Es sind dramatische Entwicklungen, die sich in diesen Stunden im Vatikan vollziehen. In der Diözese des Erzbischofs von Kansas City wurde über Jahre hinweg der falsche Messwein ausgeschenkt, womit die Messen in Gänze ihre Gültigkeit verloren haben. Wie der Humanistische Pressedienst unter Berufung auf Fachquellen berichtet ist derzeit noch nicht abzusehen, wie lange so in den Kirchen ungültig gebetet wurde. Der Vatikan hat eine önologische Taskforce eingesetzt, um schlagkräftig und schnell reagieren zu können. Um Seelen in den Himmel tragen zu können, muss der Wein frei von Zusatzstoffen sein.
Die Fachstelle für Seelenreinheit im Himmel, die nach eigener Darstellung härter siebt, als die Türsteher am Berghain, verwies auf die AGB: „Seit 2000 Jahren haben wir eine strenge Clubpolicy – davon weichen wir wegen ein paar Rednecks jetzt nicht ab.“. Wie es dazu kommen konnte, dass billiger und mit Additiven gestreckter Wein auf Kosten zahlloser Seelen den Weg in die Messbecher fand, ist aktuell noch unklar.
Erste Schätzungen der katholischen Botschaft in der Nachwelt, in die jüngst auch Papst Benedikt der XVI gewechselt ist, gehen davon aus, dass wenigstens 12.491 Seelen von dem Versagen des Klerus betroffen sind. Nach internen Recherchen der Ruhrbarone, die unser Nachweltreporter Dr. Axel Stoll vorgenommen hat, kam es in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Seelenflut aus dem Herzen der USA.
Stoll wörtlich: „Für die Gläubigen kam es völlig unerwartet. Gerade noch hatte man ein frommes Leben zu einem von langer Qual gekennzeichneten Ende geführt und war in heller Vorfreude auf die Auferstehung dahingeschieden, da traf es die Jungtoten wie der Schlag. Statt Harfen und Wolken wartete der Flammenwerfer.“
James, im Alter von 27 Jahren verstorben, kann das alles nicht mehr verstehen: „Ich war lange krank, ich wusste, dass ich sterben würde. Im festen Glauben an ein Leben nach dem Tod habe ich mich dem Katholizismus anvertraut. Ich meine, wer, wenn nicht absolutes Fachpersonal der Kirche, kann mir da helfen? Ich habe alles über mich ergehen lassen, die Row Zero im Beichtstuhl, ich habe unter Schmerzen gebetet, mit Inbrunst gesungen und jetzt das. Ich komme durch die Tür, werde angekettet und der Typ mit dem Pferdefuß zündet mir den rechten Fuß an. „So,“ hat er gesagt „hast dich schon gewundert, wieso das Gesöff so lecker war, oder?“ Ich bin wirklich maßlos enttäuscht und von der Reiseleitung bekomme ich auch seit 4 Jahren niemanden ans Telefon.“
Wie zahlreiche andere Opfer hofft James jetzt, dass der Vatikan sich des Problems zeitnah annehmen und einen Deal heraushandeln kann. Und die Zeit drängt, zahlreiche der Verstorbenen sind im Fegefeuer bereits in erheblichem Maße verheizt und in Mitleidenschaft gezogen worden, so die mit 92 Jahren verstorbene Susann: „Ich bin ja jetzt auch nicht mehr die Jüngste und will noch was haben vom Leben nach dem Tod. So habe ich mir das alles nicht vorgestellt.“
Gott war bisher für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, ließ jedoch über seinen Pressesprecher ausrichten: „Wir sind natürlich besorgt, zeitgleich ist der Himmel aber eben kein Ponyhof. Das Kleingedruckte steht ja nicht umsonst unter jedem Vertrag, wir können hier nur an das Verantwortungsbewusstsein unserer Kundinnen und Kunden appellieren.“