Erdogan in Köln: Protest gegen den Betteldiktator vom Bosporus

Kurdische Demonstration gegen Erdogans Krieg im Januar in Köln

Am Wochenende besucht der  türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Deutschland. Es ist ein Staatsbesuch in einem Land, das Erdogan im vergangenen Jahr noch als faschistisch bezeichnet hat. Erdogan hat Deutsche als Geiseln genommen, zur Zeit sitzt immer noch ein halbes Dutzend in seinen Gefängnissen. Er massakriert die Kurden, unterstützt islamistische  Terrorbanden, verfolgt die Opposition und nimmt das Land aus. Erdogan ist Staatsmann und Gangster  – und er kommt als Bettler. Die türkische Wirtschaft bricht zusammen, Erdogan braucht dringend Hilfe. denn für ihn und seine Familie geht es um alles: Ein Regimewechsel würde für ihn Tod, Flucht oder Gefängnis bedeuten.

Die Kanzlerin und zahlreiche Oppositionspolitiker werden am Bankett mit ihm nicht teilnehmen – auch das eine verdiente Verweigerung jedweder Wertschätzung, die sich dieser Verbrecher redlich verdient hat.   Und auch auf den Straßen wird Erdogan von Demonstranten begrüßt: Am Freitag findet in Berlin um 16.00 Uhr eine Demonstration gegen Erdogan auf dem Potsdamer Platz statt, am Samstag ist er in Köln und die Menschen protestieren ab 11 Uhr auf der Deutzer Werft gegen ihn.

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thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Dass die Bundesrepublik dem Herrn der Türkei ein Staatsbankett ausrichtet, egal mit wie vielen und welchen Gästen, heißt nix anderes als den Kakao zu trinken, durch den Erdogan die Bundesrepublik Deutschland und den größten Teil seiner Bürger zuvor ausgiebig gezogen hat. Mir fehlt da jedes Verständnis, zu mal uns dieses Verhalten mit Sicherheit von Erdogan, seiner Entourage und Anhängerschaft als die übliche Schwäche der westlichen "Ungläubigen" ausgelegt werden wird.

Helmut Junge
Helmut Junge
6 Jahre zuvor

Sag mir, mit wem du umgehst, und ich sag dir, wer du bist.

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

Diese Regierung lässt auch kein PR-Fettnäpfchen aus. Man hätte daraus von Anfang an einen Arbeitsbesuch ohne Großen Zapfenstreich und Empfang beim ex-Aussenminister machen können. Stattdessen versucht sich die Verursacherin durch die Hintertür rauszuschleichen. Mal sehen wann die CDU bei 25% angekommen ist. Weit ist es ja nicht mehr.

Arnold Voss
Arnold Voss
6 Jahre zuvor

Und erneut wird die AFD davon profitieren.

Robert Müser
Robert Müser
6 Jahre zuvor

Mir gruselt es vor einer Regierung, die vor einem schwachen Präsidenten unnötigerweise den roten Teppich ausrollt. Mit welcher Begründung muss es jetzt das große Trallala geben, wenn ein Arbeitsgespräch im Tiefkeller neben der Ölheizung es auch getan hätte?

Gleichzeitig sitzen noch eigene Staatsbürger in Haft, ohne dass es scheinbar die aktuelle Regierung interessiert. Offentsichlich heiligt die Gier nach Wirtschaftsaufträgen alle Mittel, Moral stört da nur.

Ich persönlich habe jedenfalls die Anschuldigungen aus dem neuen Sultanat noch nicht vergessen, bei den Regierenden scheint man dagegen das Löschen der eigenen Erinnerung in Perfektion zu beherrschen. Passt zum schwachen Bild der aktuell Verantwortlichen … 🙁

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Dass diese banale Erkenntnis nicht in der GroKo Platz gegriffen hat,Arnold, ist ziemlich erschreckend, eigentlich toppt er den Umgang mit der Personalie Maaßen noch.

ke
ke
6 Jahre zuvor

Ein sehr bizarrer Staatsbesuch, dessen Route etc. lange Zeit nicht genannt wurde. Viele Geheimnisse, angeblich nicht informierte Polizeidienststellen etc.
Warum tut sich Deutschland so etwas an?

Final ist es wohl sein Ziel, seinen Staatsbürgern, die irgendwie nicht bei ihm leben wollen, in Köln zu zeigen, was die türkischen Organisationen in Deutschland alles gestalten.

Ich bin neugierig, wie sich die lokalen Politiker in Köln verhalten werden.

Eigentlich wollte ich Sa nach Köln. Das schenke ich mir jetzt.

thomas weigle
thomas weigle
6 Jahre zuvor

Vielleicht hat die "banale Erkenntnis" heute in der CDU-Fraktion ja mit eine Rolle gespielt, auch wenn Frau Bundeskanzlerin nicht am Bankett teilnehmen wird. Der Merkelniedergang hat jedenfalls heute aus OWL einen sehr kräftigen Schub bekommen. Gut so!!

Gerd
Gerd
6 Jahre zuvor

@6: Filterblase!

ke
ke
6 Jahre zuvor

Herbst 2018: In der Hauptstadt Berlin zeigt Herr Erdogan "das Zeichen der Muslimbrüder."
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/heute-staatsbesuch-erdogans-seltsam-botschaft-an-deutschland-57495876.bild.html

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