Eine heute Nacht gegründete Facebook-Initiative ruft zur Abschiebung des Journalisten Henryk M. Broder auf. Und wie könnte es anders sein: Mit Antisemitismus hat das alles natürlich nichts zu tun.
Eine auf Facebook gestartete Initiative fordert die Abschiebung von Henryk M. Broder nach Israel:
„Haben Sie auch den ewig gestrigen, stets nörgelnden, nach Antisemiten suchenden und unerzogenen Henryk M. Broder satt?“
Und wie könnte es anders sein: Mit Antisemitismus will man nichts zu tun haben:
Liebe Freunde dieser Seite!
Hier gelten die Regeln der Nettiquette!
Das ist kein Auffangbecken für Antisemiten, sondern eine ernst gemeinte Seite! Wir wollen uns nicht mehr von solchen alten Männern schuld aufladen lassen! Wem es in Deutschland nicht gefällt, weil er die Regeln der Demokratie nicht verträgt, ist nicht gezwungen, hierzubleiben. Das gilt auch für Herrn Broder!
Wenn sich Broder so sehr mit Israel identifiziert, warum lebt er dann im Land der „angeblichen Täter“?
Und natürlich ist auch klar, warum Broder schreibt wie er schreibt. Der schnöde Mammon ist es, was ihn treibt:
Es ist allein der Segen der späten Geburt, der so einen lupenreinen Provokateur mit nichts als dem Konzept der Provokation Geld verdienen lässt! Ab in den Kibbuz mit ihm!
Dass Broder indirekt als Nazi bezeichnet wird („ewig gestrigen“), dass Kritik anscheinend ausreicht, um jemanden des Landes zu verweisen, dass man sich „keine Schuld aufladen“ lassen möchte, im Land der „angeblichen Täter“ – das ist beim besten Willen, den ich nicht habe, Antisemitismus pur. Aber hoppla – den gibt es ja in Deutschland nicht mehr. Darin dürften sich ja fast alle Antisemiten einig sein.
Also – Herr Laurin sollte den Unterschied zwischen „dass“ und „das“ beherzigen.
Zitat: (in den Klammern die Korrektur)
„Das (dass) Broder indirekt als Nazi bezeichnet wird (“ewig gestrigen”), das (dass) Kritik anscheinend ausreicht um jemanden de Landes zu verweisen, das (dass) man sich “keine Schuld aufladen” lassen möchte, im Land der ”angeblichen Täter” – das ist beim besten Willen, den ich nicht habe, Antisemitismus pur.“
Ab und zu mal an der richtigen Stelle ein paar Kommata eingestreut, könnte auch nicht schaden…
Und: (Zitat) „Und natürlich ist auch klar, warum Broder schreibt (,) wie er schreibt. Der schnöde Mammon ist es, was (der – nicht was – es heißt der Mammon und nicht das Mammon) ihn treibt…
Ansonsten stimme ich Herrn Laurin zu – inhaltlich.
Bestenfalls ein schlechter Witz, ehe wohl ein Zeugnis politischer Blödheit oder von…………!
(Das sage ich, nicht trotz, sondern gerade wegen meiner Ablehnung der Polemik (der Pöbelei?)von Broder gegen J.Augstein, der im übrigen für mich kein Antisemit ist.)
Bin gespannt was Jakob Augstein dazu sagt, bzw. schreibt.
durch den dämlichen Vorwurf des Antisemitismus gegenüber Augstein war irgendwie klar, dass sich viele Menschen provoziert fühlen und es zu Überreaktionen kommen kann…
Broder ist ein Troll. Der wird Spaß an der Gruppe haben.
Wär natürlich ein tolles Zeichen, wenn Augstein von der Gruppe erfahren würde und diese verurteilt. Würde zur Beruhigung der Gemüter führen. Wäre fast schon notwendig, dass da noch beruhigende Worte kommen, nachdem Augstein von jedem Redakteur in jeder Zeitung verteidigt wurde.
Äss izt doch imerr, schöhn Wänn mänch Lehctoren, hatt dii ummzonzt arrbaiten.
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Der Fall Augstein hat mal wieder eine der widerlichsten Seiten der deutschen Gesellschaft gezeigt und da die Stimmungslage gegen Broder und für Augstein spricht, kann sich nun jeder auslassen, der schon immer „die Juden an sich unsympathisch“ (der komische Pirat) fand oder sich an Broder rächen will (demnächst KOmmentar vom Nicht-Antisemit Ken Jebsen ind der FR- das wärs doch)
Ich find auch einiges was Broder von sich gegeben hat falsch, bspw. zu Sarrazin, sein Statement zu einem Artikel von Deniz Yücel oder zum Minarett-Verbot in der Schweiz.
Was (linken) Antisemitismus angeht trifft Broder aber immer den Punkt bzw. die Wunde.
Meine Favorites, die mir auf Anhieb einfallen:
https://www.welt.de/politik/ausland/article13903849/Die-Endloesung-der-Israel-Frage.html
https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13358429/Ihr-feigen-Deutschen-seid-passiv-aggressiv.html
@ Arnold Voß
55 „gefällt mir“ Angaben … hat die Facebook-Seite, Montag, 7. Januar, 10:50
aber vielleicht gelingt es Stefan Laurin mit diesem Artikel, daraus mehr zu machen
ich sehe keinen Grund, dazu etwas zu sagen, oder zu schreiben, schon gar nicht für Augstein
@#5: ich weiß nicht, dieses Antideutsche Zeugs von Broder ist so dermaßen pubertär. So einen Quatsch habe ich früher auch immer von mir gegeben: Alle Deutschen sind doof. Und dabei vergaß ich immer, dass ich ja auch dazugehöre.
Wenn Broder aber bewußt ist, dass er Deutscher ist, sich aber in seiner Arroganz für etwas Besseres hält (und scheinbar nur sich), finde ich das peinlich und nervig. Das sind doch keine Analysen, sondern dumme Polemiken. Da ist er der Gutmensch, gegen den er wahrscheinlich genauso anschreibt.
Honnecker sagte kurz vor der Wende, als es den Massenexodus Vieler Richtung Westen gab, dass man auf diese Leute gut verzichten kann. Das entspricht dem Dümmlichen ‚Dann geh doch rüber‘ zur selben Zeit im Westen. Genauso dumm ist dieser peinliche Facebook-Auftritt. Auf der anderen Seite klingt es nicht weniger polemisch als Broders ‚Werke‘.
die „facebook-Seite“ schreibt:
„Liebe Freunde, Fans und Pro-Broders!
Wir freuen uns, hier ein wenig aufmerksam gemacht zu haben. Selbstverständlich ist uns klar, dass man einen deutschen Staatsbürger wie H&M Broder nicht einfach des Landes verweisen kann. Man könnte es auch nicht machen, wenn er KEIN deutscher Staatsbürger wäre. Diese Seite ist nur in einer Hinsicht ernst gemeint: Broder NERVT, indem er jeden zum Antisemiten degradiert, der gerechtfertigte Kritik an Israel ausübt. Punkt.
Der Name der Seite ist provokant, so wie es Broder gerne hat. Wer dies jedoch wörtlich nimmt und denkt, wir verlangen vom deutschen Staat ernsthaft, Broder abzuschieben, der ist selbst schuld und außerdem wohl nicht der Hellste. Im Übrigen bedanken wir uns auch bei den ganzen Augstein- und Grass-Hassern, die diese Seite durch ihre permanente Aufmerksamkeit verbreiten. Diffamieren Sie uns ruhig weiter als Antisemiten, machen Sie sich lächerlich wie das Simon-Wiesenthal-Zentrum! Es ist ja für einen guten Zweck 🙂
Herzallerliebste Grüße,
die Anti-Broder-Crew“
@Aus Maus:
ich weiß nicht, dieses Antideutsche Zeugs von Broder ist so dermaßen pubertär. So einen Quatsch habe ich früher auch immer von mir gegeben: Alle Deutschen sind doof. Und dabei vergaß ich immer, dass ich ja auch dazugehöre.
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Aha, dein Kritikpunkt an „alle Deutschen sind doof“ ist also, dass das nicht sein kann, weil du ja dazugehörst.
Und wie konnte es passieren, dass du zwischenzeitlich deine Staatsangehörigkeit vergisst? War das eine Begleiterscheinung der Pubertät oder passiert dir das heute noch öfter?
Honnecker sagte kurz vor der Wende, als es den Massenexodus Vieler Richtung Westen gab, dass man auf diese Leute gut verzichten kann. Das entspricht dem Dümmlichen ‘Dann geh doch rüber’ zur selben Zeit im Westen. Genauso dumm ist dieser peinliche Facebook-Auftritt. Auf der anderen Seite klingt es nicht weniger polemisch als Broders ‘Werke’.
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Wenn du, wie beim ersten Satz schon, Inhalt und rhetorische Stilmittel nicht auseinanderhalten kannst, ist es klar, dass für dich alles, was irgendwie polemisch ist, aufs Gleiche hinausläuft.
@Hans
erst verweisen diese Vögel auf Facebook auf die Netiquette und geben vor „eine ernst gemeinte Seite!“ zu sein. Kurze Zeit später behaupten dieselben Vögel dann auf derselben Seite: „Wer dies jedoch wörtlich nimmt und denkt, wir verlangen vom deutschen Staat ernsthaft, Broder abzuschieben, der ist selbst schuld und außerdem wohl nicht der Hellste“
wie dämlich ist das denn?
@ Hans @ der der auszog
Wahrscheinlich haben die einfach nur kalte Füße bekommen, seit dem sie merken wie schnell das publik wird.
@Hans (8)
Solch einen Satz wie:“Wem es in Deutschland nicht gefällt, weil er die Regeln der Demokratie nicht verträgt, ist nicht gezwungen, hierzubleiben.“, habe ich noch nie von Linken gehört. Der Satz zeugt von einer latent rechten Gesinnung der Formulierer des Aufrufs.
Da dieser Satz aber politisch Rechts ist, mußte ich unwillkürlich grinsen, als ich las „Das ist kein Auffangbecken für Antisemiten, sondern eine ernst gemeinte Seite! “
Jo, jetzt wollen selbst die Rechten keine Antisemiten mehr sein? Sagt mal, ist denn auf nichts mehr Verlaß?
@ Hans # 8 @ Helmut Junge # 12
„Broder NERVT, indem er jeden zum Antisemiten degradiert, der gerechtfertigte Kritik an Israel ausübt. Punkt.“
Der Satz hat es auch in sich. Gerechtfertigte Kritik an Israel = Antisemit. Drehen wir es um: Wenn ich von Broder als Antisemit bezeichnet werde habe ich in jedem Fall Recht mit meiner Israelkritik, bin also kein Antisemit
Selbst beim Zurückrudern verraten diese Leute noch was sie wirklich sind: Dumm und borniert.
Bin schon gespannt auf die Replik!
Solche Sachen zeigen genau eins: Dass es in Deutschland Antisemitismus gibt, und dass dieser natürlich gerne auf solche abgedrehten Debatten aufspringt. Je absurder die Position der Gegenseite, auf die man sich einschießt (nämlich jemanden wie Augstein, bei aller Kritik, die man üben kann, gleich zu den weltweiten „TOP10-Antisemiten“ zu zählen), umso leichter gelingt das.
Allerdings frage ich mich, wen das überraschen soll. Denn dass relevante an der Debatte beteiligte Leute meinten, in Deutschland gebe es keinen Antisemitismus, ist ja wohl ein waschechter Strohmann. Wer soll das denn bitte sein?
@ #13 Arnold Voss:
Die Umdrehung, die sie vornehmen, ist aber in der ursprünglichen Aussage logisch nicht enthalten. Wenn, so die Behauptung dieser Leute, Broder jeden zum Antisemiten stemple, der Kritik an Israel übe, heißt das eben nicht, dass jeder von Broder als Antisemit bezeichnete eigentlich nur korrekte politische Kritik an Israel übe. Er kann natürlich durchaus auch ganz echte und eindeutige Antisemiten treffen. Auch wer mit Augenbinde Dart spielt, kann mal die Zielscheibe treffen.
Allerdings kann es, und das ist das Problem bei Broders Polemiken, für flüchtige und die Vorwürfe nicht prüfende Beobachter durchaus so aussehen. Von Broder als Antisemit bezeichnet zu werden, ist eben kein besonderes Stigma mehr.
[…] Facebook-Seite ruft zur Abschiebung von Henryk M. Broder nach Israel auf (Ruhrbarone) – […]
@ Paule T.
Sie können doch lesen, Paule . Dort steht , dass Broder j e d e n der g e r e c h t f e r t i g t e Kritik an Israel übt, zum Antisemiten degradiert. Also ist in dieser Logik jede Kritik die von Broder als antisemitsch abgestempelt wird gerechtfertigt, oder?
@ Arnold Voss
Seufz. Nein. „Aus A folgt B“ darf man nicht einfach zu „Aus B folgt A“ umdrehen. Das ist simpelste Logik.
Wenn ich sage: X ist rot-grün-blind, er nennt alle grünen Dinge rot, heißt das nicht umgekehrt: Alle Dinge, die er rot nennt, sind grün. Manche sind tatsächlich rot.
„Die modernen Panzerknacker sitzen in Maßanzügen in ihren vollklimatisierten Büros oder ganz entspannt in einem Café und saugen anderer Leute Konten mit Hilfe eines Laptops ab.
Das Gleiche gilt auch für Antisemiten. Die treten nicht mehr als SA-Männer auf und schmeißen keine Schaufenster jüdischer Geschäfte mehr ein. Moderne Antisemiten argumentieren subtil: Sie sagen, Israel sei die Weltgefahr Nummer eins sei und hinter allem stecke die allmächtige „Israel-Lobby“. Und unterstellen damit: Gäbe es Israel nicht, dann wäre der Frieden auf Erden kein Problem. Das ist Antisemitismus pur. Das zu begreifen, überfordert die meisten Intellektuellen, die über „das Ende der Suhrkamp-Kultur“ so bestürzt sind, dass sie darüber vergessen, dass das einzig Beständige im Leben der Wandel ist.
Natürlich gibt es hier und da noch den guten alten Antisemitismus, wie bei der NPD, aber der hat kulturell und politisch ausgedient. So finde ich es beinah tröstlich, dass sich auf Facebook eine Gruppe mit dem Namen „Schiebt Broder nach Israel ab!“ gebildet hat.
Das ist endlich mal eine konstruktive Idee. Ich habe schon einen Flug gebucht. Denn in Tel Aviv scheint gerade die Sonne, während im deutschen Winter die Tage kurz und finster sind.“
Mehr lesen hilft, hier…
https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article112561269/Die-modernen-Antisemiten-argumentieren-subtil.html
@ Paule T 19
Sorry, aber dieser Satz ist genau so simpel in der Logik gemeint wie sie es nicht für möglich halten (wollen). Es geht den Autoren dabei nämlich um vorweggenommene Selbstreinwaschung und nicht um Mathematik. Sonst wäre nämlich auf das „gerechtfertigt“ einfach verzichtet worden.
@ paule t. #16 / #19
ich lese den Satz:
„Broder NERVT, indem er jeden zum Antisemiten degradiert, der gerechtfertigte Kritik an Israel ausübt. Punkt.“
genauso wie du, und finde deine Erklärung sehr gut
@ Hans # 22
Na klar lesen sie das so, Hans. Trotzdem bleibt es Unsinn. Lesen sie nochmal Paule (16)selbst:
„Wenn, so die Behauptung dieser Leute, Broder jeden zum Antisemiten stemple, der Kritik an Israel übe, heißt das eben nicht, dass jeder von Broder als Antisemit bezeichnete eigentlich nur korrekte politische Kritik an Israel übe.“
Raten sie mal wieso Paule selbst das Adjektiv gerechtfertigt bei der Bezugnahme auf die Facebook-Gruppe weggelassen hat? Ich sags ihnen: Weil ihm sonst selbst klar geworden wäre, dass seine Umkehrlogik so nicht hinhaut.
Also nochmal den Satz von Paule mit dem zitatkorrekt eingefügten „gerechtfertigt“:
„Wenn, so die Behauptung dieser Leute, Broder jeden zum Antisemiten stemple, der g e r e c h t f e r t i g t e Kritik an Israel übe, heißt das eben nicht, dass jeder von Broder als Antisemit bezeichnete eigentlich nur korrekte politische Kritik an Israel übe.“ Von fornaler Logik mag Paule Ahnung haben, von Sprachlogik offensichtlich nicht.
Wenn Jemand j e d e n der g e r e c h t f e r t i g te Kritik an Israel äußerst, zum Antimsemiten abstempelt, dann gibt es nur einen einzigen sprachlogischen Umkehrschluss: Gerechtfertigte Kritik ist in den Augen dieses Autors immer antisemitisch. Im KLartext wird hier also ausgesagt, dass Broder jede gerechtfertigte Kritik an Israel als antisemitisch diffamiert.(Was, wenn das stimmt, natürlich auch wirklich nerven würde.)
Das schließt natürlich nicht aus, dass Broder auch ungerechtfertigte Kritik als antisemitisch abstempeln könnte, ja dass es in Wirklichkeit eben keinen automatischen bzw. logischen Zusammenhang zwischen Israelkritik und Antsemitismus gibt.Nur ist das für die Logik des Satzes selbst völlig irrelevant, denn der stammt nicht von einem unbeteiligten Wissenschaftler der sich über den Zusammenhang von Antisemitismus und Israelkritik äußert.
Er stammt vielmehr von Broders Kritikern und ist als Sprachhandlung nicht mehr und nicht weniger als eine subjektive, also interessengeleitete Behauptung. Diese ist in diesem konkreten Fall , absichtlich oder nicht, sprachlogisch so aufgebaut, dass sie sich gegen die mögliche Kritik antisemitisch zu sein, von vorneherein immunisiert.Punkt!
OK, Herr Voss, jetzt ziehen sie sich von ihrer früheren Behauptung (#13), dass der Satz aus dem Artikel logisch einfach umgedreht werden könne und somit implizit auch behauptet werde, jeder, der von Broder als antisemitisch kritisiert werde, sei damit im Recht und kein Antisemit, zurück und behaupten stattdessen das Gegenteil: „Das schließt natürlich nicht aus, dass Broder auch ungerechtfertigte Kritik als antisemitisch abstempeln könnte, ja dass es in Wirklichkeit eben keinen automatischen bzw. logischen Zusammenhang zwischen Israelkritik und Antsemitismus gibt.“
Schön, danke für die Zustimmung. Stattdessen machen Sie jetzt die Ebene der Sprachhandlung auf, dass die Autoren sich durch diesen Satz selbst immunisieren wollten. Ja gut, dem kann ich wiederum zustimmen. Die Initiatoren der Gruppe behaupten ja ganz ausrücklich, ihre Initiative sei nicht antisemitisch. Dass ich ihnen das aber nicht abnehme, sondern diese „Soll er doch nach Israel“-Geschichte sehr wohl für antisemitisch halte, ist ja die erste meiner Äußerungen zu diesem Thema hier gewesen (#15).
Das ist ja mal spannend, als der Artikel hier geschrieben wurde war die Facebook-Seite gerade mal ein paar Stunden alt und hatte einstellige Likes – jetzt eine halbe Woche später – sind es immer noch unter 100.
Da fragt man sich doch als Leser, woher der Autor dieses Artikels die Seite denn kennt und wieso er ihr diese Wichtigkeit zuordnet? Gehören Quellen nicht mehr zum Journalismus?
@| Mario: Wenig überraschend ist die Quelle Facebook…
Immer wenn jemand mit „man wird doch nochmal was gegen … sagen dürfen“ beginnt, kann man sich darauf einstellen, dass gleich die schlimmsten Ressentiments kommen werden. Das gilt für Broder ebenso wie für seine Gegner. Statt uns hier gegenseitig zu bekriegen, sollten wir Deutschen doch einfach nur dankbar sein, dass wir nicht in Israel oder den Palästinensergebieten leben müssen!
Und wie findet man eine wenige Stunden alte und zu dem Zeitpunkt quasi noch jungfräulich ungelikte Gruppe auf Facebook?
Es ist ja nicht gerade so, als ob jemand so eine Gruppe eröffnet und dann erstmal ne eMail an ruhrbarone.de schickt oder?
@Mario: Ein Facebook-Freund von mir hat auf der Seite kritisch kommentiert und das habe ich dann gesehen.