Regelmässig erfreut die taz ihre anthroposophischen Leser mit der Beilage „taz THEMA Anthroposophie“. Nun wirbt Christian Füller in der taz-Rubrik „Zukunft – Bildung“ für ein höchst umstrittenes Schulprojekt, die erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands, als „Zukunftsmodell für das Bildungswesen“. Wirbt Christian Füller damit für die, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie? Von Andreas Lichte.
Christian Füller beginnt seinen Artikel so: „Die Nachrichtenlage ist unübersichtlich, was die staatliche Waldorfschule in Hamburg anlangt. Ein Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen sammelt Unterschriften, um die Schule zu verhindern.“ Quellenangaben – z.B. einen einfachen link – hält Christian Füller offensichtlich nicht für nötig, um die „Nachrichtenlage“ zu verbessern, stattdessen versucht er es mit einer Unterstellung: „Rudolf-Steiner-Hasser aus Bremen …“.
Nein, André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, und Initiator der Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ ist kein „Steiner-Hasser“. Sebastiani interessiert sich als Lehrer einer öffentlichen Schule in Bremen für „Bildung“. Irgendwann stiess er auf das Thema „Waldorfschule“ und hat sich seitdem intensiv damit auseinandergesetzt, wie bei den Ruhrbaronen hier nachzulesen ist: Waldorfschule: Versteinerte Erziehung.
Für Sebastiani steht heute fest, dass es eine Waldorfschule ohne Anthroposophie nicht geben kann. Das ist eine Schlussfolgerung, die ich als ausgebildeter Waldorflehrer ausdrücklich bestätige: alles, was in der Waldorfschule passiert, basiert letztlich auf den Vorgaben Rudolf Steiners (1861–1925), Begründer der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie. Über den anthroposophischen Hintergrund der Waldorfpädagogik informierte ich auch Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe in einem offenen Brief, Zitat:
„(…) Die Waldorfpädagogik übernimmt die in der Anthroposophie übliche Einteilung des Menschen in ‘Wesensglieder’. Diese ‘Wesensglieder’ entwickeln sich laut Rudolf Steiner in zeitlichen Abschnitten von 7 Jahren, den ‘Jahrsiebten’. Dazu sagt Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien, im Interview ‘Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein’, Zitat:
‘(…) Lichte: noch einmal zur Jahrsiebtelehre – von 0–7 Jahre wird der physische Leib entwickelt, von 8–14 Jahre der Ätherleib, von 15–21 Jahre der Astralleib, vom 21 Lebensjahr an endlich das »Ich« – erst dann ist der Mensch ein Mensch. Was sagen Sie zu Steiners Mensch aus dem Esoterik-Baukasten?
Prof. Hopmann: Wir leben in einer freien Gesellschaft. Also hat jede/r das Recht, jeden Unfug zu glauben. Nur sollten sich Eltern, die ihr Kind einer Waldorfschule anvertrauen, darüber im klaren sein, dass sie dann einer Pädagogik vertrauen, die ein heilloses Gebräu esoterischer Glaubenssätze über Drüsen, Zahnentwicklung, astrologischen Einflüsse und ähnliches ist, das von der modernen Kinderpsychologie und der aktuellen Lehr-Lern-Forschung durchweg als durch nichts begründbarer Unsinn abgelehnt wird. Entschiedene Waldorfianer wird das nicht anfechten: Wie alle Sekten sind sie gegen widersprechende Wissenschaft immun’ (…)“
Wer sich wie Christian Füller für eine „staatliche Waldorfschule“ einsetzt, wirbt also – zumindest indirekt – für die „Sekte“ Anthroposophie. André Sebastiani warnt in der „Süddeutschen Zeitung“: „(…) eine staatliche Waldorfschule könne wissenschaftlich zweifelhafte Inhalte an Schulen salonfähig machen.“
Wer das nicht möchte, unterzeichnet einfach die Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“, Text der Petition im Anhang.
Anhang – Text der Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“:
„An: Ties Rabe, Bildungssenator Hamburg
Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg
Petition von GWUP – Die Skeptiker
In Hamburg könnte es bald eine staatliche Waldorfschule geben – im Rahmen eines Schulversuchs, der im Schuljahr 2014/2015 starten soll. Waldorfpädagogik wird leider immer wieder fälschlicherweise für eine harmlose, antiautoritär-fortschrittliche Erziehungsform gehalten. Wir von der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften) hingegen sehen in der Waldorfpädagogik eine gefährliche Ideologie, die anti-aufklärerisches, anti-wissenschaftliches und im schlimmsten Fall sogar rassistisches Gedankengut vermittelt. Der Schaden, den eine solche Erziehung bei Kindern und Jugendliche anrichten kann, ist kaum abzuschätzen. Wir warnen daher ausdrücklich davor, der Waldorfpädagogik in Form eines Schulversuchs noch größeren Zulauf zu bescheren und ihr vielleicht sogar ein offizielles politisches Gütesiegel zu verleihen.
Die Waldorfpädagogik wurde durch Rudolf Steiner begründet und ist eng mit der Anthroposophie verbunden. Alle grundlegenden Konzepte der Waldorfpädagogik beruhen auf Steiners esoterischen Thesen, die durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt sind.
Waldorfschüler werden durch den Klassenlehrer in vier Grundcharaktere (Temperamente) eingeteilt. Der Waldorflehrer soll das Karma seiner Schüler erkennen und ihren Lebensweg entlang dieses angeblichen Karmas führen. Aus dem Lehrer wird eine Führerfigur gemacht, kritisches Hinterfragen und eigenständiges Entwickeln von Ideen spielen dabei keine Rolle.
Nach Steiners Lehre wird in den ersten sieben Lebensjahren bloß der physische Leib entwickelt, das Kind ahmt angeblich nur nach, was es in seiner Umwelt vorfindet. Demgemäß steht das bloße Auswendiglernen und Wiedergeben im Zentrum des Unterrichts. Vom 8. bis zum 14. Lebensjahr soll sich ein „Ätherleib“ entwickeln, das Kind ist angeblich noch immer nicht in der Lage, begrifflich zu denken. Die Fähigkeit, Zusammenhänge kognitiv zu verstehen, wird den Kindern abgesprochen. Der Unterricht, auch der naturwissenschaftliche, soll noch reinen Erlebnischarakter haben.
Der Lehrplan der Waldorfpädagogik folgt in seinem Ablauf Steiners Kulturstufentheorie. Dahinter verbirgt sich ein Gedankengebäude mit rassistischen, sozialdarwinistischen Merkmalen. Der einzelne Mensch vollzieht demnach in seiner Entwicklung die Entwicklung der Menschheit nach. Die Entwicklung der Menschheit beginnt laut Steiner in Atlantis, befindet sich gegenwärtig in der 5. „Germanisch-Angelsächsischen Kulturepoche“ und endet mit der 7. ,der „Amerikanischen Kulturepoche“, die angeblich 5733 n. Chr. beginnt.
Wir wünschen uns eine Schulbildung, in der man die Vielfalt der wissenschaftlichen Erkenntnis vermittelt wird, anstatt sich mit der Wiedergabe alter Mythen und Märchen zufriedenzugeben. Wir wünschen uns eine Schulbildung, die Kindern Freude und Staunen über eine Welt lehrt, die man untersuchen, erforschen und verstehen kann. Wir wünschen uns eine Schulbildung, in der Kinder ermutigt werden, sich selbst, ihre Lehrer und das bisher Erforschte zu hinterfragen, zu testen und zu korrigieren. Mit der Waldorfpädagogik sind diese Wünsche nicht vereinbar. Wir fordern daher eindringlich, vom geplanten Schulversuch Abstand zu nehmen und statt esoterischer Lehren ein aufgeklärtes, modernes, wissenschaftliches Weltbild ins Zentrum der Schulbildung zu stellen.“
Weiterführende Artikel der Ruhrbarone:
Waldorfschule: Versteinerte Erziehung – Übersichtsdarstellung der Waldorfpädagogik und Anthroposophie von André Sebastiani
Man kann nicht nur ein ‘bisschen’ Waldorf sein – Interview mit Prof. Dr. Stefan T. Hopmann, Bildungswissenschaftler an der Universität Wien
3 Jahre Rudolf Steiner ist „zum Rassenhass anreizend bzw. als Rassen diskriminierend anzusehen“ – die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM) entschied, dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben
Geschichte in der Waldorfschule: ‘Atlantis’ und die ‘Rassen’ –Anthroposophie im Geschichtsunterricht der Waldorfschule
Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft – offener Brief an Senator Ties Rabe, Hamburg
[…] staatliche Waldorfschule: Wirbt Christian Füller, taz, für die ‘Sekte’ Anthroposophie? Ruhrbarone am 31. Januar […]
[…] via Erste deutsche staatliche Waldorfschule: Wirbt Christian Füller, taz, für die ‘Sekte’ Anthropo…. […]
Michael Mentzel, Propagandist der „Sekte“ Anthroposophie, wirbt jetzt auch für die geplante “staatliche Waldorfschule” in Hamburg, siehe den Artikel von Michael Mentzel auf seiner website „Themen der Zeit“:
“Der Staat und die Waldorfschule” [bitte bei google suchen]
mehr zu Michael Mentzel:
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„Michael Mentzel: Anthroposophie und Nationalsozialismus
Ansgar Martins, Gastautor der Ruhrbarone, hat ein kritisches Buch über Rudolf Steiners Rassismus und Geschichtsbild geschrieben, das vom Historiker Prof. Peter Staudenmaier in einer Rezension als „sachliche und scharfsichtige Darstellung“ begrüsst wurde, „bei weitem die beste Darstellung, die bei einem anthroposophischen Herausgeber erschienen ist“. Das sorgt für einen bizarren Auftritt von Michael Mentzel, Propagandist der, Zitat Prof. Hopmann, „Sekte“ Anthroposophie. Von Andreas Lichte.
In seinem Artikel „Steiner und der Rassismus“, veröffentlicht auf seiner Website „Themen der Zeit“, begibt sich der Anthroposoph Michael Mentzel [Schloss Hamborn] auf die verzweifelte Suche nach Fehlern in Ansgar Martins Buch „Rassismus und Geschichtsmetaphysik: Esoterischer Darwinismus und Freiheitsphilosophie bei Rudolf Steiner“. Es wird eine Irrfahrt durch das anthroposophische „Geisterland“, wie Ansgar Martins in seiner Antwort dokumentiert.
Zu Mentzels propagandistischer Grundausstattung gehört es, Kritikern der Anthroposophie zu unterstellen, was sie nie behauptet haben, Zitat Mentzel:
Dazu Ansgar Martins’ Antwort im Originalwortlaut, Zitat:
Soviel von Ansgar Martins zur anthroposophischen Zustimmung zu Faschismus und Nationalsozialismus. Betrachtet man die praktische Zusammenarbeit von Anthroposophen und nationalsozialistischen Organisationen, fällt es noch schwerer, eine klare Grenze zu ziehen:
Im „Dritten Reich“ passierte Anthroposophie auf der falschen Seite des Zaunes, des Zaunes des KZ Dachau: Dort gab es einen biologisch-dynamischen Betrieb – und den ehemaligen Waldorfschüler und SS-Arzt Sigmund Rascher, der geplant tödlich verlaufende Menschenversuche an KZ-Insassen durchführte. Die anthroposophische Firma „Weleda“ versorgte Rascher mit Materialien …“
hier zum Originalartikel > https://www.ruhrbarone.de/michael-mentzel-anthroposophie-und-nationalsozialismus/
„Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen einige Jahre in einer Waldorfschule unterrichten zu dürfen und dabei hinter die Kulissen zu blicken. Aus meinen damaligen Erfahrungen würde ich persönlich soweit gehen, die Anthroposophie mitsamt der Waldorfpädagogik als eine Art Sekte anzusehen.”
Robert Spengler, UNTERSTÜTZER – Darum unterschreiben Menschen die Petition Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg
„Als ehemaliger Waldorfschüler kann ich nur jeden davor warnen seinen eigenen Kindern diese esoterisch-okkultistische Weltanschauungslehre anzutun. Wenn man als Eltern der Meinung ist, dass man mit Anthroposophie ja eh nichts zu tun haben möchte, sollte erst recht seine Kinder keinen Anthroposophen aussetzen. Ich war selbst 12 Jahre dieser verqueren Anthroposophischen Weltanschauungslehre ausgesetzt und bin Fassungslos darüber, dass sich jetzt der Staat zum Steigbügelhalter für diese Schule macht.“
Mirko Ruh, UNTERSTÜTZER – Darum unterschreiben Menschen die Petition Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg
[…] Erste deutsche staatliche Waldorfschule: Wirbt Christian Füller, taz, für die ‘Sekte’ Anthropo… […]
Henning Kullak-Ublick, der ‘Bund der Freien Waldorfschulen’, und die Glaubwürdigkeit
Die von André Sebastiani, Gastautor der Ruhrbarone, initiierte Petition „Gegen die geplante staatliche Waldorfschule in Hamburg“ macht weiter Schlagzeilen. Nun berichtete auch der Deutschlandfunk. Und Henning Kullak-Ublick, Vorstand des „Bundes der Freien Waldorfschulen“, hält urplötzlich eine „Waldorf-Schule light“ für möglich, nachdem diese zuvor von Waldorf-Seite entschieden abgelehnt worden war: ist Kullak-Ublick glaubwürdig? Von Andreas Lichte.
Als Kommunikationschef des „Bundes der Freien Waldorfschulen“ scheint Kullak-Ublick dem selbsternannten Hellseher Rudolf Steiner, Begründer der Waldorfpädagogik und der esoterischen Weltanschauung Anthroposophie, nacheifern zu wollen. Rudolf Steiner sagt:
Es zählt, was der anthroposophische Hellseher sieht, und nicht, was in „Urkunden“ steht, also dokumentiert ist.
Dokumentiert ist, dass der Lehrplan der ersten Waldorfschulen „Rassenkunde“ enthielt, die in der siebten Klasse einzuführen sei, samt der Diskussion des „Gegensatzes von nördlicher und südlicher Volksart“ und dem kulturellen Ausdruck von „fremden Volksseelen“.2
Bei einer Pressekonferenz des „Bundes der Freien Waldorfschulen“ zu Rudolf Steiners Rassismus erklärte Kullak-Ublick aber im Widerspruch zur oben dokumentierten Geschichte der Waldorfschule:
Am 6. September 2007 entschied die „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ (BPjM), dass Bücher Rudolf Steiners rassistischen Inhalt haben. Und auch hier fühlt sich Kullak-Ublick nicht an Fakten gebunden:
Kommen wir zum aktuellen Beitrag des Deutschlandfunks „Widerstand gegen staatliche Waldorfschule in Hamburg“, der so schliesst:
Ein spektakulärer Sinneswandel, denn von Waldorfseite war eine „Waldorfpädagogik light“ entschieden abgelehnt worden. So hiess es in der „erziehungsKUNST”, Publikation des „Bundes der Freien Waldorfschulen“, ursprünglich, Zitat:
Wer den Artikel der erziehungsKUNST „Wilhelmsburg: Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft startet“ sucht, in dem diese eindeutige Aussage gemacht wurde, findet ihn nicht mehr. Er wurde nicht etwa gelöscht – was schon unseriös genug wäre – sondern durch einen anderen Artikel ersetzt, teste die automatische Weiterleitung: https://www.erziehungskunst.de/nachrichten/inland/wilhelmsburg-waldorfschule-in-staatlicher-traegerschaft-startet/
Wenn Dokumente plötzlich im Widerspruch zum erwünschten neuen Image stehen, kann man sie auch einfach verschwinden lassen, oder „retuschieren“, ein Vorgang, wie er aus Diktaturen bekannt ist.
Nach dem geschilderten Umgang mit Dokumenten und Fakten mag jeder selber entscheiden, ob er Henning Kullak-Ublick – oder ganz allgemein, den „Bund der Freien Waldorfschulen“ – weiter für glaubwürdig halten möchte.
zum Originalartikel (mit Quellenangaben) > https://www.ruhrbarone.de/henning-kullak-ublick-der-bund-der-freien-waldorfschulen-und-die-glaubwuerdigkeit/
[…] die Berliner tageszeitung sich zunächst positiv zu einer geplanten staatlichen Waldorf-Schule in Hamburg geäußert hatte, […]
[…] im Januar 2013 warb Christian Füller in der taz für die umstrittene erste „staatliche Waldorfschule“ Deutschlands und diffamierte dabei André […]
Der Okkultismus Rudolf Steiners ist so abwegig, dass man gar nicht glauben kann, dass der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe den Scharlatan Rudolf Steiner in eine „staatliche Waldorfschule“ holen möchte … ein Beispiel:
–
„Ichlose Dämonenkinder
Falls Sie beabsichtigen, ihr Kind an eine Waldorf-/Steinerschule zu schicken, sollten Sie bedenken, dass Rudolf Steiner einigen Kindern schlicht das Menschsein abspricht und sie zu Dämonen erklärt. Ob ihr Kind ein Dämon ist, erkennen Sie an seinen Ohrläppchen. In diesem Fall sei ihm jedenfalls die staatliche Regelschule empfohlen.
Ein Beispiel anthroposophischer Wahnvorstellungen, Geheimdünkelei und der bis heute anhaltenden, kritiklosen Hörigkeit seiner Jünger gegenüber den kruden Thesen des grossen Meisters beginnt mit der Lehrerkonferenz von Mittwoch, dem 25. April 1923, 16.30-19 Uhr:
“Der Schularzt spricht über besondere medizinische Fälle.
Dr. Steiner: Das Mädchen L. K. in der l. Klasse, da wird irgendeine recht schlimme Verwickelung da sein mit dem ganzen Inneren. Da wird auch nicht viel zu machen sein. Das sind diese Fälle, die immer häufiger vorkommen, daß Kinder geboren werden und Menschenformen da sind, die eigentlich in bezug auf das höchste Ich keine Menschen sind, sondern die ausgefüllt sind mit nicht der Menschenklasse angehörigen Wesenheiten. Seit den neunziger Jahren schon kommen sehr viele ichlose Menschen vor, wo keine Reinkarnation vorliegt, sondern wo die Menschenform ausgefüllt wird von einer Art Naturdämon. Es gehen schon eine ganze Anzahl alte Leute herum, die eigentlich nicht Menschen sind, sondern naturgeistige Wesen und Menschen nur in bezug auf ihre Gestalt. Man kann nicht eine Dämonenschule errichten.
X.: Wie ist das möglich?
Dr. Steiner: An sich ist nicht ausgeschlossen, daß im Kosmos ein Rechenfehler geschieht. Es sind doch lange füreinander determiniert die hinuntersteigen den Individualitäten. Es geschehen auch Generationen, für die keine Individualität Lust hat hinunterzukommen und sich mit der Leiblichkeit zu verbinden, oder die sie auch gleich am Anfang verlassen. Da treten dann andere Individuen ein, die nicht recht passen. Aber dies ist wirklich jetzt sehr häufig, daß ichlose Menschen herumgehen, die eigentlich keine Menschen sind, die nur menschliche Gestalt haben, naturgeistähnliche Wesen, was man nicht erkennt, weil sie in menschlicher Gestalt herumgehen. Sie unterscheiden sich auch sehr wesentlich von den Menschen in bezug auf alles Geistige. Sie können es zum Beispiel nie zu einem Gedächtnis bringen in den Dingen, die Sätze sind. Sie haben eigentlich nur Wortgedächtnis, kein Satzgedächtnis.
Die Rätsel des Lebens sind nicht so einfach. Wenn eine solche Wesenheit durch den Tod geht, dann geht sie zurück in die Natur, woher sie gekommen ist. Der Leichnam zerfällt; eine richtige Auflösung des Ätherleibes ist nicht da, und das Naturwesen geht in die Natur zurück.
Es könnte sein, daß irgendwie automatisch etwas geschehen könnte. Der ganze Apparat des menschlichen Organismus ist da. Man kann unter Umständen in den Gehirnautomatismen eine Pseudomoral züchten.
Man redet sehr ungern über diese Dinge, nachdem wir ohnedies vielfach gegnerisch angefallen werden. Denken Sie, was die Leute sagen, wenn sie hören, hier wird erklärt, daß es Menschen gibt, die keine Menschen sind. Aber es sind Tatsachen. Wir würden auch nicht solchen Niedergang der Kultur haben, wenn ein starkes Gefühl dafür vorhanden wäre, daß manche Leute herumgehen, die gerade dadurch, daß sie rücksichtslos sind, etwas werden, daß die keine Menschen sind, sondern Dämonen in Menschengestalt.
Aber wir wollen das nicht in die Welt hinausposaunen. Die Gegnerschaft ist so schon groß genug. Solche Dinge schockieren die Menschen furchtbar. Es hat einen furchtbaren Schock hervorgerufen, als ich genötigt war zu sagen, daß ein ganz berühmter Universitätsprofessor, der einen großen Ruf hat, daß der, nach einem sehr kurzen Leben zwischen Tod und neuer Geburt, ein wiederverkörperter Neger war, ein Forscher.
Aber diese Dinge wollen wir nicht der Welt verkünden.”
(GA300c-1975-S 70 – Konferenzen mit den Lehrern IIIA)
Ein Beispiel, wie devot Anthroposophen mit solch unmenschlichem Schrott des Meisters noch heute umgehen, findet sich im entsprechenden Eintrag auf “Anthrowiki”:
(…)“
weiterlesen: https://rudolfsteinerblog.wordpress.com/2013/03/01/ichlose-menschen/
Bildungssenator Ties Rabe hat die Schaffung einer “staatlichen Waldorfschule” in Hamburg beschlossen – Ties Rabe arbeitet also mit einer, Zitat Hopmann, “Sekte”.
Mehr zur staatlichen “Sekten”-Schule beim Ratgeber-News-Blog – es spricht die ehemalige Sekten-Beauftragte Hamburgs, Ursula Caberta:
https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2013/11/27/staatliche-waldorfschule-hamburg-ursula-caberta-klopper-des-jahrhunderts/
Staatliche Waldorfschule Hamburg – Ursula Caberta: “Klopper des Jahrhunderts”
„‘Töne wie aus einer undichten Gummizelle!’
(…)
Bernd Durstewitz: „Haben Sie etwas dagegen, mit der Waldorfschule in Verbindung gebracht zu werden?“
Harry Rowohlt: „Alles. Wegen der ewigen Verwechselung habe ich mich mal mit den Schriften Rudolf Steiners beschäftigt. Da fand ich eine schöne Textstelle: ‘Der Blonde, Blauäugige ist dem Dunkelhaarigen, Braunäugigen intellektuell überlegen, weil bei Letzterem zuviel Geisteskraft in die Pigmentierung fließt’. Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’. Töne wie aus einer undichten Gummizelle!“
(…)
In Deutschland werden Rudolf Steiners Waldorfschulen (zum größten Teil) staatlich finanziert und nach Kräften gefördert – heute mehr denn je, mehr als 1984, als Fritz Beckmannshagen schrieb:
„Heute sind die Kultusministerien einiger Länder bezüglich der Waldorfschulen total unkritisch und unangemessem großzügig geworden. Ich kann mir dieses irrationale Verhalten nur erklären, indem ich vermute, daß an wichtigen Stellen der Ministerien stille Förderer der Bewegung sitzen und lenken, so daß man bald zutreffend von Okkultusministerien spricht.“
Das klingt dann doch gewagt. Nach „Verschwörungstheorie“. Vielleicht sitzen in den Kultusministerien auch einfach nur Menschen, die „Töne wie aus einer undichten Gummizelle“ mögen?“
zum vollständigen Artikel bei hpd („Humanistischer Pressedienst“): https://hpd.de/artikel/10216
„Das wäre geeignet gewesen für ein Quellenverzeichnis von Hitlers ‘Mein Kampf’“,
sagt Harry Rowohlt über „intellektuell überlegene Blonde und Blauäugige“ bei Rudolf Steiner.
Was sagen führende Anthroposophen über Rudolf Steiner – Adolf Hitler?
Ettore Martinoli, Mitbegründer der „Anthroposophischen Gesellschaft Italiens“ [„Società Antroposofica d’Italia“]:
„Rudolf Steiner war ein wahrhaft idealer Vorläufer des neuen Europa von Mussolini und Hitler. Ziel dieser Schrift war es, den Geist und die Figur dieses grossen, modernen, deutschen Mystikers für die Bewegung zu beanspruchen – eine Bewegung, die nicht nur politisch, sondern auch spirituell ist – eingeführt in die Welt von den zwei parallelen Revolutionen, der Faschistischen und der Nationalsozialistischen Revolution, denen Rudolf Steiner als echter Vorläufer und spiritueller Pionier in idealer Weise angehört.“
Quelle: Hitler, Steiner, Mussolini – Anthroposophie und Faschismus, gestern und heute
Die erste deutsche "staatliche Waldorfschule" in Hamburg ist gescheitert.
Dazu der Kommentar des Pädagogen André Sebastiani:
–
"Hamburger Schulversuch: Ein bisschen Waldorf ging nicht
Von André Sebastiani
Der Waldorf-Schulversuch im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist gescheitert, wie die taz und das Hamburger Abendblatt übereinstimmend berichten. Im Rahmen eines Schulversuchs wollte man an der Ganztagsschule Fährstraße „Elemente der Waldorfpädagogik“ in den Unterricht integrieren (…)"
weiter: http://blog.gwup.net/2016/07/06/hamburger-schulversuch-ein-bisschen-waldorf-ging-nicht/
Sehr geehrter Herr Lichte, liebe Leser,
Vorweg: Zu ihren Erlebnissen bei der Waldorf-Lehrer-Ausbildung kann ich selbst nichts sagen – ich habe ein solches noch nicht besucht. Bin kein Dozent.
Als Vater eines Kindes im Waldorfkindergarten und -schule bin ich aber sehr erschrocken über den Sektenvorwurf. Was veranlasst sie mit ihrer Headline Waldorfschulen mit Sekten gleich zu setzen? Das hat mit der Realität wirklich nichts zu tun.
Ob man Atroposophische Ansichten teilt oder auch nicht ist dabei jedem selbst überlassen. Ein Großteil der Waldorfelternschaft tut das auch nicht. Ich selbst habe mich damit auseinandergesetzt und wenn man versucht nicht nur schwarz und weiß zu sehen, dann finde ich, dass man für sich da einige interessante Ansichten finden kann. Wenn man Schriften von vor 100 Jahren liest, dann muss einem klar sein, dass diese in Teilen aus der Zeit sind. In dem Punkt, dass dies auch in den Seminaren klaren benannt werden _muss_ bin ich bei ihnen. In der Praxis, an der Schule, scheint dies sehr wohl der Fall zu sein. "Unsere" Waldorfschule und Kindergarten ist sehr weltoffen. Es sind Kinder unterschiedlichster Herkunft und Religion vertreten. Was ihr Vorwurf Sekte angeht – wie gesagt Kritik gerne, aber der Sektenvorwurf ist wirklich völlig an der Realität vorbei. Wirklich alles wird an einer Waldorfschule demokratisch organisiert, so dass die Eltern zu 50% an allen Entscheidungen, auch der Pädagogik, Mitentscheiden. Auch die Finanzen sind transparent und werden für die Schulbindung der Kinder verwendet – wandern nicht zu einer übergeordneten Instanz, keiner bereichert sich, wie das bei Sekten im allgemeinen der Fall ist.
Sie können gerne entsetzt von ihren Erfahrungen im Seminar sein, bin ich beim lesen auch, aber deswegen eine solche Meinungsmache gegen die Waldorfschule anzustoßen ist der falsche Weg und berücksichtigt nicht was die Elterninitiative Waldorfschule in der Praxis häufig ausmacht. Vielleicht überdenken sie ihre Wortwahl. Dialog sieht anders aus.
Ohne meine Anmerkungen finde ich das hier zu einseitig.
Alles Gute aus Düsseldorf
@ Florian #16
"Waldorf hat den Charakter einer Sekte",
sagt ein ehemaliger Waldorflehrer in der Süddeutschen Zeitung – ist das schon wieder jemand, der die "Realität" nicht kennt, der nicht weiß, dass, Zitat Florian, "wirklich alles an einer Waldorfschule demokratisch organisiert wird"?
„100 Jahre Waldorfschule: ‘Waldorf hat den Charakter einer Sekte’ (…) Nicholas Williams, Jahrgang 1981, kennt die Binnensicht gut. Er war Waldorflehrer in Baden-Württemberg – und hat der Schule inzwischen den Rücken gekehrt. Ein Protokoll. (…) Was ich da zuletzt erlebt habe, hat mich verstört: Es geht in den Waldorfschulen viel esoterischer zu, als ich mir das früher je gedacht hätte. Waldorf hat den Charakter einer Sekte, und mittlerweile bin ich überzeugt: Waldorf richtet Tag für Tag Schaden an. (…)“ Süddeutsche Zeitung am 7.9.2019, weiter: https://www.sueddeutsche.de/bildung/100-jahre-waldorfschule-erfahrung-kritik-1.4588339