Ersatz-Rosa Sahra zieht’s nach Düsseldorf

Foto: die Linke

Die linke Politprominente Sahra Wagenknecht will über Düsseldorf in den Bundestag einziehen, nachdem ihre Kandidatur zuvor in Essen gescheitert ist.

Derzeit ist die Rosa Luxemburg Doppelgängerin Europaabgeordnete der Linken. Zuletzt machte die Chefin der kommunistischen Plattform –neu: im Jahr 2002  — innerhalb der Linken von sich bundesweit reden, als ihr damaliger Mann  im Fadenkreuz staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen stand. Ihm wurde vorgeworfen, mit gefälschten Kunstwerken zu handeln. Nachdem die Nummer geklärt war — neu: 2004 Verurteilung in Köln, später Einstellung in Mühlhausen nach §154 Strafprozeßordnung, wegen Verurteilung in ähnlicher Sache — stand dann wieder Sarah Wagenknecht bei der Polizei im Kurs. Oder genauer gesagt, sie stand im Focus der Verfassungsschützer. Diese warfen ihr vor, nach wie vor die deutsche Staatsordnung umwerfen zu wollen.

Aber auch in ihrern eigenen Reihen ist die Linksauslegerin umstritten. So wird ihr innerhalb der Linkspartei vorgeworfen, zu unkritisch dem Stalinismus gegenüber zu sein. Auch Gregor Gysi und der Bundestagsabgeordneten Michael Leutert hatten diese Pro-Stalin-Haltung kritisiert. Letzter sprach sich vor einem Jahr sogar in der taz stellvertretend für jüngere Parteimitglieder öffentlich gegen ihre Kandidatur als stellvertretende Parteichefin aus, weil sie sich zu wenig vom Stalinismus distanziert habe.

Auch im Ruhrgebiet war Wagenknecht zuletzt nicht gut gelitten. Wie gesagt, in Essen ist sie mit ihrem Wunsch abgeblitzt, auf die Liste zu kommen. Ich selbst habe Wagenknecht nur zweimal gesehen. Einmal davon im Zug. Da saß sie mir gegenüber. Ich kann sagen: Sie sieht überhaupt nicht aus, wie auf dem Foto. Das ist ein Photoshop-Meisterwerk. Das muss reichen.

Wie dem auch sei: Wagenknecht will nun über Düsseldorf ihr Comeback in Berlin starten. Ende März will sie sich auf den 5. Platz der Landesliste der Linken setzen lassen, berichtet der Düsseldorfer Kreisverband. Damit stehen ihre Chancen gut ihr Ziel "Reichtag" zu erreichen. Die Linke erzielte bei der letzten Bundestagswahl in NRW 5,1 Prozent und schickte sieben Abgeordnete nach Berlin. Im September soll die Liste noch weiter ziehen.

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Andreas
15 Jahre zuvor

Ersatz-Rosa? Ich weiß ja nicht. Soll sie auch in den Landwehrkanal?
So, wie sich die Linke derzeit darstellt, hat sie sich bald selbst totgelaufen. Ob Frau Wagenknecht im BT sitzt, oder nicht ist da nicht so wichtig.
Ich glaube Sahra Wagenknecht ist eigentlich bestens geeignet die Gnade der späten Geburt hinsichtlich des Stalinismus geltend zu machen, warum nicht?

Leymann-Kurtz
Leymann-Kurtz
15 Jahre zuvor

Lieber David,

du schreibst in deinem unverholen polemischen aber recht apolitischen Beitrag:
„Auch im Ruhrgebiet war Wagenknecht zuletzt nicht gut gelitten. Wie gesagt, in Essen ist sie mit ihrem Wunsch abgeblitzt, auf die Liste zu kommen.“

Diese deine lockere Behauptung beschreibt ganz gewiss eher Vorgänge aus einem esomäßigen Paralleluniversum, nicht aber den tatsächlichen Sachverhalt.
Tatsächlich – ich war dabei – hat der Essener Kreisvorstand der Partei DIE LINKE einstimmig eine mögliche Kandidatur Wagenknechts in Essen begrüsst.
Und tatsächlich – ich war dabei – gab es in der Essener Linken keine Abstimmung über die Kandidatur Sarah Wagenknechts. Nicht einmal eine Vorstellung bzw. Diskussion – entsprechend war ich nicht dabei – zwischen Mitgliedern und S.W hat es gegeben.
Hätten diese stattgefunden, wäre Sarah Wagenknecht im Essener Nordwahlkreis sicher nominiert worden.
Andere Gründe, welche dir und den meisten deiner LeserInnen bis dato noch verborgen geblieben sind, waren für den Kandidaturverzicht Wagenknechts in Essen ausschlaggebend.
Hättest du doch besser vorher mal angerufen!

Nichtsdestotrotz mit anhaltend geneigten Grüßen

Hans Peter Leymann-Kurtz

Ralph Niemeyer
Ralph Niemeyer
15 Jahre zuvor

Letzte warnung: wenn weiterhin diese Verleumdungen ueber angebliche Ermittlungsverfahren verbreitet werden, werde ich diese Seite schliessen lassen und Schadenersatzforderungen durchsetzen. Das Verfahren wurde seinerzeit eingestellt weil an der vom Stern und dem Verfassungsschutz inszenierten Sache nichts ‚dran war und ich deshalb dafuer auch nicht verurteilt wurde. Also: Schluss mit Verleumdung, oder es gibt eine saftige Klage. Gegen Super Illu habe ich letztes Jahr ebenfalls vor dem Landgericht Hamburg gewonnen.
Ralph T. Niemeyer 19. Mai 2009

Elmar
Elmar
15 Jahre zuvor

Lieber David, lieber Ralph,
auch wenn ich den mittlerweile schon älteren Text da oben persönlich ziemlich hämisch finde und Herr Leymann-Kurtz schon einiges richtig gestellt hat, habe ich zu Deiner Einlassung, Ralph, einige Fragen:
Du schreibst,

quote: „Letzte warnung: wenn weiterhin diese Verleumdungen ueber angebliche Ermittlungsverfahren verbreitet werden, werde ich diese Seite schliessen lassen und Schadenersatzforderungen durchsetzen. Das Verfahren wurde seinerzeit eingestellt weil an der vom Stern und dem Verfassungsschutz inszenierten Sache nichts ?dran war und ich deshalb dafuer auch nicht verurteilt wurde.“

Hmm. Ist der Text hier im Blog jetzt geändert worden, oder stimmt das mit den staatsanwaltlichen Ermittlungen auch nicht mehr? Und man darf es dann auch nicht behaupten, sagt das Urteil gegen Super-Illu? Dann hätten die Anwälte aber viel Arbeit:

https://snipurl.com/ibztx [www_google_com]

Und ein Link zum Urteil wäre sehr schön gewesen, Ralph. Da finde ich aber nur das hier, wahrscheinlich kommt man an das Urteil wohl nicht dran, also fairerweise hier der Link zu Deiner (?) Website, wohin Du uns ruhig auch hättest führen können:

https://ralphtniemeyer.com/At-all-Odds-a-Comment-by-Richard

Edit: Hier die Urteile des Landgerichts in Hamburg vom Juni vergangenen Jahres:
https://snipurl.com/ic1xo
Da findet sich Dein Urteil leider nicht…

Klär mich doch bitte mal auf, von mir aus auch ohne aus dem Urteil (worum wurde überhaupt gestritten?) zu zitieren: Ist es mittlerweile untersagt zu schreiben, es habe staatsanwaltliche Ermittlungen gegen Dich gegeben?

Ach ja und noch etwas, vielleicht nicht ganz unwichtiges: Gegen falsche Behauptungen vorzugehen und die entsprechenden Gegenbeweise zu liefern ist ja jedermanns gutes Recht, so auch in dieser Gesellschaft. Hier können dann die Richter entscheiden, was mit den Behauptungen passiert und wie mit den Publizistischen Organen, in denen sie erschienen sind, umgegangen wird.

Allerdings sofort zu schreiben „…werde ich diese Seite schließen lassen und Schadensersatzforderungen durchsetzen“, kommt irgendwie mehr in die Nähe von, nunja, Stalinismus?

Liebe Grüße,
Elmar

Angelika
Angelika
15 Jahre zuvor

„…Ich selbst habe Wagenknecht nur zweimal gesehen. Einmal davon im Zug. Da saß sie mir gegenüber. Ich kann sagen: Sie sieht überhaupt nicht aus, wie auf dem Foto. Das ist ein Photoshop-Meisterwerk. Das muss reichen…“

Oh, you make my day! …

Nein, ernsthaft: Eine andere Dame der Politik, die so gern rosa Blazer trägt, soll in Wirklichkeit noch…
Aber egal …

Dass Frau Wagenknecht immer noch (und zwar aus den eigenen Reihen, s.o.) vorgeworfen wird, bestimmte Positionen zu vertreten („Aber auch in ihrern eigenen Reihen ist die Linksauslegerin umstritten. So wird ihr innerhalb der Linkspartei vorgeworfen, zu unkritisch dem Stalinismus gegenüber zu sein..“), finde ich persönlich interessanter. Ausführungen über ihre Ähnlichkeit zu..sind doch nun oft genug verlautbart worden. Oder? …

fj-kemper
fj-kemper
15 Jahre zuvor

sarah w.hat sich im tv hervoragend verkauft.lieber sarah
als angie.angie wirkt wie eine dicke fette oma, sarah wie
ein jungbrunnen

fj-kemper
fj-kemper
15 Jahre zuvor

s. w. hat leider keine chance, in den bt. einzuziehen, weil
ihre kolleginnen nicht fotogen sind.dies ist sehr schade.
sarah w. kann so leider nicht punkten.
schade….

Arnold Voss
Arnold Voss
15 Jahre zuvor

Hallo F.J. Kemper,
der „Jungbrunnen“ ist, wenn mich nicht alles täuscht, auch schon gute 40 Jahre alt. Aber nichts für Ungut, jung ist eben auch ein sehr relativer Begriff und die Menge der männlichen Wähler über 70 nimmt genauso kontinuierlich zu wie die Möglichkeiten der digitalen Fotonachbearbeitung.

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[…] Das besondere diesmal: Wir werden angegriffen, weil wir ein Foto aus einer Presseerklärung der Linken veröffentlicht haben. Es ging darum, dass Sarah Wagenknecht in Düsseldorf für den Bundestag kandidiert. Die Linke hatte dazu schon im März eine Erklärung abgegeben. Wir haben diese Erklärung noch am gleichen Tag verarbeitet. […]

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[…] hatte dazu schon im März eine Erklärung abgegeben. Wir haben die Erklärung noch am gleichen Tag verarbeitet – inklusive Bild. Wie man im Webarchiv sehen kann, wurde das wohl bekannteste Wagenknecht-Foto von […]

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