Die Stadt und die Universitätsmedizin Essen haben ein Berechnungsmodell entwickelt, mit dessen Hilfe die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion ermittelt werden kann. Grundlage sind die Ergebnisse einer Befragung unter Essener Bürgern, bei denen der Verdacht einer Infektion bestand. In dem Fragebogen wurden die Gründe für eine Testung auf das Coronavirus, vorliegende Beschwerden und Symptome, Vorerkrankungen sowie der Verlauf der Symptome abgefragt. So ermittelten die Tester Indikatoren, die auf eine vermutliche Erkrankung hindeuten. Besonders starke Unterscheidungsmerkmale zwischen testpositiven und testnegativen Personen waren z.B. Alter, Geschlecht, Verlust des Geschmacks- oder des Geruchssinns, enger Kontakt zu nachweislich infizierten Personen und Abgeschlagenheit. Zukünftig können die Behörden durch gezielte Befragungen erkennen, wer eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, Corona-positiv zu sein. So können gezielter Tests durchgeführt werden.
Essen entwickelt Wahrscheinlichkeitsberechnung von Corona-Infektionen
Oh man, wenn ich die Berichterstattung zu diesem Virus richtig verfolgt habe zeichnet sich eine Erkrankung eben nicht durch eine klare Symtomatik aus. Einsolches Instrument mag eigentlich hilfreich sein, führt letztlich aber doch wieder nur dazu, dass es von Pfennigfuchsern in der Verwaltung genutzt wird die Zahl der möglichen oder notwendigen Tests niedrig zu halten. Mathematik ist gut, hier aber fehl am Platz.
So ein Fragebogen macht nur als unterstützendes Instrument Sinn, und auch nur dann, wenn diese Fragen von Angesicht zu Angesicht von einer Person gestellt werden, die weiß wie Menschen ticken.