In sozial schlechter gestellten Stadtteilen ist auch die medizinische Primärversorgung schlechter. Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen haben das am Beispiel der Stadt Essen nachgewiesen. Im sozial schwächeren Norden gibt es im Vergleich zum bessergestellten Süden etwa ein Viertel weniger Hausärzte und nur halb so viele Kinderärzte.
Die Autoren der Studie fordern, dass soziale und gesundheitliche Herausforderungen innerhalb von Stadtvierteln stärker berücksichtigt werden. Dazu gehören u. a. finanzielle Anreize für praktizierende Ärzte in sozial schwachen Quartieren ähnlich wie es sie bereits für Hausärzte auf dem Land gibt.