Evonik-Chef Klaus Engel hat in Berlin vor Politikern und Unternehmern eine bemerkenswerte Rede gehalten. Engel sprach sich für einen humanitären Umgang mit Flüchtlingen, mehr Einwanderung und Bürokratieabbau aus.
Es war eine Rede, die man sich von einem Politiker gewünscht hätte. Gehalten hat sie einer der wichtigsten Manager des Landes. Klaus Engel, der Vorstandsvorsitzende des Essener Konzerns Evonik sprach vor dem China-Club im Berliner Hotel Adlon über Zuwanderung.
Engel erklärte die Notwendigkeit von mehr Einwanderung:
Deutschland braucht mehr Arbeits- und Fachkräfte. Ohne Zuwanderung sinkt die Bevölkerung bis 2050 laut Bertelsmann-Stiftung um 20 Millionen Menschen, die Zahl der Erwerbstätigen sogar um 40 Prozent. Darüber hinaus hatte Deutschland bereits in den vergangenen Jahrzehnten von Zuwanderung mehr Vorteile als Nachteile. Nach einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zahlte allein 2012 jeder in Deutschland lebende Ausländer im Schnitt 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben als an staatlichen Leistungen für ihn ausgegeben wurden.
Er sprach sich jedoch dagegen aus, Menschen nur nach ihrer Nützlichkeit zu beurteilen:
Auch als ein Vertreter der Wirtschaft sage ich hier ganz deutlich: Einwanderung darf nicht nur unter Kosten- Nutzen-Kalkülen des Einwanderungslandes betrachtet werden. Zu einer Einwanderungspolitik und einer glaubwürdigen Willkommenskultur gehören, dass humanitäre Werte nicht aufgegeben werden. Denn wer Menschen nur nach Leistung bewertet, der verliert die Chance auf eine Gesellschaft, die Stärken aus ihrer Vielfalt zieht.
Engel mahnte, bei der Zuwanderung aus dem Westbalkan nicht die Verfolgung und Unterdrückung der Roma aus den Augen zu verlieren, um die sich die europäische Politik dringend kümmern müsse:
Bei der Diskussion um die Asylbewerber aus dem Westbalkan, die sehr niedrige Anerkennungsquoten erhalten, wird gerne ausgeklammert, dass es sich bei einem Drittel der Flüchtlinge vom Balkan um Roma handelt. So waren im ersten Quartal des Jahres 34 Prozent der 42.000 Balkan-Flüchtlinge Roma. Diese Flüchtlinge werden in der politischen Diskussion in Deutschland oft als Wirtschaftsflüchtlinge abgetan. Die EU-Kommission hat aber klar festgestellt, dass Roma in allen Balkanstaaten einer Rundum-Diskriminierung unterliegen, die sie daran hindert, ein normales Leben zu führen. Der Zugang zu Bürger- und Menschenrechten bleibt ihnen faktisch verwehrt.
Die ganze Rede von Klaus Engel findet ihr hier.
Einwanderung ist oft ein selektiver Prozess von Seiten des Einwanderers und des aufnehmenden Landes, Flucht , Asyl ist HIlfe, d.h. das aufnehmende Land hilft, prüft aber eben nicht den "Nutzen".
Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, immer wieder die "Nützlichkeit" von Einwanderung in Verbindung mit Fluchtbewegungen zu betonen. Sie sind einfach wenig überzeugend.
– Die Kosten für einen unbegleiteten Jugendlichen liegen bei vielen 10000 EUR pro Jahr. Wie lange muss er arbeiten, um das Geld wieder "einzuspielen".
– Wir haben angeblich einen Fachkräftemangel, schaffen es aber nicht Jugendliche in Lohn und Brot mit vernünftigen Diensten zu bekommen. Ebenso findet in den Konzernen zurzeit eine Abbauwelle nach der nächsten statt. Die Langzeitarbeitslosenquote ist hoch. Wie sollen jetzt Menschen, die die Sprache nicht können etc. den angeblichen Fachkräftemangel schließen können? Wie fühlen sich junge Menschen, die hier angeblich nicht ausbildungsfähig sind?
– Die "Gastarbeiter" sind zum Arbeiten gekommen, d.h. sie fanden oft sofort einen Arbeitsplatz und haben eingezahlt. Dass heute selbst die 3. Generation der Einwanderer (also Einheimische) noch schlechtere Chancen hat, zeigt, wie langjährig ein Einwanderungsprozess sein kann. Ebenso erklärt es die Rechnung bzgl. des Nutzens. Hierbei gibt es auch andere Berechnungen. Es hängt von den Faktoren ab, die verwendet werden.
– Warum braucht Deutschland als dichtbesiedeltes Land 80 Mio Einwohner?
– Viele Menschen helfen dem Sozialsystem nur, wenn die Jugendlichen auch einzahlen! Ein 5-köpfige Familie bei denen Kinder nach der Schule in H4 gehen, hilft dem Sozialsystem wenig.
Für Fachkräfte gibt es Einwanderungsregelungen. Nur hat kaum ein Mensch in nachgefragten Berufen Lust, hier sein Leben zu verbringen. Da bieten andere Länder mehr.
Asyl , Hilfe für Flüchtlinge ist eine internationale humanitäre Aufgabe. Sie sollte auch von den Staatengemeinschaften geleistet werden. Es mach aus meiner Sicht keinen Sinn, hier immer wieder eine Nutzenrechnung aufzustellen.
Deutschland und jeder Einwohner muss für sich selber klären, in welchem Umfang er bereit ist, Wohlstand, Geld, Lebensart etc. aufzugeben, um eine andere Republik zu erleben und Menschen zu helfen. Offen ist dann auch, wann die Hilfe und die Aufnahme von Menschen aufhört. Ich glaube, dass es ca. 1,3 Mrd. Menschen in sehr ärmlichen Verhältnissen auf dem Planeten gibt.
Offen ist auch, was uns eine EU bringt, wenn Gesetze nicht mehr beachtet werden und es bei Beitrittskandidaten eine "Rundum-Diskriminierung" gibt. Wenn es um Glühbirnen geht, ist die EU durchsetzungsstärker.
Würde Herr Engel seine Kollegen bei GEA anrufen und diese dann bitten Verwaltungsjobs nicht ins Ausland zu verlagern?
Diese Querfront von "Linken" und dem Arbeitgeberverband macht einen schon Angst.
Das beste Beispiel ist Daimler…. wir brauchen "Fachkräfte" und bauen in Düsseldorf 650 Stellen ab….
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fachkraefte-dringend-gesucht-Dieter-Zetsche-sieht-in-Fluechtlingen-potenzielle-neue-Daimler-Angestellte-4506071
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/daimler-autokonzern-streicht-650-stellen-in-duesseldorf/11120944.html
@Kritiker: Die "Querfront" besteht doch eher aus der Linkspartei, die zunehmend nationale Töne anschlägt, um auch rechte Wähler in Der Zone zu erreichen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-fluechtlinge-wagenknecht-sieht-usa-als-schuldigen-a-1051623.html
@Herrn Laurin
Nein. Die Querfront zwischen Linken und Arbeitgebern kommt daher das man keine positiven Argumente mehr gibt.
Die Arbeitsplätze (keine Jobs sowas haben Modells) gibt es so nicht mehr oder werden in den letzten Jahren noch stärker nach Asien oder Osteuropa verlagert. Durch die Digitalisierung, Fusionen und Verlagerung in andere Länder mit niedrigeren Lohnkosten werden noch etliche Arbeitsplätze fallen.
Es werden keine "Fachkräfte" gesucht sondern Spezialisten.
Selbst bei "irgendwas mit Medien" gibt es keine Sicherheit mehr, der Focus hat "Änderungskündigen" seinen 50 "Fachkräften" vorgelegt…. die werden sich freuen.
@Kritiker: Es ist doch Teil des Standard-Genöhles unserer braun-besorgten Bürger, dass man "gegen" Wirtschaftsflüchtlinge vom Balkan in deren Heimatländern gutbezahlte Arbeitsplätze schafft. Nichts anderes macht GEA doch und dann ist es auch verkehrt? Die entlassenen Verwaltungs-/Dienstleistungsangestellten finden auch an der Ruhr neue Jobs und Ihre "Querfront" passiert nur in Ihrem Kopf.
Das sind interessante Fragen von Herrn Engel:
"Meine Damen und Herren,
es geht in diesen Tagen und Wochen um die schnelle
Lösung von vier drängenden Fragen:
Erstens: Wie schaffen wir es, die erschreckenden
Angriffe auf Flüchtlinge, die Anschläge auf Flüchtlingsheime
und die Hetze vom rechten Rand der Gesellschaft
wirksam zu bekämpfen?
Zweitens: Wie schaffen wir es in den Kommunen und
Bundesländern, alle Menschen, die zu uns kommen,
sicher und würdig unterzubringen und für jeden einzelnen
ein faires, rechtsstaatliches und schnelles
Asylverfahren zu gewährleisten?
Drittens: Wie schaffen wir es, Einwanderer in unsere
Gesellschaft und in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren?
Viertens: Wie schaffen wir es, dass die überwältigende
Hilfsbereitschaft und Empathie in unserer Bevölkerung
angesichts immer grösserer Flüchtlingszahlen
nicht irgendwann aufgebraucht ist und kippt?
Die hilfsbereitschaft wird sehr bald aufgebraucht sein. Was Engel in seinem vortrag nicht thematisiert, ist die phase in der die nachteile der einwanderung ihre dauerhaften vorteile massive ueberwiegen. Dies gilt insbesondere fuer grosse fluechtlingswellen wie die aktuelle.
In dieser ersten phase nehmen die gesellschaftlichen verteilungskaempfe im einwanderungsland deutlich zu. Im prinzip beginnen die schon mit der frage, wer wo wieviele der migranten aufnimmt und wer dafuer in welcher weise auch immer dauerhaft bezahlt.
Deutschland ist auf diese verteilungskaempfe in keiner weise vorbereitet. Es hat obendrein noch erheblichen nachholbedarf bezueglich der integration der bisherigen einwanderer.
Die Selektion von Menschen in vermeintlich nützliche und vermeintlich unnütze, die Schöpfung und hochfrequente Kolportage des Kompositums "Wirtschaftsflüchtlinge", das Abriegeln willkürlich gezogener Außengrenzen nationalstaatlicher Gebilde sind Perversion par excellence. Ebenso verhält es sich mit den linken Lebenslügen ewiggestriger "Antiimperialisten", deren undifferenzierte Schuldzuweisungen an die Adressen der ewig gleichen Sündenböcke, wenn nicht kühl kalkuliert, so doch mindestens fahrlässig, zu einer weiteren Annäherungung an Verschwörungsideologen beitragen, in deren Reihen inzwischen das ebenfalls perverse Kompositum "Migrationswaffen" zunehmende Popularität zu genießen scheint; die Gefahr der unreflektierten Reproduktion solcher Rhetorik zunächst innerhalb des mit Verschwörungsideologen sympathisierenden Spektrums, aber auch des Einsickerns in den Alltagssprachgebrauch der so genannten Mitte der Gesellschaft, ist evident.
Stefan hat ganz recht, wenn ihm diese Querfront von vermeintlich Linken, zwischen deren Rhetorik und der Rhetorik des äußersten rechten Randes kein Blatt Papier mehr passt, wesentlich mehr Kopfschmerzen bereitet als eine vermeintliche "Querfront zwischen Linken und Arbeitgebern".
Erfreulich, was Engel insgesamt zur Eiinwanderung nach Deutschland gesagt hat und sehr,sehr wichig, wenn Engel als eine der Führungspersönlichkeiten aus der deutschen Wirtschaft dazu ua. erklärt::
" Einwanderung nach Deutschland darf nciht nur unter Nutzen-Kosten-Kalkülen des Einwanderungslandes betrachtet werden".
Die Worte von Engel werden in Gesellschaft und Staat all diejenigen helfen, die so denken wie er, die ihr gesellschaftliches Engagement danach ausrichten,die ihre politische und publizistische Macht im Sinne der Worte von Engel einsetzen, die allesamt nach dem Motto handeln:
"Chancen sehen statt unverdrossen Probleme zu suchen und diese als nicht lösbar zu beschreiben, die dafür streiten, daß alle Herausforderungen an Gesellschaft und Staat erkannt und vor allem ohne Wenn und Aber benannt werden, daß über sie offen und öffentlich diskutiert wird und das im Bewußtsein, mit ihnen fertig werden zu können -im Interesse der Einwanderer, im Interesse des gesamten Landes":
Ich denke, daß die Mehrheitsgesellschaft in Deutschland durchaus bereit und in der Lage, sich auch jetzt nach dem Motto zu verhalten" Geht nicht gibt es nicht", so wie das z.B.in der unmittelbaren Nachkriegszeit geschehen ist oder angesichts all der Befürchtungen, die im Zusammenhang mit dem Prozess vorgetragen wurden, der letztendlich zur deutschen Einheit geführt hat.
Ich denke zudem, daß man sich stets bewußtsein muß, daß "die Angst vor dem Fremden" nicht neu,sondern uralt ist und die keineswegs mit fortschreitender Zivilisation ausgerottet wurde.
Nur:
Amgst als etwas Selbstverständliches anzunehmen, heißt doch nicht, daß man ihren Ursachen nicht nachgeht und diese bennennt, daß man sich nicht dieses Ursachen rational zu stellen hat. Es gibt weder "im kleinen noch im großen" das angstfreie Leben -selbstverständlich also auch
keinen angstfreien" Umang mit dem Fremden, hier mit "fremden Einwanderern".
Die Frage ist, ob man sich "der Angst ausliefert", ob man -unbewußt- die Gemeinschaft derjenigen sucht, die sich ihrer Angst resignierend hingeben, die sie quasi auszuleben gedenken, ob man aktiv Ängst befeuert oder ob man sich ihr als permanente Herausforderung an sich selbst, an die Gemeinschaft, in der man lebt, aktiv stellt und sie zu bewältigen versucht.
Die Einwanderung nach Deutschland wird zudem dazu beitragen, daß wir allesamt gewzungen sind, mehr denn je darüber nachzudenken, wie denn Gesellschaft und Staat in Deutschland, wie denn Europa in Zukunft verfaßt sein soll.
D.h. u.a. daß wir gehalten sind, uns mehr denn je zu fragen, ob wir , weil davon überzeugt, für die Menschenrechte als unantastbares Fundament menschlichen Zusammenlebens jederzeit, überall und gegenüber jedermann, auch gegenüber den Einwanderern, einzutreten -ohne Wenn und Aber-.
D.h.u.a. auch, daß wir mehr denn je gehalten sind, darüber nachzudenken, was Gesellschaft und Staat bedrohen, was sie existentiell gefährden , wenn die "soziale Spaltung der Gesellschaft" weiter voranschreitet, eben auch angesichts der neuen Herausforderung durch die Einwanderer an den Sozialstaat Bundesrepublik Deutschland.
Das kann zudem auch dazu führen, daß wir uns mehr denn je unserer Geschichte, unserer Kultur bewußt werden müssen,, was zur Folge haben könnte, daß wir uns nciht ängstlich, sondern selbstbewußt den Herausforderungen stellen, die Menschen aus anderen Kulturkreisen, mit einer anderen Geschichte an uns stellen.
Wenn der Zustrom der Einwanderer dazu beiträgt, daß wir aus dem Tiefschlaf einer satten, einer mehrheitlch satuierten Gesellschaft, einer sich selbstgefallenen merkelschen Demokratie aufgeweckt werden und uns voller Leben, voller Zuversicht, auch voller Ängste und getragen von unseren Ideen über ein friedliches Miteinander aller Menschen pragmatisch in demokratischen Prozessen den Herausforderungen stellen, auch denen in Fplge des gewaltigen Zustromes an Eiwanderern, dann , so finde ich, ist das für Deutschland "gut so".
@ Arnold Voss: Ob "die hilfsbereitschaft (.) sehr bald aufgebraucht sein" wird, hängt meines Erachtens stark davon ab, inwieweit sich die gegenwärtig hilfsbereiten Menschen derlei Prophezeiungen einreden lassen. Es scheint, als würden derlei Prophezeiung fleißig kolportiert, weil die Befürworter strikter Abschottungspolitik sich nichts sehnlicher wünschen als das Versiegen der Hilfsbereitschaft. Daher ist es Aufgabe der Zivilgesellschaft, die Voraussagen der Glaskugelbesitzer Lügen zu strafen.
Ein sehr starker Text von einem aufgeklärten Kapitalisten, der die wirkliche Größe unserer westlichen Gesellschaften in der Vielfalt sieht, die nur durch die Realität der allgemeinen Bürger- und Menschenrechte möglich ist.
In diesem Denken ist kein Platz für Deutschtümelei und Wohlstandsrassismus. Chapeau!
@11:
Ich betrachte den Staat und das Sozialsystem immer als Versicherung, die für ihre Mitglieder einsteht. In Ausnahmefällen hilft sie auch externen.
Jetzt haben wir eine Einwanderung in die Sozialsysteme im großen Stil.
Wie weit soll diese Ausdehnung des Schutzes der deutschen Sozialsysteme Ihrer Meinung nach in Anbetracht von 1,3 Mrd- Menschen in Armut und vielen Menschen in Ländern mit Konflikten gehen?
Welche Zukunftsinvestitionen des Staates, welche Leistungen sind sie bereit zu streichen, wenn das Geld nicht mehr reicht oder auch viele Einzahler Deutschland verlassen?
Welchen monetären Verlust halten sie für zumutbar?
Ich möchte in einem modernen, wirtschaftlich offenen Land leben, in dem Menschen eigenverantwortlich leben. Einwanderung ja, aber nach Qualifikation und mit ein ein paar Fällen nach dem Losverfahren. Das Land muss auch nicht Deutschland sein.
Wer temporären Schutz geniest, sich an die Regeln hält und seinen Unterhalt verdient, ist auch dauerhaft dabei. Ich sehe es auch nicht als großes Problem, in 2-3 Jahren die Sprache zu erlernen und einen Job zu finden, auch wenn die Löhne wg. des Zuwachses der Arbeitnehmer im Bereich der einfachen Jobs fallen werden.
Ein "Wir schaffen das", ist toll. Ich habe meine Zweifel, ob es funktioniert, wenn ich an die vielen Probleme und Chancenungleichheiten schon in der Gesellschaft von 2013 denke. Wer engagiert sich noch in Sportvereinen etc. ?
Das sind keine prophezeiungen sondern wichtige erkenntnisse aus den grossen einwanderungslaendern dieser erde. Dabei geht es nicht um das ob sondern um das wie der einwanderung.
Es wird hoechste zeit, dass sich Deutschland damit bescharftigt, anstatt sich selbst toll zu finden. Wer dauerhaft einwanderung will, der braucht mehr als nur hilfdbereitschaft.
Wir brauchen qualifizierte Fachkräfte, keine Frage, aber seit wann bekommt ein Land mit einem sehr großzügigen Sozialstaat solche Einwanderer, wenn es eine völlig unkontrollierte Einwanderung zulässt? Und dann noch aus einer Region in der bis zu 30% Analphabeten sind? Selbst unsere Arbeitsministerin ist da realistischer.
1) "Deutschland braucht mehr Arbeits- und Fachkräfte."
-> bei real 4-5 Millionen Arbeitslosen brauchen wir derzeit überhaupt keine Zuwanderung von Arbeitskräften mehr.
2) "Ohne Zuwanderung sinkt die Bevölkerung bis 2050 laut Bertelsmann-Stiftung um 20 Millionen Menschen"
-> je nach Quelle unterscheiden sich die Prognosen:
"Schätzungen des Statistischen Bundesamtes gehen von einem Absinken der Bevölkerung auf 74,0 Millionen Menschen (männlich 36,3 Millionen, weiblich 37,7 Millionen) im Jahr 2050 aus.[27] Dabei handelt es sich um einen „Mittelwert“, andere Quellen prognostizieren für 2050 nur noch zirka 60 Millionen Menschen oder eine bei etwa 80 Millionen Menschen stagnierende Bevölkerung in Deutschland."
https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands#Prognose
3) "Nach einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zahlte allein 2012 jeder in Deutschland lebende Ausländer im Schnitt 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben als an staatlichen Leistungen für ihn ausgegeben wurden."
–> Da gibt es auch wieder andere Berechnungen:
http://www.welt.de/wirtschaft/article135822963/Jeder-Migrant-kostet-1800-Euro-mehr-als-er-bringt.html
"Jeder Migrant kostet 1800 Euro mehr, als er bringt"
"Die bisherige Migration ist ein Verlustgeschäft für Deutschland, sagt der Präsident des Ifo-Instituts Hans-Werner Sinn. Der Sozialstaat wirke wie ein Magnet für unqualifizierte Zuwanderer."
Hans Werner Sinn, als verbeamteter deutscher Professor bestens staatlich abgesichert, fand den Sozialstaat schon immer als marktfremd und deswegen abschaffenswert. Er war übrigens 10 Jahr im Aufsichtsrat der bayerischen Hypovereinsbank die wiederum in enger finanzieller Vebindung zur Hypo Real Estate stand, die auf Steuerzahlerkosten gerettet werden musste. Zu der Zeit saß übrigens auch Peer Steinbrück mit ihm zusammen in diesem Aufsichtsrat.
Näheres hier:
http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=3743
[…] Mal gegen die Corona Politik zu wettern. Es nervt kolossal! Ich würde mir dort mit dem ehemaligen Evonik-Boss Dr. Klaus Engel als BVB-Präsidenten einen Neuanfang wünschen – einen Mann, der in der Industrie bestens […]