Am 19. Oktober eröffnet das Josef Albers Museum Quadrat Bottrop seinen Erweiterungsbau – natürlich mit einer besonderen Schau. Die Sonderausstellung „Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“ würdigt mit zahlreichen Leihgaben aus internationalen Museen den gleichnamigen Werkzyklus, an dem Albers seit 1950 bis zu seinem Tod arbeitete und der zu seinem Markenzeichen wurde.
Der Erweiterungsbau ermöglicht es dem 1976 eröffneten Bottroper Museum erstmals, zeitgleich Sonderschauen und die Dauerausstellung zu zeigen. Die Schweizer Architekten Annette Gigon und Mike Guyer haben das zweigeschossige Gebäude entworfen, das die historische Villa und die Museumsbauten von Bernhard Küppers aus den 1970er- und 80er-Jahren ergänzt. Im Rahmen eines europaweiten Planungswettbewerb hatten sie sich gegen 24 weitere Teilnehmer durchgesetzt. Mit Baukosten von rund 12,5 Millionen Euro liegt das Projekt im kalkulierten Rahmen.
Das neue Gebäude verfügt auf zwei Etagen über eine Fläche von 1.400 Quadratmetern. Die acht Ausstellungsräume sind ausdrücklich zurückhaltend gestaltet, um der Kunst den Vorrang zu geben. Neben dem Bereich für Sonderausstellungen gibt es Räume für Bildung und Vermittlung, ein Kunstdepot sowie Büros. Große Fenster gewähren in alle Richtungen Ausblicke in den Park und ermöglichen gleichzeitig von außen Einblick in das Museum. Über Oberlichter des Sheddachs (Sägezahndach) gelangt gleichmäßiges Tageslicht in die hohen Ausstellungsräume.