog subjektiv Stimmung macht, der sollte vorsichtig sein, wenn er die Lobby-Konkurrenz mit Schlamm bewirft. Zu Klimaretter.info kann man stehen, wie man will, doch was hier geschieht, mag von der Motivation her ganz anders gelagert sein, ist aber letztlich auch nichts Anderes als der Versuch, Stimmung zu machen. Ist ja auch absolut legitim, solange allen Beteiligten klar ist, dass das eine einseitige Sichtweise ist, welche die Aspekte der Gegenseite auch nur ansatzweise berücksichtigt.

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

Walter, das ist alles richtig, und den meisten Leuten eigentlich auch bekannt. Aber allein die Idee, hier im Überflutungsgebiet Wasser zu sparen, ist vielen Menschen guten Willens aber geringem Interesse an technischen oder naturwissenschaftlichen Fragestellungen nicht auszureden. Ich hatte als Mitglied im Duisburger Entsorgungsausschuß mal versucht zu erklären, daß wir genau die Menge an Klärschlamm haben, die wir erzeugen, daß also unser Verbrauch ursächlich die Menge bestimmt. Man hat mir das nicht abgenommen. Nein, an den Verbrauch gekoppelt ist bei denen überhaupt nichts, zumindest, was sie selbst betrifft. Schuld haben natürlich die Lieferanten. Jetzt müßte man begründen, warum wir uns nur in einem kleinen Rahmen selbst aussuchen können, welche Energieträger wir verwenden, um uns täglich warm duschen zu können. Das wird uns nicht gelingen. Zumindest ich zweifle daran, daß solche Gedanken vermittelbar sind. Das bedeutet nicht, daß wir Fracking brauchen, aber an der Steinkohle kommen wir nicht vorbei.

werner müller
werner müller
10 Jahre zuvor

naja, stefan, das ist nun wirklich etwas halbgar.

das mit den kosten ist doch etwas komplizierter. tausend mal erwähnt, für eine wirkliche rechnung der kosten, reicht es auch nicht, den einkaufspreis mit dem stromkostenpreis zu vergleichen. viele kosten, von überwachung über querfinanzierungen bis umweltschäden werden immer noch externalisiert.

warum geiz geil sein soll, ist mir schon lange nicht mehr klar. die frage ist doch nicht dem preis sondern wie dieser entsteht. bekommen menschen einen hungerlohn für miese arbeitsbedingungen unter ungesunden bedingungen und wir dadurch alle billigen strom oder zahlen wir mehr für vernüftig bezahlte jobs? beides zu wollen, ist ne art perpetuum mobile. und das gibt es bekanntermassen nicht.

wenn energie teurer wird, muss mensch natürlich schauen, wie trotzdem niemand unter energiearmut leidet. das ist aber eine frage an die gesamtgesellschaft, nicht den markt (wenn der so einiges kann, soziale ansprüche erfüllen kann er nicht.)

und das dezentrale energieversorgung auf dauer teurer sein soll wie dieser ganze ineffektive lobbyhaufen von rwe bis eon. sorry, das kann ich beim besten willen nicht glauben. sich unabhängig von fragwürdigen institution wie rwe oder von putin zu machen, ist grade eine zentrale frage demokratischer freiheiten, finde ich.

was bleibt noch zu sagen? naja, so symphatisch der hinweis auf eine nicht am deutschen wesen genesende welt ist. wenn schon kritische distanz zum deutschen wohlstandschauvinismus, dann argumentier nicht gleichzeitig mit deutschen arbeitsplätzen 🙂

OWL-Baron
10 Jahre zuvor

@Walter Stach Das Problem ist doch, dass das mit dem Wassersparen zunächst mal vernünftig klang, deshalb haben wir uns beim Einzug in unser Haus daran orientiert. Wenn es um den Klimawandel geht, klingen die Argumente der „Klimaretter“ ebenfalls vernünftig. Bis man dann das genaue Gegenteil davon liest. Und das klingt auch vernünftig. Ich kann das Für und das Wider letztlich auf Grund meines fehlendes Wissens nicht beurteilen. Dieses Problem ist, da bin ich mir sicher, weit verbreitet. Was die Sache zusätzlich erschwert, liegt im Verhalten einiger Protagonisten der jeweiligen Seite, die mit einer Missionaren ähnelnden Überzeugungskraft auftreten, die die andere Seite in Bausch und Bogen verurteilen. Also bleibt zunächst mal nur SPAREN im persönlichen Bereich angesagt. Ein Auto haben wir abgeschafft, den ÖPNV schon seit längerem wiederentdeckt. Fällt einigermaßen leicht, denn wir können von unserer Haustür, in einer nicht ganz unbekannten ostwestfälischen Kleinstadt, aus direkt ins Zentrum Bielefelds fahren.

keineEigenverantwortung
keineEigenverantwortung
10 Jahre zuvor

Es wäre auch wirklich schade, wenn das „Gelddrucken“ insbesondere auf Kosten der kleinen Bürger gestört würde. Bayern holt sich so auch genug Kohle aus NRW.

Der Staat freut sich auch über die höheren Steuern.

Es gibt also fast nur Gewinner.

Ich habe radikal begonnen, Strom zu sparen und wähle den günstigsten Stromanbieter, der noch halbwegs vertrauensvoll erscheint.

WALTER Stach
WALTER Stach
10 Jahre zuvor

-21-OWL-Baron
Ich denke, solche Probleme lassen sich in ihrer Substanz lösen, denn sie haben zu tun mit mangelnder Information, unzureichender Kommunikation und einem oftrmals ehe ideologisch bestimmten und wenig sachorientiert ausgetragenem Meinungsstreit.

Umfassende Informationen, offene Kommunikation mit und zwsichen allen Beteiligten und ein an der Sache orintierter Meinungsstreit bewirken in der Regel keine Lösung, die alle befriedigt, aber meistens eine, die von allen akzeptiert werden kann.
Das gilt auch für die Lösung der Probleme der Städte, wenn sie sich um ihre Aufgaben im Rahmen der sog.Daseinsvorsorge -Strom,Gas,Wasser-kümmern.

-19-Helmut,
„…und den meisten Leuten eigentlich auch bekannt.“
Ich hätte formuliert: „Sollte eigentlich den meisten Leuten bekannt sein.“
Ich höre doch sehr oft, wenn über derzeitige und künftige Probleme einer weltweit hinreichenden Wasserversorgung debattiert wird, daß „man“ dann sehr schnell dabei ist, als Beitrag zur Lösung eines in vielen Regionen der Welt unbestritten existentiellen Problemes die drastische Reduzierung unseres Wasserverbrauches einfordert – Unsinn, aber Fakt in der „real existierenden Meinung“ vieler Menschen bei uns.
Helmut,
Deine hier einschlägige Fachkompetenz, u.a.eingebracht in den zuständigen komm.Fachausschuß in Duisburg, zeigt doch, daß es in den Kommunen die Möglichkeit gibt, sich fachkundig beraten zu lassen, um sachorientiert entscheiden zu können.
Man sollte allerdings wesentlich mehr als bisher als Komm.politiker bereit sein, auf fachkundigen Rat, egal wer ihn wann und wo und aus welchen Gründen in die politische Debatte einbringt, zu hören.

Also -sh.meine oben zu OWL-Baron gemachte Anmerkung:

Man könnte so manchen Unsinn, vor allem dann, wenn er auf die politische Willensbildung einwirkt, verhindern, zumindest reduzieren, indem man sich darum bemüht, Information und Kommunikation immer bestmöglich zu gestalten und einen stets an der Sache und nicht an der Ideologie orientierten Meinungsstreit postuliert und praktiziert.

Das könnte auch dem Meinungsstreit hier bei den Ruhrbaronen dann und wann ganz guttun.

TuxDerPinguin
TuxDerPinguin
10 Jahre zuvor

@11: Stefan, jetz nutz doch nicht so linke Kampfbegriffe wie „Lobbyisten“.
Wir wissen doch, dass jeder Mensch ein Lobbyist ist, mindestens in eigener Sache.
Daher ist es unwichtig, wer etwas sagt. Wichtig ist nur, ob das gesagte überzeugen kann oder nicht.

werner müller
werner müller
10 Jahre zuvor

@stefan: voodoo? dass ein smogfreies ruhrgebiet 2014 dann gesundheitsfördernder ist ein als ein versmogtes peking, halte ich dann aber doch für recht naheliegend.

der größte anzunehmende voodoo scheint mir, ein sich selbst überlassender markt allen ein gutes auskommen und billigen zugang zu grundbedürfnisse böte. selber die ur-neoliberalen forderten ja staatliche eingriffe. eigentlich wäre ein jeden tag neu eingreifender staat, der sich immer neu um gleiche zugangsbedingungen für alle marktteilnehmer/innen bemühte der perfekte markthersteller. weil das nicht so ist (und vermutlich auch nicht funktionieren würde), herrscht z.b. auf energiemarkten oligopole zustände, wenig innovationen, steigende preise und verschlechternden arbeitsbedingungen. wenn nun neue akteure der energiewende-lobby für neue marktteilnehmer sorgen, kann das nur gut sein.

radikale demokratisierung und dezentralisierung der energieversorgung, um sich von den rwes und gazproms unabhängig zu machen, halte ich weiter für absolut erstrebenswert.

noch zu externalisierten kosten: wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird immer noch mehr geld in forschung für atomkraft als erneuerbare investiert. da gäb es ja einiges zu sparen. aber wie gesagt sparen ist für mich kein wert an sich.

werner müller
werner müller
10 Jahre zuvor

nix entweder oder: gute luft, wenig arbeit und gute technik für ein langes entspanntes leben!

werner müller
werner müller
10 Jahre zuvor

nö. warum sollen die menschen in china schlechte jobs und miese luft haben, wenn wir hier beides haben? wer dann noch nen plüschelefanten haben will, soll ihn halt kaufen -)

Mao aus Duisburg
Mao aus Duisburg
10 Jahre zuvor

Wie war das noch mal mit dem Schaum vor dem Mund…..?!?

Ulrike Märkel
Ulrike Märkel
10 Jahre zuvor

Manchmal helfen ja einfach harte Fakten und Zahlen – die kommen in diesem Fall nicht von ‚Ökospinnern‘, sondern vom ökologisch relativ unverdächtigen Bundesfinanzministerium. Steinkohle – und nicht die Erneuerbaren – standen 2013 auf Platz 1 der 20 größten Finanzhilfen des Bundes: Die Zuschüsse für Steinkohle lagen im letzten Jahr bei 1,111 Milliarden Euro und werden 2014 weiter steigen.

Und auch die Industrie wird vom Staat und den Steuerzahlern nicht vergessen, vor allem die energieintensiven Unternehmen profitieren von staatlicher Unterstützung. Die (gewerbliche) Wirtschaft bekommt nächstes Jahr laut Finanzminister stolze 11,8 Mrd. € – der Grund laut Subventionsbericht: Die großzügigen Hilfen für stromintensive Unternehmen. Diese Unternehmen haben selbstverständlich keine Lobby-Arbeit gemacht, die Subventionen fielen Ihnen einfach in den Schoß. Frage: Gibt es da ein ebenso lautes Weh-Klagen in Bezug auf Wettbewerbsverzerrung, fehlende „freie“ Marktbedingungen oder gar asozialer Förderung, wie in Bezug auf die Erneuerbaren Energien?

Subventionen können durchaus sinnvoll sein, wenn sie klug eingesetzt werden – da sollte man schon differenzieren. Zum Beispiel sind die Zuschüsse zur Gebäudesanierung (durch die KfW Förderbank) sehr sinnvoll und kommen genau denjenigen zugute, denen die vorgetragene Sorge im Artikel gilt: Den Verbrauchern. Für die zählt bei der Höhe der Stromrechnung die Menge des verbrauchten Stroms und selbst wenn einem völlig egal ist, wo und wie der Strom erzeugt wird – es ist eine langfristige win-win-Situation für Umwelt und Mensch.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Oeffentliche_Finanzen/Subventionspolitik/2013_08_13_24-subventionsbericht-der-bundesregierung-anlage.pdf?__blob=publicationFile&v=4

P.S: @Stefan: Ökos haben keine Plastikjacken an, sondern tragen gehäkelte Jutesäcke, zauselige Bärte und handgestrickte lila Wollsocken in Birkenstockschuhen.

Helmut Junge
Helmut Junge
10 Jahre zuvor

@Mao aus Duisburg, ich denke, daß die Befürworter einer weiterführenden Energiewende schon argumentieren müßten, warum sie das wollen.
Bisher hat es gereicht, mit dem Strom zu schwimmen, und man mußte nie etwas erklären. Die Unüberzeugten und auch die Gegner müssen das aber nicht. Da reicht ein polemischer Hinweis auf Schaum vor dem Mund auch dann nicht, wenn es wahr wäre. Selbst dann nicht! Aber daß sie sachlich den Leuten etwas erklären müssen, ist vielen Grünen noch gänzlich unbekannt. Also @Mao aus meiner Heimatstadt, warum mehr Energiewende, als die Groko das will, und dann bitte erklären, wie das Konzept in der Praxis funktionieren soll. So eine Diskussion würde ich gerne führen.

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