„Es herrscht nicht Krieg zwischen Israel und den Palästinensern“

Arye Sharuz Shalicar
Arye Sharuz Shalicar zum aktuellen Konflikt zwischen Israel und palästinensischen Terrororganisationen;

Arye Sharuz Shalicar, ehemaliger Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte, war im Blog der Ruhrbarone schon häufig Ansprechpartner wenn es um die Krisen im Nahen Osten und antisemitischen Terror ging: Der in Berlin aufgewachsene Politologe, Publizist und Buchautor (Der neu-deutsche Antisemit, Ein nasser Hund), mit deutsch-iranisch-israelischen Wurzeln, kämpft von Berufswegen her seit Jahren für den Friedensprozess zwischen Israel und den arabischen Staaten.

Islamisten und Antisemiten ist er ein Dorn im Auge: Anfeindungen, von diesen Seiten, gegen ihn kann man durchaus auch als Erfolg seiner Arbeit sehen.

Aktuell steht Israel wieder unter Beschuss durch Terroristen der Hamas: Für die Ruhrbarone hatte er gestern Abend, trotz der angespannten Lage in Israel, Zeit für ein Update zur aktuellen Situation im Nahen Osten.

Ungewöhnlich ist der Beschuss von israelischen Zivilisten durch die islamischen Extremisten nicht. In regelmäßigen Zeitabständen wiederholt sich das gleiche Spiel: Raketen werden aus dem Gazastreifen auf israelische Städte abgeschossen, die Menschen flüchten in die Bunker, Iron Dome fängt viele Raketen ab, die israelische Armee nimmt die Terroristen ins Visier.

Es ist kein konventioneller Krieg zwischen Staaten: Auch wenn der Iran diesen Stellvertreterkrieg mit Israel, durch die Hamas, logistisch und finanziell supportet. Der asynchrone Krieg zwischen Israel und diversen islamistischen Terrororganisationen – egal, ob sie nun Hamas, Hisbollah, Bewegung des islamischen Dschihad in Palästina oder Volksfront zur Befreiung Palästinas heißen – ist schwer zu führen: Islamischen Terrorgruppen sind zivile Verluste, auch bei den Menschen für die sie vorgeblich Terror ausüben, egal.

Was man auch daran merkt, dass der Kauf von Kassam-Raketen der Hamas offensichtlich wichtiger war als der Erwerb von z.B. Impfstoff gegen das Coronavirus.

Die im Dschihad gegen Israel getöteten Terroristen und ebenso die unbeteiligten Zivilisten, als Kollateralschaden, landen schließlich im Paradies: Mit 72 Jungfrauen, freiem WLAN, Honig, Milch, Öl, Wein und allen anderen erdenklichen Annehmlichkeiten die sich ein islamischer Extremist so wünschen kann.

Waffenverstecke, Rakentenabschussvorrichtungen und andere Räumlichkeiten der Extremisten  werden vorzugsweise in Moscheen, Krankenhäusern und Schulen untergebracht. Eine Win-Win-Situation für die Terrorgruppen: Wird der Standort nicht geortet und zerstört, dann ist das natürlich prima. Gelingt dies der israelischen Armee dennoch, schlachtet – aktuell – die Hamas den Angriff auf das angeblich zivil genutzte Gebäude medial aus.

Die israelische Seite setzt, medial, auf Aufklärung: Die ist auch bitter nötig.

Denn in den Medien sind Schlagzeilen, wie „Hamas terrorisiert Menschen“ eher schlechter zu verkaufen – da dies schließlich die Haupttätigkeiten von Terroristen ist und sowas täglich passiert. Der israelische Gegenschlag, nicht alltäglich, ist Grundlage für schmissigere Headlines: „Israel bombardiert Gaza“ schlägt „Israel wehrt sich, nachdem Terroristen Raketen auf Tel Aviv geschossen haben“ stilistisch in jeder Hinsicht und passt zudem von der Länge her besser.

Seit gestern ist Arye Sharuz Shalicar wieder in Uniform als Sprecher der IDF unterwegs.

Arye Sharuz Shalicar, der seit Jahren schon über die sozialen Medien über die Lage aufklärt, informierte gestern über ein Live-Video und beantwortete Fragen zum Konflikt. Die Ruhrbarone haben sich später mit ihm über den aktuellen Konflikt und das Live-Video unterhalten.

Ruhrbarone: Israel ist seit zwei Tagen unter Beschuss. Wie ist der aktuelle Stand?

Arye Sharuz Shalicar: In den letzten beiden Tagen hat die Hamas und der islamische Dschihad über 1000 Raketen auf Israel abgefeuert. Sechs Israelis wurden getötet, dutzende Israelis wurden verletzt und es gibt Millionen von Israelis, die seit mehreren Tagen kein normales Leben mehr haben.

Ruhrbarone: Wir waren heute überrascht, weil du als Sprecher der IDF auftrittst.

Arye Sharuz Shalicar: Anfang 2017 bin ich raus aus der Armee. Ich war acht Jahre lange Sprecher der Armee. Ich war immer mal wieder in Übungen und bin heute zurückgekommen als offizieller Sprecher in Reservere. Das kann einen Tag, eine Woche, einen Monat dauern. Je nachdem, wie die Dinge sich entwickeln.

Ruhrbarone: Wie nimmst du aktuell die Berichterstattung, die ja sehr oft tendenziös erscheint, zum Konflikt wahr?

Arye Sharuz Shalicar: Ich beobachte in erster Linie die deutschsprachige Presse. Ich habe das Gefühl, dass es relativ professionell und objektiv ist, wie die Lage beschrieben wird. Das wirkt wirklich so, dass man verstanden hat. Bei den letzten Konflikten zwischen Israel und dem Gazastreifen – 2014, 2012 und 2009 – hat man es nicht wirklich gebacken bekommen, zu differenzieren, wer sich gegenüber stand. Ich habe vor kurzem ein Medium gesehen, die haben geschrieben „Beide Seiten bekämpfen sich. Beide Seiten beschießen sich.“ Das ist eine Frechheit. Hier steht sich eine Demokratie – ein Staat, der seine Bürger in Freiheit leben lässt – zwei Terrororganisationen, die den Gazastreifen in Geiselhaft halten, gegenüber.

Das ist kein Konflikt zwischen zwei Demokratien oder zwischen zwei Terrororganisationen. Sondern Demokratie gegen Terror. Ich glaube, dass das mittlerweile bei der deutschen Presse angekommen ist.

Ruhrbarone: Du hast jetzt ein neues Format auf Facebook, auf dem man heute Fragen stellen konnte und Antworten von dir erhalten hat. Zum Konflikt und den Hintergründen. Wie kam es dazu?

Arye Sharuz Shalicar: Als ich vor sechs Jahren meine offizielle Facebook-Seite, als Sprecher der Armee, ins Leben gerufen habe, hab ich meine Follower aufgerufen Fragen zu stellen. Jeden Sonntag habe ich die dann beantwortet. Mit der Zeit, habe ich dieses Format dann nicht mehr gepflegt, weil ich halt raus der der Armee war. Heute dachte ich, dass es gut kommt, wenn man hier ein bißchen die Lage erklärt. Und was ist besser, als wenn man das bei Facebook live macht?

Ruhrbarone: Wie war die Resonanz?

Arye Sharuz Shalicar: Super. Zwei Schaltungen, 800 Kommentare plus über tausend Likes. Das ist schon eine gute Resonanz für den deutschsprachigen Raum, der ja auch beschränkt ist.

Ruhrbarone: Kann man mit einem solchen Format auch Medien in die richtige Richtung lenken?

Arye Sharuz Shalicar: Nein, lenken kann man nicht. Aber beeinflussen. Es gibt leider Medien, die unprofessioneller vorgehen. Und das mit voller Absicht. Zum Beispiel Russia Today und TRT Türkei. Das sind Propagandakanäle und keine Medien. Und es gibt leider in Deutschland sehr viele, türkischstämmige Jugendliche, die TRT schauen. Und die glauben die Propaganda die TRT bringt. Ich sehe das, weil die mir das über Facebook schicken. Das ist das Problem. Mit meinem Kanal, kann ich dem entgegensteuern und die Chance geben, sich ein Bild zu machen.

Ruhrbarone: Wird diese Medienarbeit auch in anderen arabischen Ländern anerkannt?

Arye Sharuz Shalicar: Es ist mittlerweile der arabischen Welt klar, dass Israel die arabische Welt und Muslime nicht als Feind sieht. Auch unter den Palästinensern gibt es sehr viele die wissen, dass ein Großteil der Israelis und Israel als Land, Schulter an Schulter in Frieden mit seinen Nachbarn leben möchten. Es gibt aber auch palästinensische Terrororganisationen, die wollen nicht im Frieden mit uns leben. Die wollen uns eliminieren. Die wollen uns ins Mittelmeer schmeißen und uns ermorden.

Ein Großteil der arabischen Welt, weiß mittlerweile, dass die Hamas eine Terrorganisation ist. Die sowohl in Israel als Feind gesehen wird, als auch in anderen arabischen Staaten selbst.

Ruhrbarone: Was bedeutet diese Informationspolitik, die auch Menschen in den arabischen Staaten erreicht, für den aktuell Konflikt?

Arye Sharuz Shalicar: Israel wird immer gegen Terror kämpfen. Wei dieser Terror, ob aus Gaza oder dem Libanon, gefährdet die israelische Bevölkerung. Das kann Israel und die IDF nicht zulassen. Zum anderen ist es auch ein Segen, für die palästinensische Bevölkerung, wenn Israel gegen diese Terrororganisationen vorgeht: Die ja die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde ausnutzen. Die Menschen dort, ob sie wollen oder nicht, leben in Gefahr: Nicht weil Israel das will, sondern weil die palästinensischen Terrororganisationen es so wollen.

Ruhrbarone: Das ganze ist ja ein neverending Conflict. Licht am Ende des Tunnels?

Arye Sharuz Shalicar: Es herrscht nicht Krieg zwischen Israel und den Palästinensern. Es herrscht Krieg zwischen Israel und palästinensischen Terrororganisationen. Mit den Menschen, haben wir kein Problem. Solange es Terrororganisationen gibt, die uns bekämpfen, wird es immer wieder zu Konflikten kommen.

Wenn diese Terrororganisationen die Waffen niederlegen, den Konflikt beenden und sagen „Wir wollen ab jetzt Ruhe“ – dann wird es Ruhe geben. Es liegt in den Händen der Terroristen.

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Jens
Jens
3 Jahre zuvor

Danke! Mit solchen Artikeln und Interviews, die ich anderswo arg vermisse, gewinnt man treue Leser.

Thomas
Thomas
3 Jahre zuvor

Dank für diesen Artikel. Traurig das man nur noch bei den Ruhrbaronen und der Bild vernünftig über den Terror in Israel berichtet.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Peter Ansmann,
eine Frage "so nebenbei", nicht auf das Wesentliche des Konfliktes an sich bzw. auf das Wesentliche dessen bezogen ist, was sein erneute gewalttätige (kriegerische ?) )Ausbruch an Problemen, an Fragen aufwirft.

Was sagt ein Insider dazu, daß die weit ins Land reichenden Raketenangriffe der Hamas in ihrer Quantität und Qualität mit entsprechenden tödlichen Folgen für israelische Bürger -und mit zu erwartenden weiteren gravierenden Folgen für alle Menschen in der Region- anscheinend die israelischen Verteidungskräfte überrascht zu haben scheinen..

Israel verfügt doch über den m.E. weltbesten ausländischen Spionage- bzw. militärischen Abschirmdienst und hat deshalb doch mehrfach bewiesen, zu notwendigen Präventivschlägen fähig und willens zu sein. Und jetzt?

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@Walter Stach, "Israel verfügt doch über den m.E. weltbesten ausländischen Spionage- bzw. militärischen Abschirmdienst und hat deshalb doch mehrfach bewiesen, zu notwendigen Präventivschlägen fähig und willens zu sein. Und jetzt?"
Du stellst diese Frage so, daß die Antwort sein könnte, daß die israelische Abwehr Schuld am Beschuß durch die Raketen der Hamas ist. Das wäre dann eine der Behauptungen, daß die Juden wieder mal völlig selber Schuld sind. Du wirst es nicht so gemeint haben, aber die moralische Schuldfrage wäre doch so, ob ein Immobilienstreit ein Anlaß für Raketenbeschüsse sein darf. Ich hätte eine Klage vor einem internationalen Gericht erwartet. Das hätte meiner Meinung nach näher gelegen. Aber gut, die moralische Frage hast du nicht gestellt, deshalb grüble ich ein wenig weiter darüber nach, was Dich zu dieser Frage veranlaßt haben könnte. Und da fällt mir die konkrete militärische Lage ein. Vielleicht bezieht sich deine Frage ja auf die mögliche militärische Antwort der Israelis. Ich bin kein Militärexperte, Aber mir selber leuchtet dazu ein, daß jemand, der sich nur unvollkommen verteidigen kann, versuchen muß, den Angreifer zu entwaffnen, oder selber aufzugeben. Aufgeben würde ich in dieser Phasenatürlich, und auch von den Israelis denke ich, daß sie nicht aufgeben werden. Aber sie können nie sicher sein, daß sie eines Tages wieder nichts vorher bemerken. Das ist ein ziemliches Problem. Sie müssen irgendwas tun. Deshalb vermute ich, daß sie versuchen werden, den Angreifer zu entwaffnen, oder ihn derart zu schädigen, daß er auf längere Sicht solche Raketenangriffe nicht mehr durchführen möchte, und bei Immobilienstreitigkeiten lieber vor der Uno oder dem Europäischen Gerichtshof klagen wird. Ich vermute, daß das deutlich mehr Chancen auf Erfolg hat, als ein Raketenangriff.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Helmut Junge,
es braucht eine Menge Phantasie , um meine Frage so zu deuten wie Du es einleitend versuchst hast.
Es gibt für meine Frage keinen anderen Grund als den von mir genannten. Ich begreife ganz einfach nicht -noch nicht?-, warum der Staat Israel nicht präventiv und dann so wirksam tätig wurde, , daß diese Raketenangriffe hätten verhindert werden können –zumindest in ihrer Quantität und Qualität.. Insofern stelle ich keine politische Frage und erstrecht keine die irgend etwas zu tun hat mit "Schuld/Unschuld" , sondern "nur" eine, die die militärische Stärke Israels betrifft und dazu gehören für mich die m.E. unstrittige militärische Fähgikeit und der militärische Wille, Israels, ggfls. auch Präventivschläge auszuüben, , wenn diese notwendig und geboten sind, weil die Auslandspionage und/oder der militärische Abwehrdienst dieses hinreichend begründet dargelegt haben. Und jetzt…..??? I
Bin gespannt, ob ich als "irrer Laie" auf meine Frage von militärisch Kompetenten eine Antwort bekomme. Nein, weil meine Frage verfehlt ist? Das mag durchaus so sein.

Im übrigen:
Es fällt mir grundsätzlich sehr, sehr schwer, aus der Ferne irgend etwas zu fragen oder zu sagen, wenn zeitlgieich durch Gewaltakte seitens einer Terrororganisation oder als Reaktion darauf durch Staaten in Krieen, in Bürgerkriegen oder durch sog. , kriegsähnliche Handlungen Menschen getötet werden und wenn ich zudem davon auszugehen habe, , daß dieses erst der (Neu-)Beginn weiterer Schreckenszenarien für die Menschen in der jeweiligen Region ist und wenn ich konkret
bezogen auf den Israel-Palästina-Konflikt wieder einmal Gewalt- Akte und getötete Menschen registrieren muß in einem offenbarbar ewigen und mit friedlchen Mitteln nicht zu lösendem Konflikt.
Wie oft haben wir hier bei den Ruhrbaronen schon kontrovers diskutiert über die Ursachen, die Folgen dieses Konfliktes, über seine räumlche Ausdehnung weit über Israel-Palästina hinaus, über Dritt-Beteiligte und ihre Interessen, über kriegerische und friedliche Versuche, diesen Konflikt zu beenden. Ich habe irgend wann hier bei den Ruhrbaronen 'mal erklärt, mich daran nicht mehr zu beteiligen. Und dabei bleibt es -abgesehen von meiner o.a. Frage.

spike
spike
3 Jahre zuvor

@Walter Stach – geht der erste Satz von #3 auch in verständlich? Die Belastungstests, die fleißige Besucher dieses heimeligen Chatrooms ihrer Muttersprache antun, konkurrieren oft mit den Füllwort-Fontänen dieses Waltroper Autors. Aber – "Ruhrbarone muss man aushalten", schrieb mir mal ein ehemaliger Autor. Und da hat er natürlich Recht.

Zum Thema: Ich nehme an, die Frage an den "Insider" richtet sich nicht an den Autor des Artikels, denn der schreibt ja "Ungewöhnlich ist der Beschuss von israelischen Zivilisten durch die islamischen Extremisten nicht." Auch nicht an den Sprecher. Der sagt nirgendwo, dass die "Raketenangriffe (…) anscheinend die israelischen Verteidungskräfte überrascht zu haben scheinen.."

Der Insider bist anscheinend Du, denn Du weißt Sachen, die Autor und IDF-Sprecher nicht wissen. Und dass Israel "notfällige Präventivschläge" unterlassen hat. Und Du fragst nach zwei falschen Prämissen nach dem 'cui bono'. Das ist durchschaubar, das machen viele rechte Schwurbler, und ist doch hoffentlich nur die dämliche Meinung eines Schaukelstuhl-Strategen.

Ich kann auf die implizite Frage, warum keine "notwendigen Präventivschläge" erfolgt sind, zwei Antworten anbieten: 1) Sie sind erfolgt. Die erwähnten Dienste und die IDF plakatieren ihre Erfolge nicht. Ob wir und andere Unbeteiligte davon in der Zeitung lesen und dann rumbloggen und schlaumeiern, ist irrelevant. Es geht auschließlich darum, dass der Gegner die Botschaft versteht. Luftwaffen-Angriffe auf iranische Atomanlagen gab es schon vor zig Jahren und sind erst Jahre später bekannt geworden. 2) Was ein "notwendiger Präventivschlag" ist, entscheiden sehr kluge Leute. Leute, die in der Lage sind abzuwägen, ob ein Präventivschlag nicht auch der schnellste Schritt zur Eskalation ist.

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Helmut Junge,
nur ein Hinweis, der zeigt, daß ich nicht allein bin mit meiner Fragestellung:
Die WELT-online- v. 15.5.
Beitrag des Korrespondenten Alfred Hackenburger.

Im letzten Satz des ersten Absatzes dieses Beitrages fragt er:
"Aber warum ist Israels Militär offenscihtlich nicht darauf vorbereitet"?

Antworten auf diese Frage habe ich bisher nicht gefunden.

Helmut Junge,
im übrigen werde ich mich bemühen, meinem im letzten Absatz zu 4 formuliertem Vorsatz treu zu bleiben.
Anonsten -sh. 6-: "die dämliche Meinung eines Schaukelstuhl-Strategen"".

thomas weigle
thomas weigle
3 Jahre zuvor

@ Thomas http://www.mena-watch.com Viele Hintergründe zum Nahostkonflikt aus der Sicht von Unterstützern Israels.

Helmut Junge
3 Jahre zuvor

@Walter Stach, ich kenn den Artikel der Welt. Naheliegend finde ich die Frage zwar trotzdem nicht, aber du stehst tatsächlich nicht alleine. Du hattest ja auch in (5) deinen Standpunkt ausführlich erklärt. Wir tauschen hier im Bloq ja Meinungen aus, und wenn wir manchmal nicht der gleichen Meinung sind, aber unsere Positionen klar definieren, hatten wir in der Vergangenheit oft genug einen gemeinsamen Nenner finden können. aber natürlich nicht immer. Doch im Gegensatz zu einigen woken Kommentatoren, die in letzter Zeit hier ihre Ein-Satz-oder Zeisatz-Kommentare abliefern und nichts erklären, hast du dich doch immer oder fast immer, ausführlich geäußert. Diesmal sogar so schnell, dass mir dein Kommentar erst entgangen ist. Deine Antwort (5) greife ich nicht an. Ich kann sie nachvollziehen. Aber Ich bin sicher auch ein Schaukelstuhlstratege.Zu meinem Glück natürlich.

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
3 Jahre zuvor

@Walter Stach

Solche Äußerungen (nicht vorbereitet, Fehler gemacht u.a.) finde ich im net zu diesem Thema (Israel, Angriffe durch die Hamas) schon vor Jahren. Parallel dazu zu eben diesen Ereignissen (gleiche Zeiträume) Äußerungen wie well prepared usw. usw.. Abwarten. Die Ergebnisse zählen.

Was mich viel mehr irritierte in den letzten Tagen waren u.a. die Äußerungen von R. Mützenich (SPD).

"SPD-Fraktionschef Mützenich will angesichts der antisemitischen Angriffe auf Synagogen in Deutschland auch auf die israelische Regierung einwirken. CDU-Außenexperte Röttgen betont dagegen, dass jüdische Gemeinden in Deutschland nichts mit dem Nahost-Konflikt zu tun hätten."

Rolf Mützenich: „Aber auf der anderen Seite müssen wir auch gegenüber der israelischen Regierung darauf hinweisen, dass es gut wäre, wenn sie möglicherweise eben doch auf Angebote einer Waffenruhe eingehen würde."

https://twitter.com/ARD_BaB/status/1393214274823147522

Also wenn Israel auf ein Waffenruheangebot eingeht, dann ist alles gut? Dann gibt es die Hamas nicht mehr? Dann liefert der Iran nicht mehr? Dann…

Welche Position wird da vertreten?

Und was ist das für ein Ton: "… müssen wir auch gegenüber der israelischen Regierung darauf hinweisen, dass es gut wäre,…" Die Äußerung, dass er auf eine baldige Waffenruhe hoffe, hätte gereicht, finde ich.

Die Israelis sind angegriffen worden. Soll das irgendwie 'weggeredet' werden, oder was?

Walter Stach
Walter Stach
3 Jahre zuvor

Helmut Junge -9-,
freut mich, daß Du mir trotz oftmals gegensätzlicher Meinungen in Sach- und Personalfragen zubilligst, mich -in der Regel- zu bemühen, , meine Meinung zu begründen oder, , wie in diesem Falle, Auf- bzw. Erkärungsbedarf begründet zu artikulieren. ,

Angelika, die usw. -10-

Kein Kommentar dazu; sh. -5- im letzten Absatz.

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