Europa muss sich im Kampf gegen die Barbarei an die Seite der Ukraine stellen

Große Vergangenheit: Auf diesem Schlachtfeld bei Plataiai retten die Griechen Europa 479 v. Christus vor der Eroberung durch die Perser Foto: George E. Koronaios Lizenz: CC0


Während Deutschland seit November vergangenen Jahres keine handlungsfähige Regierung mehr hat und das Land darauf wartet, ob 358.000 SPD-Parteimitglieder bereit sind, diesen Zustand durch die Zustimmung zu einer Koalition von Union und SPD zu beenden, löst sich das auf, was wir bislang als Westen kannten.

US-Präsident Donald Trump will die Ukraine mit seinem „Friedensplan“ faktisch dazu zwingen, sich Russland zu unterwerfen: Putin könnte den Großteil der besetzten Gebiete behalten und die Grenzen Russlands verschieben. Lässt sich die Ukraine auf Trumps Plan ein, wäre das ein Signal für Putin und andere Autokraten und Diktatoren, dass sich Eroberungen auszahlen und das Recht keine Rolle mehr spielt. Lehnt die Ukraine Trumps Plan ab, was wahrscheinlich ist, wird sie keine Hilfe aus den USA bekommen. Der Krieg wird weitergehen und Russland kann dann nur noch durch die Hilfe Europas zurückgedrängt werden. Europa muss sich im Kampf gegen die Barbarei an die Seite der Ukraine stellen. Das ist nicht in erster Linie eine Frage der Moral, sondern des Überlebens: Der alte Hegemon kehrt Europa den Rücken zu, es muss nun selbst Hegemon werden oder es wird sich Russlands Hegemonie unterordnen müssen. Landesverräter wie die AfD, das BSW oder die Linke werden damit kein Problem haben, alle anderen sollten nun aufwachen, denn es geht um die Verteidigung einer Kultur, die im antiken Griechenland ihren Anfang nahm, in der Renaissance wiederentdeckt und durch die Aufklärung erneuert wurde. Es geht um schlicht nichts anderes als den Kampf um die Freiheit, der nie beendet sein wird. Europa kann sich der Steppe unterwerfen oder es nimmt den Kampf um seine Zivilisation auf, die in den vergangenen Jahrzehnten von rechten und linken Identitätspolitikern denunziert wurde.

Die Zeiten der feministischen Außenpolitik der grünen Lehrmeisterei sind vorbei. Sie waren nie etwas anderes als eine Machtpolitik mit scheinbar freundlichem Gesicht, die sich die Ausgaben für Waffen sparen und über Druck und Belehrung die Welt erziehlen wollte. Wir kehren zurück in den historischen Alltag, in dem Sicherheit und Einfluss vor allem über Kriegstüchtigkeit und Waffen bestimmt werden. Europa wird in diesem neuen Alltag bestehen oder untergehen. Wir müssen uns daran erinnern, dass wir auf den Schultern von Riesen wie Perikles, Kant und Churchill stehen. Europa wurde auf Schlachtfeldern geschaffen und verteidigt, in Plataiai, bei Tours und Poitiers und in der Normandie. Unsere Vorfahren haben sich der Gefahr gestellt. Wir waren die Nutznießer ihres Mutes. Nun ist die Zeit gekommen, in der wir uns bewähren müssen, wenn wir nicht untergehen wollen.

 

 

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